Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 16. September 2008, 14:16

Erneut wurde MCS im Tierversuch nachgewiesen. Japanische Wissenschaftler veröffentlichten im Juli in der medizinischen Fachzeitschrift "Toxicologial Letters" Erkenntnisse über MCS, die sie in einem Langzeitsensibilisierungtest mit Mäusen gewonnen hatten.


Lest dazu den Artikel im CSN Blog: "Japanische Wissenschaftler belegen MCS im Tierversuch"

http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/09/16/japanische-wissenschaftler-belegen-mcs-im-tierversuch/
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Silvia K. Müller
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Maria » Dienstag 16. September 2008, 15:00

Sehr interessant, es werden immer mehr MCS Studien, die man nicht mehr ignorieren kann.

Das Schreiben von DIMDI dazu: http://www.csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf

Kann ich nur wiederholen: MCS ist nicht abgenutzt, MCS ist frischer denn je!
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 17. September 2008, 08:41

Ich staune und wundere mich das noch keine weitere Meldung zu dem Beitrag im Blog oder hier aufgelaufen ist. Was sagen die Maulwürfe, sind sie plötzlich so blind das sie nicht mehr lesen können, müssen sie erst ein Geheimtreffen abhalten, müssen sie evtl. die Aussagen der DIMDI überprüfen, das Dokument auf Fälschungen überprüfen, ja was ist los hats denen die Sprache verschlagen oder holen sie jetzt zum ultimativen Rundumschlag aus?
Mir gehen die Ideen aus, es gibt bestimmt noch ein paar Punkte an die ich gerade nicht denke.

Passend zu der Ignoranz deutscher "Wissenschaftler" haben wir ja jetzt den BPA- Skandal induLa und wieder wird es geleugnet, was die Welt weiß.

viewtopic.php?t=7275
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 17. September 2008, 14:19

Sie werden nicht aufhören Kranken Angst zu machen und Unwahrheiten zu verbreiten.
Geh davon aus für diese "Experten und Patientenvertreter" auch WHO/DIMDI nichts wert sind, sonst müssten sie
zugeben, dass sie gelogen haben "MCS ICD gibt es nicht, MCS wird immer psychiatrisiert, etc."
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Manno » Mittwoch 17. September 2008, 15:34

So, so - die Wissenschaftler stellten also nach Belastung einen Anstieg der Lymphozyten fest, ohne das das IGE ansteigt.
Das stellen wir nach jedem Zahnarztbesuch im Lymphozytentransformationstest fest und dabei erhöht sich das IGE auch nicht.
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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 17. September 2008, 15:39

@ Manno
Wozu nach jedem Zahnarztbesuch ein Lymphozytentransformationstest???
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Beitragvon Manno » Mittwoch 17. September 2008, 15:56

Weil man irgendwann gar nichts mehr verträgt, eine ganz besonders verträgliche Füllung bekommt
und dann das Immunsystem trotzdem wieder durchdreht ! Tja - wir sind hier in einem MCS Forum,
da darf man dann ganz pauschal *nach jedem Zahnarztbesuch* sagen. ;-(
Manno
 

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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 17. September 2008, 16:04

Mit dem LTT bist Du da nicht auf der sicheren Seite, bei schweren MCS-Fällen schlägt er oft gar nicht an.
Wenn Du heute nicht reagierst, kannst Du morgen wenn es im Mund ist drauf reagieren.

Aber das hat jetzt mit der positiven MCS-Studie nichts mehr zu tun.
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Manno » Mittwoch 17. September 2008, 20:00

Zitat: Das hat mit der positiven MCS-Studie nichts mehr zu tun.
Ich glaube aber schon, daß das etwas mit dieser Studie zu tun hat. Wahrscheinlich
siehtst Du im LTT gerade nur den Allergietest. Dabei wird dann allerdings kräftig
gefiltert, sodaß nur die für eine Allergie relevanten Werte angezeigt werden. An-
sonsten könnte man diese Studie bezweifeln. Warum sollten die Lymphozyten bei den
Mäusen anders reagieren wie bei den Menschen ? Bei den Menschen werden sie genauso
ansteigen, weswegen man auf den Basalwert schauen sollte. Die Kontrollwerte werden
immer unter den LTT Ergebnissen angegeben. Wenn diese Werte zu gering sind ist der
ganze LTT nicht mehr zu gebrauchen (da der Organismus zu sehr geschwächt ist. Wenn
sie zu hoch sind, dann ist der Organismus übererregt und die Filter helfen nichts.
Dann zeigen viele Werte eine Allergie an, die deswegen aber längst keine sein muß.
In der Studie spielt das aber alles keine Rolle, denn es wird nur über steigende
Lymphozyten bei gleichbleibendem IGE berichtet - mehr nicht.
Manno
 

Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Alex » Donnerstag 18. September 2008, 08:02

@ Manno
Bei der Studie ist der Kernpunkt, dass die Mäuse nach einer provozierten Sensibilisierung reagierten.
Das ist ganz nett, weil es belegt.
Alex
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Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Manno » Donnerstag 18. September 2008, 11:47

Wollt ihr mich jetzt zum Wahnsinn treiben ? Ich kann doch wohl davon ausgehen, daß das Hemd näher ist wie die Hose,
oder das man lieber den Spatz in der Hand betrachten sollte wie die Taube auf dem Dach. Der LTT soll jetzt aber
unbedeutend sein und irgendeine ferne Studie wesentlich interessanter ? Warum - weil keiner weis, was der LTT ist ?
Ich mußte bis jetzt jedenfalls immer wieder feststellen, daß seine Ergebnisse von niemandem (auch nicht von Ärzten)
richtig gedeutet werden konnten. Da wird dann gesagt, daß ein Wert >3 eine Allergie beweist, was völlig falsch ist.
Auch wird behauptet, daß ein Wert von 30 eine schlimmere Unverträglichkeit beweist wie ein Wert von 4, was genauso
falsch ist. Kaum spricht aber mal jemand das Thema an, wird es sofort wieder abgewürgt.

Ich zäume das Pferd jetzt mal von Hinten auf. Nehmen wir mal an diese Studie wäre richtig - warum haben unsere Um-
weltmediziner bei MCS nicht schon längst darauf hingewiesen ? Muß ich nun davon ausgehen, daß sie bei zehntausenden
Patienten die Lymphozyten und die IGE Werte untersuchen ließen und dabei ständig falsche Werte ermittelten ? Ich
persönlich habe jedenfalls schnell festgestellt, daß bei einer starken Reaktion auf ein Toxin auch immer der LTT
erhöht war. Das Labor Bieger beschreibt in seiner Stellungnahme: *Zur Validierung des LTT* Kommt der Organismus
mit Toxinen in Berührung, dann reagiert das Immunsystem zuerst protektiv mit einer Erhöhung der Lymphozyten. Ist
das etwa nicht die gleiche Aussage, die in dieser Studie zum Besten gegeben wird ? Ich sehe keinen Unterschied!
Sollen die Testergebnisse von zehntausenden Deutschen Patienten etwa weniger bedeutsam sein, wie die an hundert
japanischen Mäusen ? Die Wahrheit ist doch eher, daß deutsche Ärzte das Leid ihrer Patienten arrogant ignorieren.

Weiter: Ob es sich dabei um eine allergische Reaktion handelt, läßt sich nur durch weitere Tests ermitteln. Kommt
es nach Fremdstoffkontakt vorrangig zur Produktion des proinflammatorischen Gamma-Interferons, sind klinische Kom-
plikationen zu erwarten. Kommt es aber überwiegend zur Bildung von Interleukin 10 oder 4, ist eher von einer pro-
tektiven Immunität auszugehen. Hier gehts also noch einen Schritt weiter, denn es wird nicht nur von einem Anstieg
der Lymphozyten berichtet (wie in der jetzt zitierten Studie), sondern das wird dann auch noch differenziert.
(Orginalia: Nachweis klinisch relevanter Typ IV-Immunreaktion W.Mayer, W.P.Bieger, Med.Immun.Lab.München, 9-10/01)
Manno
 

Mäuse entwickelten MCS in japanischer Studie

Beitragvon Alex » Donnerstag 18. September 2008, 12:06

Hey Manno, hallo, der Punkt warum die Studie wichtig ist, ist ein anderer.
Um LTT geht es nicht dabei.
Lies in Ruhe, dann kommst Du drauf.


"...warum haben unsere Umweltmediziner bei MCS nicht schon längst darauf hingewiesen ?"
Weil sie auf manches nicht hingewiesen haben, oder hälst Du die Forschung in Deutschland in Bezug auf MCS als den Nabel der Welt? (RKI Studie)

.
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