MCS ist ein Glaubenssystem

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 11. Februar 2009, 18:28

"MCS ist ein Glaubenssystem, das sich durch kulturell geprägtes

Krankheitsverhalten manifestiert."


http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/klinik/fach/qb06/download/mcs.pdf
Juliane
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MCS ist ein Glaubenssystem - na cool

Beitragvon Dundee » Mittwoch 11. Februar 2009, 19:06

Na endlich, die Erleuichtung des neuen Jahrtausends!
Wer hätte das gedacht, dass man sooo schnell die wahre Ursache von MCS findet.

Nobelpreis für die Entdecker.
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 11. Februar 2009, 20:48

Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung +++ Wichtige Eilmeldung ++

Den Alchemisten der Uni Frankfurt ist es gelungen Gold herzustellen, ein rundes Rad zu erfinden und die Umkehr von Organischen Erkrankungen in psychische Erkrankungen vorzunehmen.

Ich werde diese Koryphäen der Wissenschaft sofort für das Bundesverdienstkreuz am Bande und mindestens 21 Schüsse Ehrensalut vorschlagen, das ist das mindeste, was ich für solche hoch dekorierten Spitzenwissenschaftler tun muss.

Ich werde jeden Morgen aufs Neue ihre Namen preisen und selbstverständlich in mein Abendgebete mit einschließen und für ein langes zufriedenes Leben für sie beten, Kerzen anzünden und ihnen dankbar für den neuen Glauben sein.

Amen

Wer nun die IRONIE gefunden hat, hat 100 Punkte - Glückwunsch.


- Editiert von Clarissa am 12.02.2009, 06:53 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Yol » Donnerstag 12. Februar 2009, 01:21

Jedes Gesellschaftssystem züchtet sich den Therapeutentypus der gebraucht wird um das Mittel zum Zweck zu erfüllen.

Wir scheinen ausserdem in einer Zeit zu leben, wo wissenschaftliche Studien nicht mehr auf Wissen aufgebaut sind, sondern auf Glauben. Auf den Glauben, dass alle Menschen manipuliersein sind.
Irgendwann sollte doch der doofste Wissenschaftler begriffen haben, dass nicht alle Menschen den Geist schon vor der Zeit aufgegeben haben, sondern ihn noch benutzen.
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Stier » Donnerstag 12. Februar 2009, 15:41

hallo Juliane,

könnte es sein, dass die Uni Frankfurt ihre Infos dem POSITIONSPAPIER zu MCS, abgedruckt im Ärzteblatt 2002 entnommen hat?
Da taucht nämlich der gleiche Satz auf."MCS ist ein GLAUBENS-SYSTEM"
s.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=32993


Nasterlack, Michael; Kraus, Thomas; Wrbitzky, Renate
Multiple Chemical Sensitivity: Eine Darstellung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes aus arbeitsmedizinischer und umweltmedizinischer Sicht
Dtsch Arztebl 2002; 99(38): A-2474 / B-2116 / C-1981
MEDIZIN


Dieses Papier wurde als Positionspapier vom Arbeitskreis „Klinische Umweltmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin erarbeitet.
Im Arbeitskreis wirkten mit:
Dr. med. Karl-Heinz Antonin, Dr. rer. nat. Michael Bader, Prof. Dr. med. Axel Buchter, Dr. med. Michael C. Dietz, Prof. Dr. med. Hans Drexler, Prof. Dr. med. Thomas Eikmann, Dr. med. Dieter Eis, Dr. med. Annegret Jaekel-Reinhard, Prof. Dr. med. Thomas Kraus, Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel, Dr. med. Dipl.-Chem. Herbert Lichtnecker, Dr. med. Michael Nasterlack, Prof. Dr. med. Dennis Nowak, Dr. med. Andrea Otto, Dr. med. Alexander Petrovitch, Prof. Dr. med. Rainer Schiele, Dr. med. Markus Weihrauch, Prof. Dr. med. Renate Wrbitzky.

Anmerkung: Einige der Mitwirkenden tauchten bereits in der Liste für die Anwartschaft auf die GOLDENE ZITRONE auf.
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Stier » Donnerstag 12. Februar 2009, 15:46

als ich den Link vom erwähnten Positionspapier soeben nochmals angeklickt habe, erschien folgende Mitteilung:

Deutsches Ärzteblatt
Der Service steht wegen Datenbank-Wartungsarbeiten
momentan leider nicht zur Verfügung!

Wie soll ich das verstehen?
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 12. Februar 2009, 16:06

Nun geht der Link wieder. 15:05
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Stier » Freitag 13. Februar 2009, 22:51

Auch Prof. EIKMANN bringt MCS mit einem GLAUBENSSYSTEM in Verbindung.
Anbei kritische Äußerungen eines Teilnehmers einer umweltmedizinischen Verantstaltung der GSF :

Umweltmedizinische Vortragsveranstaltung der GSF am 26.7.07 in Frankfurt: DIFFAMIERUNG von Umweltpatienten

Am 26.7.07 veranstaltete die GSF München ein umweltmedizinisches Seminar zum Thema „umweltbezogener Gesundheitsschutz für sensible Bevölkerungsgruppen“.
Einer der Referenten war Prof. Thomas EIKMANN vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Gießen.
Der gesamte Vortrag von Eikmann war darauf angelegt, das Krankheitsbild MCS (Multiple Chemikalien-Überempfindlichkeit) nicht nur als nicht gegeben abzulehnen, sondern auch Vertreter und Anhänger des MCS-Konzeptes zu diffamieren.
E. verwendete keine Zeit, seine Argumente mit Literaturangaben zu belegen, sondern er reihte einfach abwertende und diffamierende Behauptungen aneinander.
Er nannte einfach eine bestimmte Richtung der Umweltmedizin „klinische Ökologie“ und bewertet deren Konzepte als negativ:
Diagnosen seien nicht valide, Konzepte „trügerisch“ und wissenschaftlich nicht begründet, der Umweltbezug sei nicht belegt. Basta! Folglich sind alle umweltmedizinischen Befunde, die eine chronische Krankheit mit unspezifischen Symptomen begründen, mit dem Negativ-Label „Klinische Ökologie“ behaftet, und dann braucht der „Kritiker“ Eikmann auch nicht mehr inhaltlich darauf einzugehen.
Die „Argumentation“ Eikmanns beruht auf schlichten negativen Assoziationen wie z.B.: Klinische Ökologie – ESOTERISCHES GLAUBENSSYSTEM , oder: MCS – keine kausale Beziehung zwischen Umweltchemikalie und Krankheit.
Begründungen oder Belege benötigt er dafür nicht.
Ansonsten verwendet er unlautere Argumentationstricks wie diesen: Die MCS-Symptome würden nach den „Dogmen“ der klinischen Ökologie durch „Reizmittel“ ausgelöst; Reizmittel könnten aber nur an Körperoberflächen wie Schleimhäute oder Haut wirken. MCS hat aber angeblich systemische innere Symptome. Daher habe sich das ganze „GLAUBENSSYSTEM“ MCS selbst widerlegt.
Der Trick hierbei: Er wählt willkürlich den unpassenden Begriff „Reizmittel“, unterstellt diesen den MCS-Befürwortern und führt dann den falschen Begriff auf deren angeblichen Fehler zurück. Ein unlauterer Zirkelschluss!
Ferner: E. zitiert auf 3 Schaubildern Äußerungen von Selbsthilfegruppen unkommentiert, so u.a. dass „eine zunehmende Zahl von chronischen Krankheiten … häufig in Zusammenhang mit Schadstoffbelastung auftreten“. Er kommentiert diese Feststellung nicht, sondern winkt lediglich abfällig mit der Hand und grinst.
Bilder eines MCS-Betroffenen, der in einem zeltartigen Verschlag leben muss, weil die Wohnung inkompatibel geworden ist, erscheinen im Kontext des Vortrags wie Dokumente von „armen Irren“. MCS-Patienten seien vom FALSCHEN GLAUBENSSYSTEM irregeleitet, sie seien Opfer einer „iatrogenen FIXIERUNG“.
Diese „Argumentation“ hat System, sie erscheint von Kommunikationspsychologen antrainiert, um in der Auseinandersetzung oberflächlich eine dominierende Position einzunehmen und hat nichts mit dem von E. beschworenen „sachlichen Dialog“ zu tun.
Es kommt darauf an, in der Öffentlichkeit zu auf unterstem Niveau zu beeindrucken und zu desinformieren. Die anwesenden Hausärzte applaudierten artig.

In wessen Auftrag geschieht das?
Wir wissen nicht, von welchen Drittmitteln das Institut für Hygiene und Umweltmedizin des Prof. Eikmann finanziert wird.
Wir wissen nur, dass es heute in diesem Land keine unabhängige und freie Wissenschaft mehr gibt, und dass Drittmittel aus der Industrie Ziele, Inhalte und Ergebnisse bestimmen.

Wir wissen, dass eine Anerkennung von MCS als Krankheitsbild Hersteller und Anwender von Chemikalien mit Entschädigungsforderungen konfrontieren würde.
Wir wissen ferner, dass 70% der umweltmedizinischen und 90% der MCS-Patienten nach Anamnese und Diagnostik an diesem EIKMANN-Institut in "psychiatrischer" oder "psychosomatischer" Behandlung landen, und dass der Hauptsponsor der GSF-Tagung in Frankfurt am 26.7.07, auf dem Eikmann auftrat, der Verband der Chemischen Industrie (VCI) war.
Wir wehren uns dagegen, dass Hausärzte auf derartig einseitig ausgerichteten Desinformationsveranstaltungen ihre 8 Fortbildungspunkte für die Falschinformation bekommen, dass es chemikalienbedingte Umweltkrankheiten nicht gäbe, und dass derartige Patienten durch psychotherapeutische Gehirnwäsche zur „Einsicht“ umerzogen werden sollen, dass ihre Krankheit auf einem Defekt ihres Zentralorgans beruhe.
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Februar 2009, 23:14

Hallo Stier, da gab es noch einen Link zum Text, den hatte ich mal gespeichert.
http://www.allergiker-und-asthmatiker.de/shgchemwi/html/aktuelles.html

Ich fürchte, dass die Glaubenssytem-Experten das was sie verbreiten, selber glauben.
Juliane
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Annamaria » Samstag 14. Februar 2009, 18:47

Zu dem (von Juliane ganz zu Beginn eingestellten) Dokument der Universität Frankfurt
http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/klinik/fach/qb06/download/mcs.pdf">http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/klinik/fach/qb06/download/mcs.pdf

Nur zu gerne wäre ich mild gewesen in meiner Beurteilung.
Nur zu gerne hätte ich angenommen, dass es sich dabei möglicherweise um ein recht altes Dokument handeln könnte.

Aber nein, weit gefehlt!
Dieses MCS-Wissen (siehe obigen Link) vermittelt die Uni Frankfurt tatsächlich Ende 2008 den künftigen Ärzten!
http://www.med.uni-frankfurt.de/stud_med/klinik/fach/qb06/

Und mit diesem einmal in der Ausbildung erlernten Wissen werden diese Ärzte auch die nächste Generation MCS-Kranker "behandeln".


Bei so wenig Wissen wirkt diese Universitätsseite wie ein Hohn:

Medizin
Spitzenforschung und exzellente Lehre
Der Frankfurter Fachbereich Medizin hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um einen Spitzenplatz in Forschung und Lehre zu erringen. Dieses Ziel haben wir erreicht.
http://www.med.uni-frankfurt.de/index.html



Wer ist für MCS zuständig an der Uni Frankfurt?

Zentrum der Hygiene -ZHYG-
Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main, Tel. 069/6301-5219, Fax 069/6301-6477
Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Doerr, Hans Wilhelm, App. 5219
Zugeordnete Einrichtungen
Institut für Hygiene und Umweltmedizin
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Institut für Medizinische Virologie
http://univis.uni-frankfurt.de/formbot/dsc_3Danew_2Fpande_26dir_3Dfb16_2Fzhyg_26ref_3Dpande

Institut für Hygiene und Umweltmedizin
Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main, Tel. 069/6301-5432, Fax 069/6301-7713
(aus http://www.uni-frankfurt.de/org/fbs/fb16/index.uhtml)



Ob wir dem Institut oder Herrn Prof. Doerr einen MCS-Flyer zukommen lassen sollten?
Schließlich haben sie einen Spitzenplatz in Forschung und Lehre zu verteidigen.

(Übrigens: Meine Frage ist ernst gemeint.)

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Beitragvon Mia » Sonntag 15. Februar 2009, 10:48

Deswegen sind also die wirklich guten Umweltkliniken, die noch 1990 von den Krankenkassen finaziert worden sind und die umfangreiche Untersuchungen des Immunsystems, der Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten gemacht und damals schon Multiple Chemikalien Sensitivität diagnostiziert haben, nach und nach verschwunden. Die leitenden Ärzte war wohl zu gut und paßten den vielen Chemiekalienherstellern hierzulande usw.nicht ins Bild.
Wie konnte es dann sein, dass eine 4wöchige Behandlung dort in duftstofffreien Räumen und mit umfangreichem Ernährungsangebot( Rotationsdiät)die Patienten so weit genesen ließ, dass sie ohne schwerste Durchfälle, ohne Atemnotanfälle usw. die Heimreise antreten konnten und das ganz ohne Psychologen und den ganzen Kram?
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Beitragvon Monja » Sonntag 15. Februar 2009, 11:40

Ich bin schon lange überzeugt, dass die Ärzte, ganz besonders die
Zahnärzte und Psychiater, genau WISSEN, dass sie eine Hauptschuld
an der MCS tragen. Bei Gutachtern habe ich das oft gemerkt, dass
sie sich absichtlich doof stellen, weil sie ihren Arbeitgeber
schützen sollen und nicht den Patienten. Einigen, wie der Tante
in Elmshorn habe ich das auch ins Gesicht gesagt. Unterschwellig
ließ sie durchblicken, dass sie nicht anders entscheiden "darf".

Sie haben alle Angst, ebenfalls in der Arbeitslosen- Schiene zu
landen. Und außerdem der allseits bekannte Satz: Eine Krähe hackt
der anderen kein Auge aus. Noch ein besserer: man beißt nicht in
die Hand, die einen füttert. Wenn man versucht, die ganze Situation
aus Sicht der Ärzte, Politiker, Wissenschaftler etc. zu sehen und
nicht aus der Sicht eines MCS- Kranken, der Hilfe sucht, bekommt
doch alles ein ganz anderes Gesicht. Jeder ist sich selbst der
Nächste.

Intelligenz und Herzensbildung, Mitgefühl und Helferwunsch kann man
nicht aus Büchern studieren, diese wichtigsten Eigenschaften der Welt
fehlen solchen Leuten eben, sie ruhen sich nur auf ihrem Titel aus
und in ihrer privaten Welt des schönen Scheins reicht das für ihr
Luxus- Leben. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es keine Hungersnöte und
Kriege, keine Umweltzerstörung und Schulmedizin.

Seit MCS habe ich mich schon so oft gefragt, wozu sie eigentlich den
"hippokratischen Eid" abgelegt haben. Natürlich gibt es auch die Aus-
nahme von der Regel, auch davon sind mir schon welche begegnet, das
ist und bleibt aber leider die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates

Herzlichst Monja
(musste mir mal wieder Luft machen)
Monja
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MCS ist ein Glaubenssystem

Beitragvon Annamaria » Sonntag 15. Februar 2009, 13:48

Liebe Monja,
ich möchte noch einen weiteren Aspekt bezüglich Ärzten ins Gespräch bringen.
Hier ein Artikel in Kurzfassung:

"Wie rational entscheiden Ärzte?

Patienten bringen Ärzten eigene Ideen von Ursache und Folgen ihrer Krankheit mit, wissenschaftlich Krankheitskonzept genannt. Bisher wurde davon ausgegangen, dass den Laien-Konzepten medizinisch objektive Konzepte gegenüberstehen. Eine Studie hinterfragt dieses Bild.

Werden Hausärzte in ihrem Umgang mit kranken Menschen vorwiegend von ihrem erlernten Fachwissen beeinflusst?

Die Forschergruppe konnte zeigen, dass auch bei Hausärzten subjektive Krankheitskonzepte, also emotional, soziokulturell und biografisch geprägte Vorstellungen von Krankheit aktiv und mächtig sind. Bei der Wahrnehmung ihrer Patienten schwingen immer auch krankheitstypische irrationale Vorstellungen mit: Bedrohtwerden durch Husten und Schleim, soziale Abwertung von Menschen mit offenem Bein, Stigmatisierung von Patienten mit Schizophrenie oder altüberlieferte mystische Konzepte von im Kopf den Schmerz auslösenden Übeln.

Diese Krankheitskonzepte der Hausärzte gestalten ihr tägliches Handeln in Diagnostik und Therapie wesentlich mit. Das Verständnis dieser Prozesse muss in das Alltagshandeln der Beteiligten einbezogen werden, will man verhindern, dass Patient und Arzt aneinander vorbeireden."

Gekürzt aus http://news.doccheck.com/de/article/156362-wie-rational-entscheiden-aerzte/

Ich ziehe aus diesem Forschungsergebnis noch eine weitere Konsequenz:
Wenn das Handeln der Ärzte von den subjektiven Krankheitskonzepten der Ärzte geprägt ist, dann ist Folgendes um so wichtiger:
In der Ausbildung der Ärzte muss die von Seiten der Lehre stattfindende Stigmatisierung von Umwelterkrankten beendet werden.

Liebe Grüße
Annamaria
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 15. Februar 2009, 15:41

Liebe Monja, Du hast, psychologisch betrachtet, recht. Gut analysiert.

Liebe Annamaria, so ist es leider, viele Ärzte werden nicht aus Berufung Arzt, sondern aus anderen Gründen. Deshalb sind sie ungeeignet, der Schöpfung zu dienen, d. h. der Gesundheit und dem Leben. Sie werden somit automatisch zu Eidbrechern.

Ich komme auf das für mich Wesentliche zurück. Ich möchte nicht, es nur erkannt haben und weiterhin vor mich hinbrüten, sondern etwas tun. Wozu bin ich sonst da? Ganz bestimmt nicht, um zu brüten. Deshalb möchte ich mich an dem wichtigen Projekt der Verbesserung der Umwelt- und Gesundheitspolitik beteiligen, das schon lange Zeit von stark engagierten Menschen wie Silvia, Amazone und zahlreichen anderen Menschen hierzulande und in anderen Ländern erfolgreich durchgeführt wird. Wir werden immer mehr, weil es Not tut.

Deinen Vorschlag, gegen die Diskriminierung und Verunglimpfung sowie schwer schädigende Falsch-Behandlung von Umweltpatienten, u. a. durch Verbreitung von falschen Informationen von Lehrpersonen an den Unis, propagandistische, unwissenschaftliche Lehre im Fach Umweltmedizin, etwas zu unternehmen, finde ich sinnvoll und gut. Wir sollten uns mal genauer anschauen, ob sich Herr Prof. Doerr nicht auf zu dünnes Glatteis begeben hat. Ich bin dabei.

Liebe Grüße
Maria Magdalena

- Editiert von Maria Magdalena am 15.02.2009, 15:29 -
Maria Magdalena
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