Giftige Blei-Dämpfe durch billige Kerzen aus Asien

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Viele Kerzen aus Asien enthalten Blei (AFP/Archiv)
Billige Kerzen aus Asien gaben nach einer Studie der US-Umweltbehörde EPA nicht nur Licht, sondern sondern aber auch giftige Blei-Dämpfe ab. Nach dem vierstündigen Brennen nur einer einzigen Kerze seien deutlich überhöhte Konzentrationen des belastenden Schwermetalls in der Luft gemessen worden, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist". Dabei seien die in den USA geltenden Grenzwerte von 1,5 Mikrogramm je Kubikmeter teils um das 13-Fache übertroffen worden. Blei ist vor allem für Kinder schädlich, weil es die Entwicklung des Gehirns hemmen kann.

Die US-Forscher untersuchten den Angaben zufolge acht verschiedene Sorten von Kerzen aus dem Fernen Osten. Die abgesonderten Blei-Schwaden zogen demnach durch das ganze Haus; auch in entfernten Räumen wurde mit zwei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft noch mehr Blei gemessen als zugelassen. Die fernöstlichen Hersteller, deren Identität nicht näher bezeichnet wurde, gaben den Kerzendochten Blei bei, um sie zu härten und ein längeres Brennen zu ermöglichen. Da die gesundheitsschädliche Wirkung dieser Dämpfe seit langem bekannt ist, müssen Kerzen-Hersteller in Westeuropa und den USA teurere Alternativen wie Zink einsetzen.

Dem Bericht zufolge sollen bleihaltige Kerzen in den USA möglicherweise ganz verboten werden. Jährlich werden demnach in den Vereinigten Staaten zur Zeit rund drei Millionen Import-Kerzen verkauft; dies entsprach einer Steigerung um 800 Prozent seit 1992.

Freundlich Grüsst
MCS-Team Schweiz

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[Betty Zett]

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Betty Zett

[Jupiter]

Kerzen sind fast immer aus Paraffin hergestellt, der Ausgangstoff ist Erdöl.
Für billige Kerzen werden Schlacken aus der Erdölindustrie verarbeitet.