VORTÄUSCHUNG EINER GESUNDHEITSSTÖRUNG
Prof. Dr. Volker Faust
Jeder hat schon einmal einen solchen Verdacht gehabt: Der / die macht etwas vor, täuscht, lügt, betrügt. Oder vornehmer ausgedrückt: simuliert. Aus Experten-Kreisen hört man dann noch andere Fachbegriffe, die zwar wie eine Simulation aussehen, aber andere Ursachen haben sollen: Aggravation, artifizielle Störung, Dissimulation, vielleicht sogar mit bekannten oder unbekannten Eigennamen: Münchhausen-Syndrom, Ganser-Syndrom usw.
Einzelheiten würden hier zu weit führen. Aber eines würde einen schon interessieren: Kommt man solchen Versuchen auf die Schliche? Und wenn ja, wie? Und wenn nein, warum? Wie versuchen sich „Recht und Ordnung“ dagegen zu schützen.
Hier hilft die so genannte Simulations-Forschung weiter. Sie hat in den angelsächsischen Nationen nicht nur eine ältere Tradition und damit einen entsprechenden Wissens-Vorsprung, dort geht es auch härter zur Sache, z. B. juristisch. Aber da in unseren Breiten so gut wie alles nachgemacht und fortgeführt wird, kann es auch nicht schaden, sich gegen entsprechende Auswüchse rechtzeitig abzusichern. Dazu eine kurz gefasste Übersicht.
Simulation – Simulations-Verdacht – Simulations-Forschung
In letzter Zeit häuft sich...
die Multiple chemische Sensitivität, die so genannte Umwelt-Krankheit, heute als „idiopathische umweltbezogene Unverträglichkeit“ bezeichnet mit angstvoll beklagter Stoff- oder Chemikalien-Unverträglichkeit bzw. bei Lösungsmittel-Expositionen,
http://psychiatrie-heute.net/psychiatrie/vortaeuschung.html