Mit Nachdruck weisen wir darauf hin

Mit Nachdruck weisen wir darauf hin

Beitragvon Juliane » Sonntag 7. Februar 2010, 16:40

"Mit Nachdruck weisen wir darauf hin, dass in die
Differentialdiagnostik beim MCS-Syndrom nicht
nur somatische, sondern stets auch psychische
Gesundheitsstörungen einzubeziehen sind, damit
den Patienten eine der Diagnose adäquate medizinische
Versorgung zuteil werden kann.

http://www.umweltbundesamt.de/umid/archiv/umid0205.pdf">http://www.umweltbundesamt.de/umid/archiv/umid0205.pdf



Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR),
Robert Koch-Institut (RKI), Umweltbundesamt (UBA)
Druck: Umweltbundesamt (UBA)

Redaktion: Dr. med. habil. Jutta Dürkop (UBA)

(verantwortliche Redakteurin)

E-Mail: jutta.duerkop@uba.de

Dr. med. Ute Wolf (RKI)

E-Mail: u.wolf@rki.de

Dr. rer. nat. Rolf F. Hertel (BfR)

E-Mail: r.hertel@bfr.bund.de

Dipl.-Ing. Dipl.-Soz. Helmut Jahraus (BfS)

E-Mail: hjahraus@bfs.de

Marianne Reppold (UBA)

(Abteilungssekretariat II 1)

Corrensplatz 1, 14195 Berlin

Tel.: 030-8903 1649, Fax: 030-8903 1830

E-Mail für UMID: umid@uba.de

UMID im Internet: http://www.umweltbundesamt.de/umid/index.htm

UMID im ÖGD-Intranet: http://www.uminfo.de (Bereich Literatur)



http://www.umweltbundesamt.de/umid/archiv/umid0205.pdf">http://www.umweltbundesamt.de/umid/archiv/umid0205.pdf
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Beitragvon Juliane » Sonntag 7. Februar 2010, 16:41

UMID im Internet: http://www.umweltbundesamt.de/umid/index.htm

UMID im ÖGD-Intranet: http://www.uminfo.de (Bereich Literatur)

Wer ist denn das?
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Beitragvon Juliane » Sonntag 7. Februar 2010, 16:43

"Öffentlicher Gesundheitsdienst

Unter dem Öffentlichen Gesundheitsdienst versteht man einen Teilbereich des Öffentlichen Gesundheitswesens. Er besteht aus der Gesundheitsfachverwaltung (Gesundheitsämter, Untersuchungsämter, Bezirksregierungen, Ministerien) auf Landesebene und dem Bundesministerium für Gesundheit sowie entsprechenden Bundesoberbehörden. Ziel des öffentlichen Gesundheitsdienstes ist der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung."


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"ÖGD-Intranet

Betreiber:
gemeinnützige Kinderumwelt GmbH (vormals DISA/DISU) in Osnabrück - unter Mitarbeit des Robert Koch-Instituts in Berlin

Inhalte:
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Zielgruppen:
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Beitragvon Juliane » Sonntag 7. Februar 2010, 16:49

"ÖGD-Intranet

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Beitragvon Juliane » Sonntag 7. Februar 2010, 16:56

Fortbildung

für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 2005



ÖGD-Fortbildung 2005 - Seite 35f

"3.12 Umweltassoziierte Gesundheitsstörungen

Dr. Dieter Eis

Robert Koch-Institut

Seit etwa 20 Jahren treten in Arztpraxen, Kliniken und in Einrichtungen des ÖGD immer wieder

Personen in Erscheinung, die ihre gesundheitlichen Beschwerden auf Umwelteinflüsse,

speziell auf Schadstoffe, zurückführen. Eine Bestätigung der Ursachen-Wirkungsvermutung

gelingt aus wissenschaftlich-medizinischer Sicht allerdings nur in seltenen Fällen. Demgegen

über wird in den öffentlichen Medien, von sogenannten Experten, manchen .Umweltärzten

., Heilpraktikern und diversen Untersuchungsanbietern oftmals der gegenteilige Eindruck

erweckt, so dass viele Patienten mit subjektiv umweltassoziierten Gesundheitsstörungen in

ihrem auf Umweltnoxen ausgerichteten Krankheitskonzept bestärkt werden. Sofern bei einem

Patienten bestimmte Fallkriterien erfüllt sind, spricht man gemeinhin von Multiple Chemical

Sensitivity (MCS), obwohl die von CULLEN und anderen Autoren vorgeschlagenen Kriterien

wissenschaftlich keineswegs ausreichend abgesichert sind. So wurden beispielsweise

die folgenden MCS-Fallkriterien vorgeschlagen:

 Symptome im Zusammenhang mit einer dokumentierbaren Exposition erworben;

 Symptomauslösung durch verschiedene Schadstoffe bei sehr niedriger Exposition;

 die Störung betrifft mehr als ein Organsystem;

 kein differentialdiagnostischer Ausschluss gegeben.

Da die トtiologie des MCS-Phänomens nicht näher bekannt ist, hat man die Bezeichnung

.MCS. verschiedentlich als unzutreffend kritisiert und die neutrale Bezeichnung .Idiopathic

Environmental Intolerances. (IEI) vorgeschlagen.

Bevölkerungsrepräsentative Prävalenzstudien zu IEI/MCS liegen nur in Form einfacher (oft

telefonischer) Umfragen vor. Hierbei wurde lediglich erfragt, ob bei den Probanden eine

Chemikalienunvertäglichkeit besteht. Die dabei ermittelten hohen Prozentsätze von etwa 15

bis nahezu 40 Prozent der Befragten geben daher keinen Anhalt für die Häufigkeit von MCS.

Die Prävalenz der von den Befragten selbstberichteten ärztlichen .MCS-Diagnosen. reicht

von 0,2-6 Prozent, wobei unklar ist, was sich im Einzelnen hinter einer derartigen Diagnose

verbirgt. Nach den in umweltmedizinischen Ambulanzen gemachten Erfahrungen, tritt MCS

im engeren Sinne nur sehr selten oder gar nicht in Erscheinung, während MCS im weiteren

Sinne, d.h. im Rahmen eines psychosomatischen Geschehens oder im Kontext mit medizinisch

unklaren Gesundheitsbeschwerden bei einem erheblichen Anteil der umweltmedizinischen

Patienten vorkommt.

Im Rahmen der MCS-Multicenterstudie des RKI wurden 291 Umweltambulanzpatienten aus

mehreren umweltmedizinischen Ambulanzen (Aachen, Berlin, Bredstedt, Freiburg, Gießen,

München) untersucht. Die Patienten waren im Mittel 48 Jahre alt, der Frauenanteil lag bei

knapp 70 Prozent. Die Datengewinnung erfolgte größtenteils im Jahr 2000 und im ersten

Halbjahr 2003. Da MCS-Einstufungen einem beträchtlichen Urteilereinfluss unterliegen, wurde

im Rahmen der Studie ein Scoringsystem zur formalen, computergestützten MCS-Fallcharakterisierung

entwickelt und eingesetzt. Bei 251 Patienten (86 Prozent der Gesamtstichprobe)

konnte zudem ein computergestütztes standardisiertes psychiatrisches Interview (CIDI)

durchgeführt werden. An einer Unterstichprobe von 205 Patienten wurden molekulargenetische

Untersuchungen zur .Suszeptibilität bei MCS. durchgeführt. Eine Teilstichprobe

von 47 Patienten unterzog sich einem standardisierten Riechtest (.Sniffin. Sticks.). Eine erg

änzende Pilotstudie zur Frage einer .neurogenen Entzündung bei MCS. konnte an einer

kleinen Unterstichprobe von 19 Patienten und einer ebenso großen Kontrollgruppe realisiert

werden.

Die hypothesengeleitete Datenauswertung ergab für das MCS-Phänomen kein charakteristisches

Symptommuster, keinen systematischen Zusammenhang zwischen geklagten Beschwerden

und angeschuldigten Noxen, keinen Hinweis auf eine besondere genetische Prä-

disposition der MCS-Patienten und keinen Beleg für eine eindeutige Störung des olfaktorischen

Systems oder eine neurogene Entzündung. Die standardisierte psychiatrische Diagnostik

(CIDI) ergab, dass Umweltambulanzpatienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung

etwa doppelt so häufig unter psychischen Störungen leiden und dass diese bei den

meisten Patienten den umweltbezogenen Beschwerden weit vorausgehen."


http://www.bfr.bund.de/cm/235/fortbildungsveranstaltung_oegd_2005_abstracts.pdf
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 8. Februar 2010, 18:41

Baron Münchhausen- ein Satansbraten!
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Mit Nachdruck weisen wir darauf hin

Beitragvon Riccardo Tisici » Dienstag 9. Februar 2010, 00:54

UBA seit Jahren kein neuer Content zu MCS.
Nur die RKI Studie die im Ausland keiner recht beachtete und die wieviel Mal umgeschrieben wurde?
Kein Renomee für eine Bundesbehörde, nicht wirklich.
Riccardo Tisici
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