Allergien durch verbrauchernahe Produkte und Lebensmittel
Stellungnahme Nr. 001/2007 des BfR vom 27.09.2006
http://www.bfr.bund.de/cm/208/allergien_durch_verbrauchernahe_produkte_und_lebensmittel.pdf
MCS relevanter Auszug:
Neben den Substanzen, die ausschließlich über Hautkontakt aufgenommen werden, sind insbesondere Duftstoffe zu beachten, die in vielfältiger Weise in kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegenständen inklusive Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt und über die Atemwege aufgenommen werden. Bisher ist unklar, ob hautsensibilisierende Duftstoffe bei inhalativer Exposition zu respiratorischen Allergien oder zu allergischen Kontaktekzemen führen können. Es wurde berichtet, dass besonders empfindliche Personengruppen – wie Asthmapatienten, Atopiker sowie Personen, deren Beschwerden in Zusammenhang mit der „Multiple Chemical Sensitivity" und dem „Sick Building Syndrome" gebracht werden – gegenüber Duftstoffen Unverträglichkeitsreaktionen zeigten. Allerdings ist bei den beiden letztgenannten Erkrankungen ein primär toxikologischer Mechanismus umstritten. In einem Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes (UBA) wird auf ein epidemiologisches Forschungsvorhaben des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK, Göttingen) hingewiesen, in dem Reaktionen auf Duftstoffe untersucht werden sollen (UBA, 2006).