Risikofaktoren für die Entstehung von MCS
In mehreren Studien wurde übereinstimmend gefunden, dass Expositionen gegenüber neurotoxischen Schadstoffen (insbesondere Lösemittel und Pestizide), eine allergische Disposition, weibliches Geschlecht, andere Intoleranzen (Nahrungsmittel, Medikamente), PTSD, (Posttraumatic Stress Disorder), Asthma und hyperreagibles Bronchialsystem Risikofaktoren für MCS darstellen. Einkommen, soziale Stellung oder ethnische Zugehörigkeit beeinflußt die MCS-Häufigkeit dagegen nicht [4,5]. Familiäre Disposition, zusätzlicher belastender psychosozialer Stress und eine allergische Disposition begründen eine erhöhte Vulnerabilität des Organismus. Nach unseren Ergebnissen erhöht sich das MCS-Risiko überproportional falls mehrere der Risikofaktoren vorliegen. (Abbildung 1, Folie 5). Tritt MCS nach niedrigen Schadstoff-Expositionen auf, so liegen überhäufig einer oder mehrere Vulnerabilitätsfaktoren vor [4].
Quelle:
Vortrag E. Schwarz am 21.11.2004 in St. Pölten im Rahmen des Diplomfortbildungskures Umweltmedizin der österreichischen Ärztekammer
Neue Krankheitsbilder in der Medizin
Klinische Erfahrungen mit
I. Multiple Chemical Sensitivity (MCS) (S.1-12)
II. Chronic Fatigue Syndrome (CFS) (S.13-17)
III. Electromagnetic Sensitivity (EMS) (S.18-20)