Umweltbezogene Ängste- ein Psycho-Märchen

Buchtipp von Galaxie!
Neurotische Störungen und Psychosomatische Medizin: Mit einer Einführung in Psychodiagnostik und Psychotherapie. Compact Lehrbuch. Von Sven Olaf Hoffmann, Gerd Hochapfel, Annegret Eckhardt-Henn, Gereon Heuft. Schattauer Verlag, 8. neu bearb. u. erw. Auflage, 2009.
Dort steht Chronic Fatigue Syndrom (CFS) unter Neurasthenie.
Und Multiple Chemical Sensitivity (MCS)- unter Umweltbezogene Ängste.
Die Literaturangaben im Buch (Henningsen, Bornschein u. v. m.)- sehr aufschlussreich.
Zitat auf Seite 135 f.:
„ Die Neurasthenie (ICD-10: F48.0) wird vielfach als der Hypochondrischen Störung nahestehend angesehen. Leitsymptomatik ist ein persistierender psycho-physischer Schwäche- und Erschöpfungszustand. Im Laufe der Zeit wurden viele Beschwerden der Neurasthenie zugeordnet: Kopfschmerzen, Muskelbeschwerden, Schwindel, Schlafstörungen, Reizbarkeit.
Kaum von der Neurasthenie abgrenzbar ist das so genannte Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS, von franz. Fatigue=Müdigkeit), ein Bild chronischer Müdigkeit und Erschöpfung. Die rasch unterstellte Verursachung durch ein Virus wurde niemals belegt. Möglicherweise handelt es sich um eine neurasthenische Reaktion in der Folge einer durchgemachten schweren Viruserkrankung oder andersartiger körperlicher Erschöpfung.
Unsere eigenen Untersuchungen solcher Patienten in Mainz konnten diese mehrheitlich problemlos anderen Diagnosen, vor allem depressiven und Angsterkrankungen sowie Somatoformen Störungen und Somatisierungsstörungen, zuordnen, was den meisten Patienten in charakteristischer Weise nicht recht war.“
Zitat Ende
Link zum Buch:
http://books.google.de/books?id=Gl6SwdUGB1kC&printsec=frontcover&dq=neurotische+st%C3%B6rung+und+psychosomatische+medizin+hoffmann&source=bl&ots=kvz5MbOg2M&sig=s4Ong_LsE-Vuzd9Dq1m-D1EdtdI&hl=de&ei=fdd6S6-qMIuG_Aap6IiZAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CBsQ6AEwBQ#v=snippet&q=chronic%20fatigue%20syndrom&f=false
Kommentar: Kein Wunder, dass es den Patienten nicht recht war, denn schließlich ist das CFS keine psychisch bedingte Störung mit einem ICD-10: F-Code wie oben behauptet, sondern definitiv eine körperlich bedingte schwere chronische Erkrankung auf Basis einer Mitochondropathie, und daher offiziell bei DIMDI unter dem ICD-10-Code G93.3 zu finden.
Jeder denken könnende Arzt kann diese Tatsache bei DIMDI nachlesen. Oder sind die Autoren des o. g. Buches etwa der Meinung, dass ihre Kollegen nicht denken können?
Tja, manche Kommentare kann man sich schwer verkneifen, wenn man solchen Unfug liest.
Neurotische Störungen und Psychosomatische Medizin: Mit einer Einführung in Psychodiagnostik und Psychotherapie. Compact Lehrbuch. Von Sven Olaf Hoffmann, Gerd Hochapfel, Annegret Eckhardt-Henn, Gereon Heuft. Schattauer Verlag, 8. neu bearb. u. erw. Auflage, 2009.
Dort steht Chronic Fatigue Syndrom (CFS) unter Neurasthenie.
Und Multiple Chemical Sensitivity (MCS)- unter Umweltbezogene Ängste.
Die Literaturangaben im Buch (Henningsen, Bornschein u. v. m.)- sehr aufschlussreich.
Zitat auf Seite 135 f.:
„ Die Neurasthenie (ICD-10: F48.0) wird vielfach als der Hypochondrischen Störung nahestehend angesehen. Leitsymptomatik ist ein persistierender psycho-physischer Schwäche- und Erschöpfungszustand. Im Laufe der Zeit wurden viele Beschwerden der Neurasthenie zugeordnet: Kopfschmerzen, Muskelbeschwerden, Schwindel, Schlafstörungen, Reizbarkeit.
Kaum von der Neurasthenie abgrenzbar ist das so genannte Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS, von franz. Fatigue=Müdigkeit), ein Bild chronischer Müdigkeit und Erschöpfung. Die rasch unterstellte Verursachung durch ein Virus wurde niemals belegt. Möglicherweise handelt es sich um eine neurasthenische Reaktion in der Folge einer durchgemachten schweren Viruserkrankung oder andersartiger körperlicher Erschöpfung.
Unsere eigenen Untersuchungen solcher Patienten in Mainz konnten diese mehrheitlich problemlos anderen Diagnosen, vor allem depressiven und Angsterkrankungen sowie Somatoformen Störungen und Somatisierungsstörungen, zuordnen, was den meisten Patienten in charakteristischer Weise nicht recht war.“
Zitat Ende
Link zum Buch:
http://books.google.de/books?id=Gl6SwdUGB1kC&printsec=frontcover&dq=neurotische+st%C3%B6rung+und+psychosomatische+medizin+hoffmann&source=bl&ots=kvz5MbOg2M&sig=s4Ong_LsE-Vuzd9Dq1m-D1EdtdI&hl=de&ei=fdd6S6-qMIuG_Aap6IiZAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CBsQ6AEwBQ#v=snippet&q=chronic%20fatigue%20syndrom&f=false
Kommentar: Kein Wunder, dass es den Patienten nicht recht war, denn schließlich ist das CFS keine psychisch bedingte Störung mit einem ICD-10: F-Code wie oben behauptet, sondern definitiv eine körperlich bedingte schwere chronische Erkrankung auf Basis einer Mitochondropathie, und daher offiziell bei DIMDI unter dem ICD-10-Code G93.3 zu finden.
Jeder denken könnende Arzt kann diese Tatsache bei DIMDI nachlesen. Oder sind die Autoren des o. g. Buches etwa der Meinung, dass ihre Kollegen nicht denken können?
Tja, manche Kommentare kann man sich schwer verkneifen, wenn man solchen Unfug liest.