Ein Bericht des Frauenrates NRW über die Häufigkeit von Umweltkrankheiten bei Frauen.
Zusammenfassung des Vortrags „Gesund alt werden - Was macht Frauen krank?“
Gesundheitsrisiken von Frauen durch Schadstoffbelastungen in Innenräumen
Fachveranstaltung des FrauenRat NW e.V.
12. August 2008, katholisches Stadthaus Essen
Referentin: Ulrike Pfennings-Kutsch
Meisterin der Hauswirtschaft,Umweltberaterin, Fachkraft für gesundheitliche Prävention
Umwelterkrankungen - ein Frauenthema ?!
Ein Auszug:
Vorbemerkung
Mit steigender Aufenthaltsdauer in geschlossenen Räumen wächst die Gefahr,
Umwelterkrankungen zu erleiden. Da die Gebäudehüllen aus energetischen Gründen
und wegen gesetzlicher Vorgaben (EnEV) immer dichter werden, entfällt das
automatische Weglüften von Emittenten aus Baustoffen, Einrichtungsgegenständen
und Gebrauchsartikeln, so dass die Bewohner schleichend und meist unbemerkt
einen ganzen Cocktail von Schadstoffen aufnehmen können.
Umwelterkrankungen belasten die Menschen grundsätzlich unabhängig von ihrem
Geschlecht; doch tatsächlich sind Frauen öfter und stärker gefährdet....
Betroffenheit der Frauen
Die Interessengemeinschaft der Holzschutzmittelgeschädigten (IHG) hat auf Grund
von Verkaufszahlen berechnet, dass in den Jahren 1970 – 1980 etwa 2,4 Mio.
Wohnungen unter Verwendung von PCP- haltigen Mitteln errichtet wurden.
Schätzungsweise 240.000 Menschen sind dadurch erkrankt. Die bundesweite
MCS-Studie belegt einen Frauenanteil von 69 % (Gesamtstichprobe 2000 – 2003)
und 72 % (Nachbefragung 2003).
Diese Frauen werden älter und müssen deswegen oft auch in Krankenhäusern und
Altersheimen betreut werden. Da in diesen Häusern meist desinfizierende und
duftende Reinigungsmittel verwandt werden, dürfte sich ein neues Problemfeld
auftun.
http://www.frauenrat-nw.de/2009-02_Gesund-alt-werden-Was-macht-Frauen-krank.pdf