Grenzwertige psychische Störungen

Grenzwertige psychische Störungen

Beitragvon Wüstenfieber » Samstag 29. August 2009, 20:31

VORTÄUSCHUNG EINER GESUNDHEITSSTÖRUNG

Prof. Dr. Volker Faust

Jeder hat schon einmal einen solchen Verdacht gehabt: Der / die macht etwas vor, täuscht, lügt, betrügt. Oder vornehmer ausgedrückt: simuliert. Aus Experten-Kreisen hört man dann noch andere Fachbegriffe, die zwar wie eine Simulation aussehen, aber andere Ursachen haben sollen: Aggravation, artifizielle Störung, Dissimulation, vielleicht sogar mit bekannten oder unbekannten Eigennamen: Münchhausen-Syndrom, Ganser-Syndrom usw.

Einzelheiten würden hier zu weit führen. Aber eines würde einen schon interessieren: Kommt man solchen Versuchen auf die Schliche? Und wenn ja, wie? Und wenn nein, warum? Wie versuchen sich „Recht und Ordnung“ dagegen zu schützen.

Hier hilft die so genannte Simulations-Forschung weiter. Sie hat in den angelsächsischen Nationen nicht nur eine ältere Tradition und damit einen entsprechenden Wissens-Vorsprung, dort geht es auch härter zur Sache, z. B. juristisch. Aber da in unseren Breiten so gut wie alles nachgemacht und fortgeführt wird, kann es auch nicht schaden, sich gegen entsprechende Auswüchse rechtzeitig abzusichern. Dazu eine kurz gefasste Übersicht.



Simulation – Simulations-Verdacht – Simulations-Forschung

In letzter Zeit häuft sich...

die Multiple chemische Sensitivität, die so genannte Umwelt-Krankheit, heute als „idiopathische umweltbezogene Unverträglichkeit“ bezeichnet mit angstvoll beklagter Stoff- oder Chemikalien-Unverträglichkeit bzw. bei Lösungsmittel-Expositionen,

http://psychiatrie-heute.net/psychiatrie/vortaeuschung.html
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Beitragvon Mia » Samstag 29. August 2009, 23:11

Natürlich fällt gut ausgebildeten und leistungsstarken Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes nichts besseres ein, als ihre gut bezahlten Tätigkeiten und ihr intaktes soziales Umfeld einfach so aufzugeben, um irgendwelchen Ärzten Leiden zu simulieren, die sie nicht haben.
Welch ein Schwachsinn wird da geschrieben? Der Autor verschwendet seine gut bezahlte Zeit mit der Stigmatisierung schwerkranker Bürger, die leider das Pech hatten, nachweislich mit hochtoxischen Stoffen in Kontakt zu geraten.
Es gibt nun mal nicht den Menschen, der alles vertragen kann und seine hochempfindlichen Sinnesorgane wie z.B. die Riechzellen schon gar nicht. Was können die an MCS, CFS oder Fibromyalgie erkrankten Bürger dafür, dass die Wissenschaft mit ihren Untersuchungsmethoden den ständig zunehmenden Giften um Lichtjahre hinterherhinkt oder handfeste Untersuchungsbefunde einfach ignoriert?

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Beitragvon Juliane » Samstag 29. August 2009, 23:40

Wir hatten ihn schon mal in der Diskussion, den Volker Faust.
viewtopic.php?t=9532

Jahrgang 1941, der Gute. Zeit für die Rente.
Schiffsärzte werden gesucht, habe ich gehört.
Das wär doch eine Alternative zur Weisenau.
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 29. August 2009, 23:54

Ich habe vor sehr langer Zeit einige Semester Psychologie studiert und hatte besonderes Interesse an der klinischen Psychologie. Später wechselte ich das Fach. Damals bereitete ich u. a. Referate über Themen wie Zwangsneurosen, Psychosen etc. vor.

Der Professor weist die Merkmale einer paranoiden Persönlichkeitsstörung auf. In seiner pathologisch veränderten Innenwelt sieht er sich umgeben, umzingelt von unzähligen Simulanten, die ihm die Luft zum Atmen nehmen. Er kriegt Panik und überlegt fieberhaft, wie er sie entlarven und ihnen entfliehen kann. Er hat entsetzliche Angst, dass sie ihm seine Geldbörse klauen und er sich nichts mehr zu essen kaufen kann.

Aber kann er ihnen überhaupt auf die Schliche kommen- es sind ja so viele?! Und wie bloß?! Oh Schreck, es werden ja immer mehr, immer mehr... Hiiilfeeee!!!... Der Professor wacht schweißgebadet auf. Sein Herz rast wie verrückt. Er ist verzweifelt. Ja, ja, es ist nicht so einfach wie man denkt. Ohne Therapie schafft er das bestimmt nicht, der Arme.


- Editiert von Maria Magdalena am 30.08.2009, 09:20 -
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Beitragvon Siss » Sonntag 30. August 2009, 05:53

Howgh! Gut gesprochen, Maria Magdalena.
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