Studie über Innenraumschadstoffe und gebäudebedingte Erkrankungen
Weikersheim: Am 14./15. November 2008 wird in Friedensdorf bei Marburg die nächste Gebäudestudie zum so genannten „Sick Building Syndrome“, vom Bundesverband Bauberater (BvBB) stattfinden. 10 Bauexperten des Verbandes untersuchen das Wohnumfeld und den gebäudebedingten Krankheitsfall einer jungen Frau. Bei der im Vorfeld durchgeführten ärztlichen Untersuchung (Humanbiomonitoring HBM) konnte eine Holzschutzmittel- und Schimmelpilzbelastung bei der Patientin festgestellt werden. Um diese Gefahrstoffe, den Schimmel und eventuell noch weitere unerkannte Wohnraumstressoren aufzufinden, wird beim Ortstermin das Elternhaus der arbeitsunfähigen Frau messtechnisch analysiert. Anschließend wird das im Nachbarort neu errichtete Eigenheim bewertet. Am Ende der Veranstaltung wird der Bauherrin eine HAUSBAUAKTE mit den Messergebnissen und den Empfehlungen für den noch ausstehenden Innenausbau und die geprüften und schadstofffreien Farben, Bodenbeläge, Möbel und Naturreiniger ausgehändigt.
Bei der Studie wird den Bausachverständigen diese spezielle Form der chronischen Erkrankung, die damit zusammenhängenden Unverträglichkeitsreaktionen und die wohnraumbedingten Zusammenhänge vorgestellt. Der vorliegende Fall einer umwelt-, gebäude- und materialbedingten Erkrankung ist beispielhaft für die jährlich steigende Allergikerzahl und die ständig zunehmenden Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Chemikalien und Baustoffen. Ziel der praxisorientierten Gebäude- und Gesundheitsstudie ist die Festlegung von Standards für fachgerechte Gebäude- und Immobilienbestandsaufnahmen. Mit diesen Vorschlägen sollen wohnraumbedingt Erkrankte und Allergiker, Handwerker, Berater und Planer lösungsorientiert angeleitet werden.
Weitere Infos oder Tipps erhalten Sie auf der Seite http://www.bauberater-kdr.de oder unter der Hotline 0700 200 300 21.