MCS durch Holzschutzmittel

MCS durch Holzschutzmittel

Beitragvon Janik » Donnerstag 24. November 2005, 15:25

"Chemische Sensibilisierung als langfristige und anhaltende gesundheitliche Folge aufgrund einer Exposition gegenüber Holzschutzmitteln", das ist der Titel einer Magisterarbeit, die an der Universität Bremen fertiggestellt wurde.
Daten von knapp 200 Holzschutzmittelgeschädigten, die zwischen Mitte der sechziger bis Ende der achtziger Jahre neurotoxisch wirkenden Holzschutzmitteln in ihrem Wohnumfeld ausgesetzt waren, wurden analysiert. Es wurde der validierte Fragebogen zur Ermittlung chemischer Sensibilität von Miller und Mitzel verwendet. Zusätzlich wurde eine Expositionserfassung durchgeführt.

Ergebnis:
Ein großer Teil der Holzschutzmittelgeschädigten hatte eine langfristige mittlere bis starke chemische Sensibilität davongetragen.
Die Untersuchungsteilnehmer waren pentachlorphenol- und lindanhaltigen Holzschutzmittel ausgesetzt gewesen.
Es kristallisierte sich heraus, daß die Expositionszeit der wichtigste Risikofaktor war, um an MCS zu erkranken.
Psychische Probleme waren erst während oder nach der Exposition aufgetreten.
Die Exponierten litten nach der Exposition vermehrt unter Allergien.

Quelle:
Chemische Sensibilisierung als langfristige und anhaltende gesundheitliche Folge aufgrund einer Exposition gegenüber Holzschutzmitteln. Magisterarbeit Jürgen Giersberg, Studiengang Öffentliche Gesundheit, Universität Bremen, März 2005.
Die komplette Studie kann bei der IHG - Geschäftsstelle Bayern, Altstadt 105, 84028 Landshut, angefordert werden.
Janik
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