Das sind sehr gequälte Menschen

Das sind sehr gequälte Menschen

Beitragvon Juliane » Dienstag 14. Juli 2009, 22:55

21.09.2000
nano online / dpa

Umweltkrankheiten oft psychisch bedingt
Nur bei einem Prozent ein "echter" Zusammenhang


Immer mehr Menschen glauben nach Expertenangaben irrtümlich, von Schadstoffen in der Umwelt krank zu werden. Tatsächlich sei in nur etwa einem Prozent der Fälle ein kausaler Zusammenhang zwischen Umweltgiften und Krankheitsbild nachweisbar, erklärte Hermann Ebel (Ludwigsburg) beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde am Mittwoch in Aachen. Die Ursachen für die zunächst unerklärbaren Symptome lägen oft in der Psyche.


Die betroffenen Patienten seien keineswegs Simulanten: "Das sind sehr gequälte Menschen, die einen langen Leidensweg hinter sich haben", sagte Ebel unter Bezug auf eine Studie mit 50 Patienten am Aachener Klinikum. Die Beschwerden reichten von Kopfschmerzen über Atembeschwerden, bis zum Haarausfall, Konzentrationsstörungen und Angstzuständen. Als Ursache ihrer Krankheit nannten die Patienten Schadstoffe wie Amalgamfüllungen, Lacke, Schimmelbakterien, Elektrosmog oder Holzschutzmittel. Tatsächlich ergaben Untersuchungen des Blutes und der Lebensräume der Betroffenen keine Hinweise auf die genannten Umweltgifte


Dafür fanden Psychiater Anzeichen dafür, "dass die Symptome Antworten des Körpers auf ungelöste Konflikte sind", sagte Ebel, der nun am Klinikum Ludwigsburg arbeitet. Beim Auftreten der "Gesundheitsstörung" hätten viele Patienten eine starke psychische Belastung ertragen müssen. Trotzdem lehne die Gruppe der "Umweltkranken" mehr als andere Patientengruppen eine psychische Behandlung ab. Eine etablierte Therapie gebe es in diesen Fällen noch nicht. Dass Menschen Umweltursachen für ihre körperlichen Beschwerden verantwortlich machten, sei bereits seit 150 Jahren bekannt. "Wenn neue Stoffe eingeführt wurden in den Lebensalltag, wurden sie Ursache für solche unspezifischen Beschwerden. Dies breitete sich epidemieartig aus", sagte Ebel. Als beispielsweise um 1830 die Stahlfeder den Gänsekiel als Schreibinstrument ersetzte, hätten viele Menschen mit einem Schreibkrampf reagiert, ohne dass man dies einer neurologischen Erkrankung zuordnen konnte.


http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/news/40949/index.html
Juliane
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Das sind sehr gequälte Menschen

Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 14. Juli 2009, 23:23

Die Psychiatrisierungsversuche der Geldbeutelschneider werden immer panischer und daher immer idiotischer und schizophrener. Man weiß nicht mehr, ob man darüber lachen, weinen oder sich empören soll.

Auf jeden Fall sollte man aber dankbar sein, dass man mit genügend Verstand ausgestattet ist, um auf diesen Müll nicht hineinzufallen. Sonst wäre man ausgeliefert.
Maria Magdalena
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