Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Juliane » Dienstag 12. August 2008, 23:33

"Sie haben sich entschlossen, einen umweltmedizinisch tätigen Arzt aufzusuchen? Der folgende Text hilft Ihnen, sich auf den Besuch vorzubereiten und sagt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Es kann sein, dass während des Erstgesprächs deutlich wird, dass der Arzt und Sie als Ratsuchender/Patient recht unterschiedliche Auffassungen darüber haben, woher Ihre Beschwerden kommen können, wie man sie am besten diagnostiziert und therapiert. Oft geht es hier um Vorgehensweisen der wissenschaftlich orientierten Medizin einerseits und alternative Untersuchungs- und Behandlungsverfahren andererseits. Ein erfahrener Umweltmediziner wird in diesem Fall die unterschiedlichen Sichtweisen offen ansprechen und im Bündnis mit Ihnen das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen festlegen.

Dieses "Arbeitsbündnis" ist auch und gerade dann sinnvoll, wenn im Verlauf des Gesprächs der Arzt die Möglichkeit in Betracht zieht, dass Ihre Beschwerden psychosomatisch oder psychisch bedingt sein können, während Sie davon überzeugt sind, dass sie aus der Umwelt herrühren. Hier ist die Verständigung zwischen dem Arzt und Ihnen als Ratsuchenden/Patienten darüber, dass umweltbedingte Gesundheitsstörungen sowohl eine körperliche als auch eine psychische Komponente haben können, wichtig. In diesem "Arbeitsbündnis" können der Arzt und Sie gemeinsam festlegen, dass zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt eine psychotherapeutische Untersuchung und Betreuung sinnvoll sein kann."



"Literatur:
Beyer, A. und A. D. Kappos (2002): Praktische Hinweise für die Arzt-Patienten-Kommunikation. Anhang: Checkliste für das ärztliche Gespräch im Rahmen des umweltmedizinischen Untersuchungsganges. In: Folgelieferung 1/2002 zum Springer Loseblatt-System "Praktische Umweltmedizin”. Hrsg.: A. Beyer, D. Eis. Springer Verlag, Sektion 11.03

Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin" (2001): Untersuchungsgang in der Umweltmedizin. Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 44:1209-1216"



http://www.allum.de/service-links-checkliste_umweltmedizin.html
Juliane
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Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Lady in Black » Mittwoch 13. August 2008, 20:23

Ein Arzt, der ein Gespräch mit seinem Patienten planen muss und ihn in Psychotherapie "lenken" will,
der gehört in meinen Augen selbst bei Psychiater auf die Couch. Ausserdem müsste so ein Arzt nachsitzen und vernünftige umweltmedizinische Literatur und Studien lesen, damit er Patienten überhaupt beurteilen kann. Das Lesen der RKI Studie reicht nicht, es sollte dann schon etwas anspruchsvolleres sein von Ärzten und Wissenschaftlern die auch Behandlungserfolge bei MCS Patienten aufzuweisen haben und die MCS schon diagnostiziert haben.
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Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Monja » Mittwoch 13. August 2008, 20:41

tja liebe Lady in Black, das erzähl mal den Renten-
Gutachtern, denn die setzen alles daran, die Betten
der psychiatrischen Kliniken mit MCS-Patienten zu füllen.
Wenn man sich weigert, heißt es schriftlich: Wegen mangelnder
Mitarbeit Rentenablehnung. Dort wo die Gutachter am meisten
gebraucht werden, versagen sie komplett, vermutlich weil es
von ihnen verlangt wird...
LG Monja
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Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Lucca » Mittwoch 13. August 2008, 20:55

Mich wollte man in psychosomatische REHA stecken.
Ich habe die Klinik angeschrieben mit einem Befundbereicht und
ganz genau die Umweltbedingungen in der Klinik abgefragt.
Zusätzlich habe ich aufgeführt, dass ich etliches getan hätte
um meinen ZUstand zu stabilisieren und zu festigen.

Rate mal was passiert ist Monja.
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Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Marcel » Freitag 5. September 2008, 14:16

Hallo Lucca,

was ist denn passiert ? erzähle doch mal, kann mir jetzt auch drohen !
Marcel
 

Ein Warnhinweis für wagemutige Patienten

Beitragvon Lucca » Freitag 5. September 2008, 16:06

Hi Marcel,

das hat lange gedauert bis jemand nachgefragt hat;)

Ich habe daraufhin anstandslos die Rente bekommen.
OHNE REHA. Es wäre auch wirklich GEldverschwendung gewesen
und es hätte mich wieder kränker gemacht. In den REHA Einrichtungen
stimmt doch nichts für uns.

Gruß, Lucca
Lucca
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