Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen

Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen

Beitragvon Lady_Clarissa » Freitag 24. Februar 2006, 07:49

URL der Meldung: http://steiermark.orf.at/stories/91444/

Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen
Verursacht Elektrosmog Schlafstörungen? Diese Frage beschäftigt Mobilfunkbetreiber und Umweltschützer seit Jahren. Eine neue Studie der TU Graz gibt nun vorsichtig Entwarnung: Elektrosmog störe den Schlaf nicht.


Probanden eineinhalb Jahre getestet
500 Menschen, die geglaubt hatten, wegen Elektrosmog an Schlafstörungen zu leiden, wollten an der Studie teilnehmen - 29 von ihnen wurden eineinhalb Jahre lang getestet; nämlich jene, die am nächsten bei Handymasten wohnen.

Die erste positive Überraschung: Der Elektrosmog in den Schlafzimmern der Betroffenen betrug nur etwa ein Prozent des zugelassenen Grenzwertes.


Placebowirkung
Im Zuge der Studie wurde kontrolliert, wie diese Personen schlafen, wenn der Elektrosmog abgeschirmt wird. Was sie allerdings nicht wussten: Viele dieser Abschirmungen hatten eine reine Placebowirkung.

Es wurden zum Teil nicht wirksame Scheinschirme zur Abschirmung verwendet, sagt Norbert Leitgeb, Vorstand des Instituts für Krankenhaustechnik an der Technischen Universität (TU) Graz:

"Die Probanden waren im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich elektrosensitiver. Ein direkter Zusammenhang der Elektrosensitivität mit den Schlafstörungen konnte im statistischen Sinne nicht nachgewiesen werden."


Handymasten keine Ursache
Die Elektrosensitivität könne möglicherweise zu einer Schlafstörung begünstigend beitragen, die dominierende Ursache für Schlafstörungen könne sie aber nicht sein, interpretiert Leitgeb die Ergebnisse.

Hauptsächlich gemessen wurde der Elektrosmog von Handymasten. Allerdings stellte sich bei der Messung auch heraus, dass diese nicht die einzige Quelle von Elektrosmog waren.

"Tatsächlich haben auch die Handys, die in der Umgebung der Häuser aktiviert waren, mit bis zu 70 Prozent zum Elektrosmog beigetragen - das war ein Ergebnis, das wir so nicht erwartet hätten", sagt Leitgeb.


Auch Handys stören Schlaf nicht
Ein Zusammenhang mit Schlafstörungen konnte aber auch hier nicht nachgewiesen werden, so Leitgeb.

Elektrosmog zu vermeiden hält der Experte dennoch für wichtig. Besonders Kinder sollten das Handy im Bett nicht neben sich oder unter dem Kopfpolster haben.
Lady_Clarissa
 

Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen

Beitragvon Angel » Freitag 24. Februar 2006, 09:40

Vielleicht sollte man dann mal eher die Wirkung auf die Blut/Hirnschranke testen oder einfach mal die Auswirkung auf die gesamte Biochemie des menschlichen Körpers.

Auch hier sind die Auswirkungen schon lange bekannt:
Handy 3 Minuten am Ohr führt schon zur Zellentartung in angrenzenden Regionen.
Initiierung starker Oxidationsprozesse (wie bei Handy-Strahlung u.v.a. der Fall) führt immer zur Disregulation des Organismus. An welcher Stelle dann genau die Schlafprobleme eintreten, ist sicherlich von der Konstitution eines Jeden abhängig.

Dipl. Ing. Hans Cullmann:

Seit etwa 50 Jahren wirken durch Menschenhand künstlich erzeugte ungleichförmige, meistens schmalbandige elektromagnetische Felder auf uns ein.
Diese Felder werden durch Nieder- und Hochfrequenzen verursacht, wie z.B. unser alltäglicher Wechselstrom aus der Steckdose, lang bis ultrakurzwellige Rundfunkwellen und Mikrowellen für Mobiltelefone, Mikrowellenherde und Radar.
Diese technischen Felder sind fast immer sehr viel höher als die in der Natur und im Menschen vorkommenden Felder. Lange Zeit wurde der Einfuss dieser Felder auf den menschlichen Organismus als nicht existent angesehen. Seit ca. 15 Jahren gewinnen jedoch immer mehr Wissenschaftler die Erkenntnis, dass bereits schwache elektromagnetische Felder in bioelektrische Prozesse des Organismus eingreifen und akute Gesundheitsschäden verursachen können. In unserem Alltag dürfte "Elektrosmog" verursacht durch Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz die dominanteste Rolle spielen.


Studien über gesundheitliche Auswirkungen im Niederfrequenzbereich (50Hz).
Die wohl am häufigsten untersuchte Auswirkung auf den menschlichen Organismus durch elektromagnetische Felder, ist die Änderung des Melatoninspiegels. In verschiedenen wissenschaftlichen Studien fand man heraus, dass elektromagnetische Felder den nächtlichen Ausstoss von Melatonin in der Zirbeldrüse stark beeinflussen. Melatonin, ein Hormon der Zirbeldrüse, wird aus dem Regelkreis der beiden Enzyme HIOMT und NAT - Serotonin - Melatonin gebildet. Das NAT scheint die Form zu sein, die durch Licht, durch bestimmte Chemikalien und auch durch Elektrosmog unterdrückt werden kann und damit den Melatoninspiegel beeinflusst. Diese verminderte nächtliche Melatoninausschüttung wird aufgrund mehrerer Studien mit Depressionen, (Shafii 1991, Moore-Ede, 1992, Boikat, 1993), Schlafstörungen und nächtlicher Regenerationsphase (Sittl, 1989), Müdigkeit und Lethargie (Arendt, 1987), Störungen des Tag-Nacht-Rhytmus, Immunschwäche (Maestroni, 1989), sowie weitere adverse Effekte bis hin zu erhöhtem Krebsrisiko in Zusammenhang gebracht.
Weitere Studien zeigen, dass der normale nächtliche Anstieg des Melatoninspiegels um den Faktor 5-15 nach Eliminierung der elektromagnetischen Felder wieder erlangt wird und damit die o.a. Symptome und Risiken abklingen (Anderson, 1990, Wilson, 1986).
Diese Feststellungen sprechen dafür, dass Sanierungsmassnahmen gegenüber elektromagnetischen Feldern eingeleitetet werden sollten. Genauso wie man die Beeinflussung durch Chemikalien meidet, ist die Beeinflussung durch elektromagnetische Felder auf das unumgängliche Mass zu reduzieren. Die nächtliche elektromagnetische Belastung ist hierbei besonders ausschlaggebend

http://www.hilifeev.com/site/995/ :

Melatonin Ein weiteres Hormon, das den altersbedingten Abbau aufhalten kann. Es gilt als sehr kraftvolles Antioxidans, das im jungen Alter in ausreichender Menge von der Pinealdrüse im Gehirn ausgeschüttet wird. Mit den Jahren und unter dem Einfluß elektromagnetischer Felder (zum Beispiel Elektrosmog durch Handys, Mikrowellen) lässt die Produktion nach. Die entscheidende Funktion dieses Hormons ist die Steuerung des gesamten Organismus. Im Gehirn ist es zuständig für sie Synchronisation der Zellen
Angel
 

Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen

Beitragvon Angel » Freitag 24. Februar 2006, 09:46

Fast jeder vierte Deutsche leidet unter Schlafstörungen. Schlaflosigkeit kann viele Ursachen haben. Schlafstörungen können sich auch sehr verschieden äußern. Generell unterscheidet man folgende Formen:

Einschlafstörungen

Durchschlafstörungen

Vorzeitiges Erwachen

Die meisten Schlafstörungen sind nicht organisch bedingt, ihre Ursachen liegen in seelischen Belastungen, unbewältigtem Streß und einer Vielzahl äußerer störender Einflüsse. Die Wissenschaftler sind sich darüber einig, daß Schlafstörungen -- ganz gleich, um welche Variante es sich handelt -- Folgen von Aufregungen (positiver wie negativer Art) sind. Folgende Faktoren können eine Rolle spielen:

Streß

Schichtarbeit

Zu langes Fernsehen/aufwühlende Filme

Probleme in der Partnerschaft/im Beruf/mit Freunden

Alkoholmißbrauch

Üppige Mahlzeiten nach 20 Uhr

Schlechter Schlafplatz

Elektrosmog (Stromkreise in der Nähe des Bettes)

http://www.hilifeev.com/site/1139/
Angel
 

Elektrosmog verursacht keine Schlafstörungen

Beitragvon Anne-1 » Samstag 25. Februar 2006, 02:46

Bei so einem Superergebnis für die Unschädlichkeit von Handymasten würde mich nun noch interessieren, wer diese Studie in Auftrag gegeben und vor allem wer sie finanziert hat. Doch wohl nicht etwa die Mobilfunkindustrie? Es scheint aber vermutlich so zu sein, denn merkwürdigerweise liegen mittlerweile schon eine größere Menge sehr ernstzunehmender Studien vor, die genau das Gegenteil der o. g. Studie belegen.
Es geht dabei keineswegs nur um Schlafstörungen, die zugegebenermaßen alle möglichen Ursachen haben können, sondern um eine große Palette von Schädigungen, die auffällig gehäuft Menschen betreffen, die in unmittelbarer Nähe dieser Masten wohnen.
Man scheint sehr betrebt zu sein, diese "Unschädlichkeitsstudien" mit aller Macht entgegen anderslautender Forschungen in Umlauf zu bringen. Die Interessenten wollen uns anscheinend alle für ein bisschen dumm verkaufen. Denn eine elektromagnetische Strahlung, die sogar Betonwände durchdringt, soll dünne Schädelknochen nicht durchdringen und im Hirn Schaden anrichten können? Ob das nun Schlafstörungen, Unfruchtbarkeit, Hirntumore oder anderweitige Schäden sind, darüber sollte man eigentlich nicht mehr diskutieren müssen.
Nur das Problem der Geschädigten ist wie immer, wie wollen sie es denn beweisen, woher ihre Krankheit oder ihre Befindlichkeitsstörung kommt? Darüber hat bisher noch nie eine Krankheit Aussage getroffen. Um diese Tatsache wissen auch die, die schädigende Dinge aller Art auf den Markt bringen.........



Hier nochmal eine andere Untersuchung zum Mobilfunkproblem, nach der sogar die Direktorin der WHO Beschwerden durch elektromagnetische Strahlung wahrnimmt:


[b]Schule & Handys, Handymasten, Funk-LAN, DECT... [/b]
Salzburg, 10.7.2002

Neben Wohnungen und Arbeitsplätzen werden auch immer mehr Schulen durch elektromagnetische Strahlung belastet. Sei es, dass ein Handymast (GSM-Sendeanlage) direkt in eine Schule strahlt, oder das im Schulhaus DECT-Schurlostelefone betrieben werden. In beiden Fällen handelt es sich um Mikrowellensender, die ständig hochfrequente Wellen abstrahlen. Die Expositionswerte können dabei typisch im Bereich von 0,001 bis 10000 µW/m² liegen.

Durch empirische Untersuchungen konnte das Referat Umweltmedizin bei Wohnungen ermitteln, dass Expositionswerte für GSM-Sendeanlagen im Bereich über 1 µW/m² bei den Bewohnern zu verschiedenen Störungen des Wohlbefindens und der Gesundheit führen können, bei DECT-Schnurlostelefonen bei Werten über 0,1 µW/m². Die britische IEGMP empfahl im Mai 2000: "Für Handymasten auf dem Schulgelände empfehlen wir, dass der stärkste Funkstrahl nicht auf irgendeinen Teil des Schulgeländes oder des Gebäudes treffen soll. Ähnliche Überlegungen gelten für Handymasten im Nahbereich des Schulgeländes."

Die Strahlung von Funk-LAN liegt ebenfalls im Mikrowellenbereich und wie GSM und DECT gepulst. Bei der Installation wird in der Regel ein sg. access point eingesetzt, der als Basisstation fungiert und ständig Hochfrequenzstrahlung abgibt. Belastungen treten auch beim Notebook auf, dass hier mit einer Steckkarte samt Antenne verwendet wird. Dabei ist nicht nur der Nutzer, sondern sind auch Mitschüler und Lehrer im Nahbereich betroffen. }

Handys geben beim Einschalten, Ausschalten, beim Absenden und Erhalt einer SMS sowie im eingeschalteten Zustand periodisch alle 30 bis 60 Minuten, für einige Sekunden eine Strahlung, mit maximaler Leistung ab. Beim Telefonieren wird während des Gesprächs elektromagnetische Strahlung abgegeben. Es gibt Menschen, die auf diese Strahlung mit Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen reagieren. Prominentes Beispiel ist die Direktorin der WHO, Gro Harlem Brundtland, die daher in Ihrem Büro ein Handyverbot verhängte. Das britische Gesundheitsministerium empfiehlt: "Wenn Eltern Ihre Kinder vor möglichen Risiken, die erst in der Zukunft erkannt werden könnten, schützen wollen, sollten Sie Ihre Kinder Mobiltelefone nicht nutzen lassen."

Zusammenfassend wird empfohlen:

In Schulen keine hochfrequenten Sender zu installieren
In die Schulordnung ein Gebot aufzunehmen, dass die Abschaltung von Handys auf dem Schulgelände vorsieht.
Wenn erforderlich, Kontakt mit dem jeweiligen Mobilfunkbetreiber zur Reduktion der Sendeleistung oder Abbau des Senders aufzunehmen.

Dr. med. univ. Gerd Oberfeld
Land Salzburg - Umweltmedizin
http://www.salzburg.gv.at
Anne-1
 


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