Bayrisches Pilotprojekt MCS

Bayrisches Pilotprojekt MCS

Beitragvon Lucca » Freitag 11. September 2009, 18:17

Hatte bei dieser Studie jemand mitgemacht?
Was waren es für Untersuchungen die durchgeführt wurden?

Pilotprojekt zur Multiple Chemical Sensitivity (MCS)

Kurzbeschreibung: Ziel des Forschungsvorhabens, das sich mit Untersuchungen zur Multiple Chemical Sensitivity (MCS) befasst, ist die Beantwortung folgender Fragestellungen: Handelt es sich bei der Überempfindlichkeit gegenüber Chemikalien um ein psychologisches oder medizinisch fassbares Problem? Gibt es Hinweise auf funktionelle Störungen des Nervensystems, des Immunsystems oder des Endokriniums? Wird MCS durch psychogenen Stress hervorgerufen? Kündigt sich die Erkrankung an; hat sie ein charakteristisches Erscheinungsbild und einen typischen Verlauf? Handelt es sich um eine eigenständige somatische Erkrankung, die bisher nicht diagnostizierbar war? Handelt es sich um eine bisher nicht diagnostizierbare psychiatrische Erkrankung? In dem Vorhaben wurden 20 Patienten mit MCS unter standardisierten Bedingungen eingehend untersucht bzw. nachuntersucht. Die Untersuchungen beruhten auf einem ganzheitlichen Verständnis des Patienten berücksichtigten sein psychosoziales Umfeld sowie mögliche schädigende Umwelteinflüsse.

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens weisen darauf hin, dass der Ursprung von MCS eher psychologischer als somatischer Natur ist und die Erkrankung daher auch entsprechender Diagnose- und Therapieverfahren bedarf.


Vergabestelle: http://www.stmugv.bayern.de

Forschungskennzahl: UGV07960102057

Laufzeit des Vorhabens: 01.11.1996 – 31.12.2000

Abschlußbericht zu beziehen bei: StMLU;StMLU-Materialienband 167 "Untersuchungen zur Aufklärung der Multiple Chemical Sensitivity (MCS)"


http://www.uok.bayern.de/portal/view/uok-1155593421944-53805.htm
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Bayrisches Pilotprojekt MCS

Beitragvon Mia » Freitag 11. September 2009, 21:57

Untersucht man wirklich auf diese Weise eine so schwere und folgenreiche Erkrankung, die Schäden am ganzen Körper, vom Zentralnervensystem bis hin zur Schädigung jeder einzelnen Körperzelle durch den Einsatz von hochgiftigen Substanzen entweder im privaten oder beruflichen Umfeld der Patienten zur Folge hat??
Da soll es reichen, so schwammige Begriffe wie "ganzheiltliches Verständnis" oder "psychosoziales Umfeld" und"schädigende Umwelteinflüsse" anzuwenden??
Man wendet also nicht einmal neurologische, allergologische, immunologische Untersuchungen an, überprüft nicht die Wirkungen der Schadstoffe (Giftstoffe), denen die Patienten ausgesetzt waren??
Dann kann das Ergebnis dieses Projekts auch nicht verwundern. Das ist gerade so, als untersuche man einen an Krebs erkrankten Patienten auf sein "ganzheitliches Verständis" von Krebs, schaue auf sein "psychosoziales Umfeld" und suche nach "schädigenden Umwelteinflüssen", was bei Rauchern oder Bergbauarbeitern usw. noch wirklich Sinn macht. Ansonsten schicke man den Patienten wieder nach Hause, ohne jegliche körperliche Untersuchung.
So ein Projekt kann man sich wirklich ersparen. Für dumm verkaufen lassen sich die Umwelterkrankten schon lange nicht mehr.

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Bayrisches Pilotprojekt MCS

Beitragvon Lucca » Samstag 12. September 2009, 11:43

Hat jemand die Studie? Wurde sie je veröffentlicht?
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