"Prof. Dr. Monika Bullinger, Institut für Medizinische Psychologie
der Universität Hamburg, berichtete über "Psychosoziale
Determinanten von Chemikalienempfindlichkeit".
Am Beispiel des Sick-Building-Syndroms (SBS) erläuterte
Prof. Bullinger die Problematik der Symptomvielfalt von Umweltsyndromen
und die Frage, inwiefern diese auf definierte
Umweltfaktoren zurückgeführt werden können. Das SBS,
so Prof. Bullinger, ist ein Beschwerdemuster, das primär mit
der Klimatisierung von Innenräumen assoziiert wird und Gegenstand
verschiedener, jüngerer Studien im Inland und Ausland
ist. Die Beschwerden betreffen Schleimhäute, Haut- und
Augenreizungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen,
Geruchsbelästigungen, rheumatische Beschwerden, Stirnhöhlenprobleme,
Halsschmerzen, Müdigkeit, Atembeschwer-
den und allgemeine Überempfindlichkeit. Für das SBS werden
verschiedene ätiologische Faktoren diskutiert, darunter physikalische,
mikrobiologische, chemische, soziale, aber auch psychologische
Ursachen. Im Prinzip handle es sich um Befindlichkeitsstörungen,
die mit Hilfe psychometrisch geprüfter
Methodik erfaßt werden können, und die auf ihre Relation zu
psychosozialen Faktoren geprüft werden sollten. Prof. Bullinger
stellte eine Studie an über 4600 Beschäftigten vor und ging
davon ausgehend auf diagnostische und ätiologische Konzepte
zum SBS aus psychosozialer Perspektive ein."
Tagungsberichte
Chemikalien-Syndrome – Fiktion oder Wirklichkeit?
Tagung an der Medizinischen Fakultät der TU München am 22.3.99
http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/1005
Und weiteres von Frau Bullinger:
http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Abstract/ArtikelId/5912