Dissertationen und Disputation über MCS

Dissertationen und Disputation über MCS

Beitragvon Toxicwarrior » Dienstag 19. Juli 2011, 16:23

Dissertation:
Mergeay, Anne: Multiple chemical sensitivity (MCS) und andere umweltbezogene Gesundheitstörungen [Elektronische Ressource]; 2005

Quelle: http://bit.ly/oMfLlx
http://search.dissonline.de (unter MCS suchen)

Disputation/Inauguraldissertation:
Mach, Jens: Stellenwert der interdisziplinären Diagnostik in der klinischen Umweltmedizin bei Patienten mit vermuteter multiple chemical sensitivity (MCS) [Elektronische Ressource]; [2003]

Quelle: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2003/1070/pdf/MachJens-2003-02-10.pdf
http://search.dissonline.de/opac.htm?method=showFullRecord¤tResultId=-718860153¤tPosition=2
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Beitragvon Wasabi » Dienstag 19. Juli 2011, 18:49

Wo ist Jens Mach jetzt tätig als Arzt? Weiß jemand etwas über seinen Werdegang?
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Beitragvon Wasabi » Dienstag 19. Juli 2011, 19:02

Ich habe das gefunden:

...patients with chronic medically unexplained health complaints.

...In 8%(n = 4) of the patients a relevant environmental or occupational medical condition was found. A mental or behavioral condition was not considered to have first priority in explaining all complaints in 43%(22/51) of the patients. Among these, mostly respiratory or skin-related diseases were found. All patients contacted participated in a follow-up study after a minimum of 21 months. Sixty-seven percent reported having felt that they were taken seriously, 38% felt better after the beginning of the study, and 45% were no longer certain about the importance of the environmental attribution. Since 83% of the patients with a preceding residential diagnosis of MCS or SBS still believed in environmental causes of their complaints in the follow-up study, we conclude that these prediagnoses appear to be a risk for persisting attribution of the environmental factor. About one third (37%) of these patients with complaints that had not been medically explained by an organic condition during interdisciplinary diagnostics had meanwhile consulted a psychotherapist.

CONCLUSIONS: Interdisciplinary diagnostics and scientifically based risk assessment in a specialized clinical center were effective and mostly well accepted by the patients and resulted in reduced attribution of complaints to environmental conditions. No indication was found that patients with complaints not medically explained by organic conditions were managed less successfully by this approach. Considering the high costs that these patients have previously caused, it appears valuable to apply an interdisciplinary diagnostic strategy. .."

http://lib.bioinfo.pl/auid:2012197
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Beitragvon Wasabi » Dienstag 19. Juli 2011, 19:04

Möglichweise ist er jetzt:

"Seelen- und Körperarzt, Therapeut, Psychotherapeut" in Diez.

http://www.sanego.de/Arzt/Rheinland-Pfalz/5323-Diez/Psychosom.+Med.+u.+Psychotherapie/141774-Dr-med-Jens-Mach/
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Beitragvon Tohwanga » Dienstag 19. Juli 2011, 21:05

hmm, das müßte eigentlich in die Rubrik Zitrone.

In der Zusammenfassung steht u.a.:

Bei zwei Drittel der Patienten wurden die Beschwerden – überwiegend
unter der Diagnose einer somatoformen Störung - als psychosomatisch erklärbar
eingestuft, wobei zu beachten ist, dass psychosomatische Diagnosen unter
Berücksichtigung des derzeitigen Standes der wissenschaftlichen Erkenntnisse in
der Umweltmedizin lediglich als deskriptiv anzusehen sind und keine Kausalität
beschreiben. Seite 99 ff

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung erbrachten demnach keine
konkreten Hinweise für die Ätiologie und Pathogenese der Multiple Chemical
Sensitivity. Die interdisziplinäre Diagnostik ermöglichte jedoch, die betroffenen
Patienten adäquaten Therapieformen zuzuführen.

adäquate Therapieformen! aha...

Entsprechende Empfehlungen
werden von den Patienten erfahrungsgemäß häufig nicht angenommen. Als Ursache
hierfür ist eine – in vielen Fällen iatrogene - Fixierung der Patienten auf eine toxische
Ursache ihrer Erkrankung und der damit einhergehenden mangelnden Akzeptanz
anderer Krankheitsmodelle zu sehen. Soso! die Patienten sind also schuld. mangelnde Akzeptanz ist es.

Im Bereich der Umweltmedizin ist daher dringend eine Qualitätssicherung und –kontrolle geboten. Ja, das bringt auch alle weiter. Ne Quali machen und alles ist wieder gut.

@Wasabi
kann schon sein, das er jetzt in Diez praktiziert. Ist unweit von Limburg entfernt, wo er seine Dissertation schrieb. Tja, und Giessen ist auch nicht weit weg.
Tohwanga
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 20. Juli 2011, 10:05

@Tohwanga


Die Anne und er Jens lagern schon in der Zitronenabteilung zum Beispiel hier:


Eine Arbeit aus Gießen

viewtopic.php?t=5523


Was Anne Mergeay über MCS selbstberichtet
viewtopic.php?t=13223
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Beitragvon Christina » Mittwoch 20. Juli 2011, 13:01

Dann müßten doch diese Herrschaften Patienten vorweisen können, denen sie helfen konnten....
Wo sind denn die gesunden MCS-Patienten.....??? Hä?
Dass die Leute immer schlauer sind als die Betroffenen selbst.
Muß man auch noch die Unzulänglichkeiten der Schulmedizin ausbaden....Ich bin wohl nur gerade sonderbar-exzentrisch und dramatisch-emotional-launisch....
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Beitragvon Stier » Mittwoch 20. Juli 2011, 15:29

Unter folgendem Link war (ist noch?) etwas zum Werdegang von Jens Mach zu lesen:

http://www.ukaachen.de/go/show?ID=2942026&ALTNAVID=1371547&DV=0&COMP=page&ALTNAVDV

Auszug:

Arbeitsgemeinschaft Umweltmedizinische Einrichtungen an UNIVERSITÄTEN

Auf Anregung von Herrn Univ.-Prof. Dr. med. Th. EIKMANN (Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Justus-Liebig-Universität Giessen)
trafen sich am 11. März 1999 erstmals Vertreter universitärer Umweltmedizinischer Beratungs- und Koordinierungsstellen zur Gründung des Arbeitskreises "Umweltmedizinische Einrichtungen an Universitäten".

Koordinatorin dieser AG ist Frau Prof. Dr. med. Dipl.-Biol. Dipl.-Ökol. C. HORNBERG, Direktorin der Arbeitsgruppe 7 Biologie und Ökologie in den Gesundheitswissenschaften der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, und SCHRIFTFÜHRER dieser AG ist Herr JENS MACH, Arzt am "Institut für Hygiene und Umweltmedizin" (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Thomas EIKMANN) der Justus-Liebig-Universität Giessen.

Die Umweltmedizinische Ambulanz des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Aachen ist durch Herrn PD Dr. med. G. A. WIESMÜLLER in dieser AG aktiv vertreten.

Die ZIELE der AG Umweltmedizinische Einrichtungen an Universitäten sind
die Außendarstellung, innere Struktur und Organisation Umweltmedizinischer Einrichtungen an Universitäten,
Qualitätssicherung in der praktischen Umweltmedizin
sowie Forschung und Lehre in der Umweltmedizin.

Arbeitsgemeinschaft der Weiterbildungsinstitutionen in der Umweltmedizin (AWU)
Auf Anregung von Herrn Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Eikmann (Direktor des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin der Justus-Liebig-Universität Giessen) haben am 07. Juli 1999 Vertreter von Akademien der ärztlichen Fortbildung, Vertreter von anderen Ausbildern, Vertreter von Landesärztekammern sowie bisher in der Weiterbildung Erfahrene sowohl aus dem universitären als auch aus dem nicht-universitären Bereich für den praktischen Ausbildungsteil zur Erlangung der Bereichsbezeichnung Umweltmedizin die AG der Weiterbildungsinstitutionen in der Umweltmedizin konstitutioniert.
KOORDINATOR dieser AG ist Herr JENS MACH, Arzt im Institut für Hygiene und Umweltmedizin (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Eikmann) der Justus-Liebig-Universität Giessen und Schriftführer dieser AG ist Herr PD Dr. med. Gerhard Andreas Wiesmüller, Leiter der Umweltmedizinischen Ambulanz des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Aachen.

Ziel der AG Weiterbildung Umweltmedizin ist die Erarbeitung von Empfehlungen zur und die Koordination der Weiterbildung Umweltmedizin mit "einheitlichen Kriterien in Deutschland".
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Beitragvon Tohwanga » Mittwoch 20. Juli 2011, 17:21

na da ist der Dr. Mach in bester Gesellschaft. Aachen, Eikmann, Herr. Die haben ja noch nie eine MCS diagnostizieren können. Mann konnte immer eine andere Erkrankung finden. Nu ratet mal welche.
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