Kasper(s) zu MCS

Kasper(s) zu MCS

Beitragvon Janik » Sonntag 19. August 2007, 18:04

Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 36. Jg., Heft 3, 2007
Zusammenfassung/Abstract

Psychologische Korrelate des Multiple Chemical Sensitivity (MCS)
Syndroms und mögliche psychologische Entstehungsmechanismen

Claudia Forsthövel
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Düsseldorf


Frank A. Kaspers
Lehrstuhl für Klinische und Angewandte Psychologie, Universität Bonn


Josef Bailer
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Multiple Chemische Sensitivität (MCS) ist ein Syndrom mit organisch unerklärbaren Beschwerden, die von den Betroffenen auf niedrig dosierte Umweltschadstoffe attribuiert werden. Eine Risikogruppe für MCS stellen Probanden (Pbn) mit selbstberichteter Chemischer Sensitivität (CS) dar. Fragestellung: Sind eher toxikogene oder eher psychogene Faktoren für den Bericht von MCS-Beschwerden entscheidend? Methode: Fragebogenuntersuchung an 309 Studierenden, die sich in einem mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) belasteten Universitätsgebäude aufhielten; Querschnittstudie. Ergebnisse: Während Expositionsdauer und MCS-Syndrom nicht korrelierten, lieferten psychologische Variablen (umweltbezogene Gefährdungskognitionen, Krankheitsangst, habituelle Sorgen und Absorption) hingegen einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage des MCS-Syndroms. Nur Pbn mit CS, aber nicht jene ohne CS, berichteten nach Aktivierung eines “Schadstoffbelastungs-Schemas“ vermehrt MCS-Beschwerden. Schlussfolgerungen: Nach den Ergebnissen dieser Querschnittsuntersuchung und anderer Studien scheinen kognitive und andere psychologische Faktoren eine bedeutsame Rolle bei der Entstehung und Aufrechtung dieses Syndroms zu spielen.

Schlüsselwörter: Multiple Chemische Sensitivität (MCS), Chemische Sensitivität (CS), Schadstoffbelastung, Krankheitsangst, Absorption, Somatisierung

http://www.psycontent.com/abstracts/hh/zkp/2007/03/body-zkp3603198.html
Janik
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Kasper(s) zu MCS

Beitragvon Alexander » Montag 20. August 2007, 06:21

Probanden waren 309 Studenten, diese wurden via Fragebogen befragt. Wie viele von diesen Studenten hatten wohl wirklich MCS? Um eine objektive Studie zu realisieren müßten mindestens 30% dieser Studenten MCS haben. Seit wann gibt es derart viele Studenten mit MCS, die auch noch außgerechnet an ein und der selben Uni studieren oder wie haben die diese selbstberichtet kranken Studenten gefunden? Woher wissen die das diese Studenten mit der selbstberichteten MCS tatsächlich an MCS erkrankt sind? Das ist so als wenn einer sagt "meine Nase ist keine Nase, sondern ein Krebsknoten" und er dann in die deutsche Krebsstudie aufgenommen wird. Diese Studie ist eine Farce.
Alexander
 


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