Im APUG Bericht 1999-2005 könnt Ihr von Seite 55-61
die Ergebnisse der Deutschen Forschung zu MCS bestaunen:
http://www.apug.de/archiv/pdf/APUG-Bericht-1999-2005.pdf
Auszug:
6.3. Berliner Studie zu umweltbezogenen Erkrankungen:
... Entsprechend häufig wurden bei den Patientinnen und Patienten der umweltmedizinischen Ambulanzen psychische Störungen diagnostiziert. auch zeigte sich, dass die psychischen Leiden meist wesentlich länger bestanden haben als die umweltbezogenen Beschwerden.
... Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Studie dafür, dass bei Patientinnen und Patienten einer universitären umweltmedizinischen Ambulanz psychosomatische Problemlagen dominieren, während eindeutige Expositions-Effekt-Beziehungen eher die Ausnahme sind.
6.5 Therapie bei Verdacht auf Multiple Chemikalienempfindlichkeit
... Wie wirken Vitamine, Wärmetherapien oder Entspannungstechniken bei Störungen, die selbstvermutet oder ärztlich diagnostiziert mit dem MCS Syndrom in Verbindung gebracht werden?
... Die Studie "Evaluation eines Ansatzes zur Behandlung toxisch belasteter Personen: Eine kontrollierte Therapiestudie", die von einer Arztpraxis an einer Gruppe von 24 Patienten - zuzüglich zwölf Patientinnen der Kontrollgruppe - durchgeführt wurde, basierte auf der Arbeitshypothese, dass die von den Patientinnen angegebenen Beschwerden auf eine toxische Belastung mit verschiedenen chlororganischen Verbindungen zurückzuführen sind.Die Studie konzentrierte sich nicht auf die Klärung der Beschwerdenursachen im Einzelnen. Im Mittelpunkt stand die Behandlung. Die eingeleiteten therapeutischen Maßnahmen sollten zu einer Entgiftung und dadurch zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes führen.
Bei den Patientinnen im Alter von 40 bis 65 Jahren mit überwiegend allgemeinen Befindlichkeitsbeschwerden wurde die Wirksamkeit eines komplexen Therapieansatzes geprüft. Dieser umfasste verschiedene Therapieelemente wie Gabe von Vitaminen und Spurenelementen, Wärme, Bewegungsübungen, Lymphdrainage, kalte Güße und Entspannungstechniken.
... Im Vergleich zur Kontrollgruppe, mit ebenfalls zwölf Patientinnen, hatte sich die Verfassung der Patientinnen beider Therapiegruppen im Hinblick auf die Beurteilung von Gesundheitszustand, Lebensqualität und allgemeiner Befindlichkeit gebessert, ohne dass eine Verminderung der körperlichen Belastung mit Schadstoffen nachweisbar war.
UND NUN KOMMTS: ... Es ist nicht auszuschließen, dass auch die durch die Behandlung notwendigen ärztlichen Mehrfachkontakte zum Behandlungserfolg beitrugen (vgl.6.3)