Ärztekammer: Fibromyalgie- Somatoforme Störung

von **mirijam** » Freitag 4. Juni 2010, 16:17

"Fibromyalgie und somatoforme Schmerzstörung aus psychiatrischer Sicht

Von A. Batra

Die Fibromyalgie ist ein chronifiziertes Schmerzsyndrom. Es ist unklar, ob es sich hierbei um ein primär somatisches oder psychiatrisches Krankheitsbild im Sinne einer somatoformen oder affektiven Störung handelt. Die Fibromyalgie und die "somatoforme Störung" weisen übereinstimmende Klassifikationsmerkmale auf. Aud Symptomebene liegen zahlreiche psychopathologische Merkmale aus dem Spektrum der affektiven Störungen vor. Prädikativ bedeutsam sind eine psychovegetative Vulnerabilität und Traumatisierung. Die Bedingungsfaktoren können in einem "biopsychosozialen Vulnerabilitäts-Stressmodell" zusammengeführt werden."

http://www.aerztekammer-bw.de/25/10praxis/65medSach/0704.pdf

von **Moriko** » Freitag 4. Juni 2010, 16:39

Das ist der Plan, dass wir uns auf ein "biopsychosoziales Stressmodell" einlassen sollen.

Dazu ein klares NEIN DANKE! Auch an Umweltmediziner und SHG's die uns einen solchen
faulen Kompromiss unterschieben wollen.

von **Groppo** » Freitag 4. Juni 2010, 18:35

Der Artikel ist schon älter, also nichts Aktuelles. Vielleicht ist der Autor A. Bata, zwischenzeitlich über die offiziell eingetretenen Änderungen bzgl. FMS, MCS und CFS informiert.

Ansonsten wäre es ratsam z. B. hier nach zuschauen:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/03/24/bundesgesetzblatt-teilt-mit-die-bezeichnung-somatisierungssyndrom-fur-mcs-in-der-versorgungsmedizin-verordnung-fallt-weg/

von **mirijam** » Montag 7. Juni 2010, 16:15

Fibromyalgie ist laut WHO-ICD-10 eine organische Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes:

Fibromyalgie-Syndrom (FMS)
WHO-ICD-10: M79.70

http://www.csn-deutschland.de/aerzteinfo.pdf

Der Beitrag der Ärztekammer mit den Falschaussagen über FMS ist leider online und sorgt für Verbreitung falscher Fakten und Irreführung.

von **Groppo** » Montag 7. Juni 2010, 18:03

Evtl. könntest Du die Ärztekammer anschreiben und um Richtigstellung bitten.
Ein Versuch ist es Wert, denn medizinische Falschaussagen von Institutionen wie die Ärztekammer
machen sich nicht sonderlich gut.

Vielleicht sollten wir generell diesen Weg gehen und allgemein viel forscher auftreten.
Immerhin sind wir mündige Patienten, die was in der Birne haben und sich sich nicht verschaukeln lassen.
Das kann man auch ruhig bei der Ärztekammer wissen. Wir kennen die Fakten und kämpfen um unsere Rechte,
auch um eine richtige Darstellung in der Öffentlichkeit.

Lieben Gruß