Hausotter"s Begutachtungsthesen

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Alex » Samstag 20. August 2005, 20:37

Herr Hausotter hat selbstverständlich auch für die Begutachtung von Umweltkrankheiten die richtigen Thesen. Auch hier mit Erleuchtungs Glühbirne neben seinem Vortrag.

MCS, CFS und FMS in der Begutachtung

- Ohne Komorbidität mit einer relevanten seelischen Störung lässt sich eine
Leistungsminderung im Erwerbsleben nicht begründen
- Bei ausgeprägtem sozialen Rückzug mit Vermeidungsverhalten und langjährigem
Verlauf kann durchaus häufig eine zeitliche Leistungsminderung resultieren
Reha-Maßnahmen sinnvoll, jedoch nicht in speziellen „Umweltkliniken“

Hausotter, 2005
Alex
 

Hausotter"s Gutachtlerliche Beurteilung

Beitragvon Alex » Samstag 20. August 2005, 20:40

Dazu Hausotters Gutachterliche Beurteilung:

Die vielfältigen, mit Umweltfaktoren in Zusammenhang gebrachten Krankheitsbilder, denen zumeist kein objektivierbares organisches Korrelat zukommt, sollten nach den Kriterien für die funktionellen bzw. somatoformen Störungen beurteilt werden
Alex
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Alex » Samstag 20. August 2005, 20:42

Hausottter 2005 - Moderne Leiden und Begutachtung

Erhebliche Diskrepanz zwischen der sehr schmalen Basis wissenschaftlich einigermaßen gesicherter Erkenntnisse und den hochgespannten Erwartungen der Öffentlichkeit, der Medien und der Betroffenen

Die Beschwerden sind nicht objektivierbar

Kein Konsens über Ätiologie und Pathogenese
Alex
 

Hausotter

Beitragvon Anne » Samstag 20. August 2005, 21:41

Diesem Herrn Hausotter sollte man wirklich mal anraten, etwas weniger Golf zu spielen, sich dafür aber etwas ausgiebiger mit internationaler wissenschaftlicher Literatur über MCS zu beschäftigen.

Mit seinem derzeitigen Wissensstand sollte man ihn keinesfalls mehr auf Menschen loslassen, die durch Gifte geschädigt wurden. Ein solch ungebildeter „Mediziner“, dem jegliches Kausalitätsdenken fehlt, der kann ja immensen unvorhersehbaren Schaden anrichten.
Wir brauchen Ärzte, denen Kausalität kein Fremdwort ist !

Anne
- Editiert von Anne am 20.08.2005, 22:11 -
Anne
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Glada » Samstag 20. August 2005, 21:55

Das Lesen der Golfkriegsstudie statt Golfen könnte ihm schon weiterhelfen.

Was natürlich sein Handicap sein kann, ist, wenn er nicht
englisch lesen kann. Man erinnere sich an die Entschuldigung von
H. Eikmann zum geringen Erscheinen bei deren ISEM Kongress, weil er
englischsprachig war. Die "Praktiker" hätten es nicht so mit Fremdsprachen.

Eine Entschuldigung für Nonsense ist es allerdings nicht,
wenn man ein zu hohes eigenes Handicap hat, muß das Feld anderen überlassen.
Hiermit ist kein Cup zu gewinnen und das werden diese Herren in den nächsten Jahren merken. Das Einputten sollten sie besser anderen überlassen.

Glada
Glada
 

Hausotter\

Beitragvon JüHe » Sonntag 21. August 2005, 14:54

Hier kann man Hausotters Thesen als Brechmittel zu sich nehmen. http://www.anb-ev.de/publikationen/
Dieser Herr wohnt übringse im Allgäu - Sonthofen und ist "Zertifiziert als
qualifizierter neurologischer Gutachter" sein Betätigungsfeld sind Sozialgerichtsgutachten, Schwerbehinder-tenrecht, Unfall- und Haftpflichtversiche-rung.
Letztere Betätigung seigt seine wahren Brötchengeber. Hoffentlich hat keiner mit dem zu tun - lehnt ihn immer als befangen ab.
Wer kann die Negativliste solcher "Gutachter" vervollständigen. Ich glaube es sehr wichtig für uns eine Liste solchen alle Erkenntnise negierender "Fachleute" zu erstellen. Nach dem Motto: Who is who!
JüHe
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon ppirx » Samstag 10. September 2005, 18:52

[quote]neben seinem Vortrag.
[/quote]
hat er auch noch ein nettes buch geschrieben, was wohl für die Aus/fortbildung von "gutachtern" genutzt wird:
# Begutachtung
somatoformer
und funktioneller
Störungen

Von
Wolfgang Hausotter
Mit einem Geleitwort von
R.M.A. Suchenwirth
großes gerade noch erträgliches kapitel zu CFS - MCS gar nicht mehr erträglich. und da reden so viele von ideologischen vorbehalten der (pseudowissenschaftlichen) psychologie...
der R.M.A. Suchenwirth ist auch so ein spezi äh amigo - oder so...
ppirx
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon ppirx » Samstag 10. September 2005, 18:58

[quote]Hier kann man Hausotters Thesen als Brechmittel zu sich nehmen. http://www.anb-ev.de/publikationen/[/quote]wie, bitte, bekommt man .ppt dateien zu gesicht? danke
ppirx
 

Hausotter

Beitragvon Anne » Samstag 10. September 2005, 21:54

Hallo ppirx,

da frage ich mich doch, ob der uns umbringen will? Habe nur mal kurz in den Link reingeschaut, das hat mir schon gereicht. Er schreibt hier: \"Exposition statt Vermeidung\"!
Scheinbar hofft er darauf, dass Tote nichts mehr sagen können, weder gegen die Industrie noch gegen absichtlich falschbehandelnde Ärzte......

Mich erinnert das alles an Ärzte des Dritten Reiches. Nur damals ging man eher offiziell gegen eine bestimmte Menschenrasse vor, heute hingegen geht man als Wolf im Schafspelz verkleidet und versteckt gegen Menschen vor, die den Giftversuchen der chemischen Industrie nicht mehr standhalten können..... die Betroffenen sollen durch weitere Expositionen einfach \"ausgeschaltet\" werden, damit verantwortliche Herren ihre Ruhe haben.......... Nennt man so etwas nicht Genozid?

Anne
- Editiert von Anne am 10.09.2005, 22:03 -
Anne
 

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Beitragvon PPirx » Sonntag 11. September 2005, 12:49

[quote]"Exposition statt Vermeidung"!
Mich erinnert das alles an Ärzte des Dritten Reiches. Nur damals ging man eher offiziell gegen eine bestimmte Menschenrasse vor,-[/quote]
erscheint mir auch so - die denunzierung einer gruppe auf basis einer äußerlichen-behaupteten eigenschaft ist der gleiche mechanismus, wonach dann dieser gruppe die lebensgrundlage entzogen wird, hier die notwendigen maßnahmen.
Die psychiatrie in D hat sich m.W. nie von ihrer tradition losgesagt, sie hatte immer das große ganze, den volkskörper und den Geist im Auge.
IN USA dürfen m.W. ärzte nicht gleichzzietig psychiater und neurologen sein. hier aber geht das fließend ineinander über: nach ein paar toleranzterminen, bei denen man wissen und verstäöndnis heuchelt, wird endlich die joviale keule herausgeholt, sei ja nichts zu finden udn daher auch nicths da und man solle sich still verhalten oder mal an therapie dneken. das neurologische fachwissen, das ihenn zur beurteilung fehlt, wird dann auch noch als exotisch abgetan. wer kennt das nicht?
Grüße
PPirx
 

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Beitragvon Anne » Sonntag 11. September 2005, 16:38

Hallo PPirx,

habe gerade noch mal in den Link reingeschaut, da kann es einem ja regelrecht übel werden. Das ist freilich Hetze gegen MCS-, CFS- und Fybromyalgiekranke auf's "Feinste". Mir scheint das Ganze sehr von der chemischen Industrie geleitet und von willigen Ärzten ausgeführt.

Zugegeben, "Genozid" hört sich hart und vielleicht sogar für manchen übertrieben an. Aber man muss auch mal überlegen, wieviel Menschen jährlich weltweit an den Folgen der chemischen Umweltvergiftung sterben. Da sind die Baumwollarbeiter, die in jeder Saison mit Gift die Felder besprühen müssen, wobei sie selbst, falls sie es überleben, oft unheilbar krank werden. Dann sind die vielen anderen Menschen, die auch berufsbedingt unaufgeklärt mit Giften hantieren müssen und in der Folge an Tumoren durch Zellentartung nach Gifteinwirkung sterben müssen. Dann sind die vielen Giftcocktails in Möbeln, Teppichen, Autoabgasen, krebserregende Feinstäube durch Müllverbrennungsanlagen, Gift in allen Nahrungsmitteln (egal ob Obst, Joghurt, Wurst oder Gemüse) und Gift in vielen Kosmetika- und Reinigungsprodukten oder giftige Zahnmaterialien. Die Giftpalette ist mittlerweile schon unendlich groß und jeder Realschüler weiß, dass Gifte auch untereinander zusätzlich giftige Verbindungen eingehen, die ebenfalls stark schädigende Wirkungen haben können.

Kein Arzt ist so dumm, dass er nicht weiß, was eine schleichende Vergiftung für Auswirkungen haben kann, die in Form von unzähligen kleineren Mengen Giften täglich auf den Menschen einwirkt. Da können nur die gesundheitlich Stärksten überleben bzw. die Leute, die genügend Geld haben und nicht auf die giftbelasteten Billigwaren angewiesen sind, sondern sich die teueren, aber oft qualitativ besseren ungiftigen Produkte leisten können.

Als besonders hinterhältig finde ich diese Vorgehensweise, weil kaum ein Mensch nachweisen kann, wie seine Erkrankung entstanden ist, es steht ja an einer Erkrankung nie dran, woher sie kommt. Oder konnte schon jemals ein Krebspatient nachweisen, welches von den vielen Giften es war, welches hat seine Zellen entarten lassen? In seltenen Fällen mal höchstens ein berufsbedingt Erkrankter, aber selbst da ist es oft schwierig und es wird oft vertuscht.

Wenn die Krankheit da ist, freuen sich aber die Pharmakonzerne, damit sie wieder neue Absatzmöglichkeiten haben. Die Konzerne treiben ein böses Spiel mit den Menschen, die oft unwissenderweise zu "Versuchskaninchen" gemacht wurden. Es geschieht alles heimlich, man hat keine Chance sich zu wehren, weil man ja nicht mal weiß, welche Gifte man mit einem Apfel zu sich nimmt.

Wieviele Millionen Menschen sind es, die für einen möglichst hohen Profit der Konzerne und damit Machtbesitz sowie Karrieredenken von Ärzten schon ihr Leben lassen mussten?
Ich sehe da bei weitem nicht nur die MCS-Patienten als Betroffene an. Nebst der in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Zahl von Krebspatienten gibt es noch viele andere Erkrankungen, die auf Gifteinwirkung zurückzuführen sind. Sie alle werden im Stich gelassen, damit einige wenige sich viel Geld und Macht aneignen können.

Erich Schöndorf schrieb ein Buch "Von Menschen und Ratten" über die von der Industrie Vergifteten, von der Justiz und vom Staat Alleingelasseneneinen, mit einem bemerkenswerten Vorwort von Günter Wallraff, die eine traurige Wahrheit offenbart.

Hier ein Ausschnitt:

Erich Schöndorf
"Von Menschen und Ratten"

Über das Scheitern der Justiz im
Holzschutzmittel-Skandal

Mit einem Vorwort von Günter Wallraff
und einem Kommentar von Hans See


Die Risiken des technischen Fortschritts waren lange tabu. Die Inszenierung der Habenseite - z.B. Automobile, Wegwerf-Geschirr, Kunstdünger, Insektenspray - verstellte den Blick aufs Soll: kranke Menschen und zerstörte Natur.

Doch der Staat bleibt untätig. Und auch die Justiz, für viele ein zentraler Hoffnungsträger, verweigert sich, läßt Betroffene im Stich, während Konzerne ungehindert Profite machen.

Wie das im Detail aussieht und warum das so ist, erzählt Erich Schöndorf, Professor für Umweltrecht, exemplarisch am Holzschutzmittel-Fall, den er als Staatsanwalt mehr als zehn Jahre lang bearbeitet hat. In einer fesselnden Geschichte erfährt der Leser, wie es gelungen ist, die Schädlichkeit der Stoffe nachzuweisen, gekaufte Gutachter zu überführen, manipulierte Grenzwerte zu entlarven und die verantwortlichen Firmenbosse als skrupellose Kriminelle auszuweisen, die von den Zusammenhängen wußten.

Daß es letztlich dennoch nicht gelungen ist, die Täter zu bestrafen und die Opfer zu rehabilitieren, hat nicht allein mit der perfekt organisierten Macht der Konzerne zu tun. Auch und vor allem die Justiz steckt tief im Sumpf von Verantwortlichkeit und Schuld.

Doch nicht nur die Schäden nehmen zu, auch die Bereitschaft der Betroffenen, sich zu wehren, wächst. Erich Schöndorfs Buch ist ein Plädoyer für eine veränderte Justiz, eine dritte Staatsgewalt, die Werte wie Leben, Gesundheit und saubere Umwelt endlich wieder dort einstuft, wo sie hingehören: oberhalb von Wirtschaftsinteressen.
Anne
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon jeansgirl » Sonntag 11. September 2005, 19:30

gegen so einen Arzt müsste man
Strafanzeige stellen
das ist vorsätzliche Körperverletzung
jeansgirl
 

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Beitragvon Anne » Sonntag 11. September 2005, 21:24

Ja, Lisa, das sehe ich genauso. Wer andere dazu auffordert, Menschen ausgerechnet den Stoffen auszusetzen, die sie nicht vertragen, erfüllt diesen Straftatbestand.

Nach Wikipedia trifft nicht nur Punkt c zu, aber allein ein Punkt reicht, um die Voraussetzungen dieses Straftatbestandes zu erfüllen:

c) die absichtliche Auferlegung von Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen

Gern würde ich ja solchen Ärzten wie Hausotter Unwissenheit zugute halten, aber das gelingt mir leider nicht, weil schon jeder Hauptschüler über die Wirkung von giftigen Chemikalien aufgeklärt ist. Somit muss ich von absichtlicher und gewollter Körperverletzung ausgehen bei einer solchen Gruppe von Menschen, die chemisch verletzt wurden und unter einem Entgiftungsenzymmangel leiden.

Es gibt ein Sprichwort:
"Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht."

Alles hat seine Zeit, es wird auch die Zeit kommen, in der Hausotter & Co's Krug zerbricht und die Wahrheit ans Licht kommt.

Anne
Anne
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon jeansgirl » Dienstag 13. September 2005, 12:30

"Exposition statt Vermeidung"!
Gibt es kein Schreiben, dass man solchen Gutachtern/Ärzten

(darf man so einen eigentlich noch ARZT nennen)??

zustellen könnte,
das ein Rechtsanwalt, Staatsanwalt
verfasst (hat) und dass denen zeigt
wenn Sie wirklich so vorgehen;
dass Sie sich strafbar machen
und Sie somit eine"vorsätzliche Körperverletzung" begehen...

Wie das Schreiben vom RA Hammerbacher???
und das Schreiben sollte an Ärzte; LVA; BfA, Ärztekammer gehen!!!!!!!!!!
jeansgirl
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Anne » Dienstag 13. September 2005, 12:38

Diese Idee finde ich gut, Lisa. Ich weiß aber nicht, ob sie durchsetzbar ist, aber darin müsste einem ja ein Rechtsanwalt beraten können.

Mein Problem ist nur, dass ich mir einen Rechtsanwalt nicht leisten kann wie viele andere sicher auch nicht.
Die MCS-Kranken sind meist in so einer Lage, dass sie finanziell schon sehr gebeutelt wurden......... nicht mehr arbeiten können, die Arztkosten dazu auch noch selber tragen müssen, ebenso wie notwendige Umstellungen oder Umbaumaßnahmen in der Wohnung usw............ aber du weißt das ja alles auch......

Liebe Grüße
Anne
Anne
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon dasleensche » Dienstag 13. September 2005, 12:40

..ja denn manchmal kommts einem vor als wenn einige Ärzte Narrenfreiheit haben und sich alles erlauben können...fern jeder Gerechtigkeit und Menschenwürde
dasleensche
 

Hausotter Begutachtungsthesen bei Gericht

Beitragvon Kai Uwe » Montag 26. September 2005, 17:48

Hausotter wird bei Gericht als Maßstab angesetzt:

Dieser Einschätzung schließt sich die Kammer auch in Ansehung des in schriftlicher Form vorliegenden Vertrages von Prof. Dr ... an. Auch Prof. Dr ... gelingt es nicht. Stoffkombinationen zu definieren oder Expositionen genauer zu beziffern. Selbst eine genaue Beschreibung des Krankheitsbildes bei dem IMCS-Syndrom leistet der Vortrag nicht und setzt eine entsprechende Definition (welche ?) vielmehr voraus. Eine Sichtung der hierzu in jüngerer Zeit ergangenen Literatur ergibt, dass unter einem MCS-Syndrom eine "erworbene Störung verstanden wird, die charakterisiert wird durch wiederkehrende Symptome, vorzugsweise an mehreren Organsystemen, die als Antwort auf nachweisbare Expositionen gegenüber vielen chemisch miteinander nicht verwandten Stoffen in Dosen auftreten, die weit unter denen liegen, die in der allgemeinen Bevölkerung für schädlich gehalten werden" (vgl. Hausotter "Der medizinische Sachverständige", 3/2000, Seite 70 f [72] mwN).

Schon diese Definition zeigt, dass die Abgrenzung eines solchen Krankheitsbildes von privaten Risiken auf absehbare Zeit nicht zu leisten sein wird. So führt auch Hausotter aus, es handele sich bei dem MCS-Phänomen um eine Arbeitshypothese, die mit den klassischen Gesetzen der Toxikologie nicht zu vereinbaren ist und bei der es keine rechtliche oder medizinische Kausalität hinsichtlich der Entstehungsmechanismen gibt (vgl. Hausotter a.a.O.,Seite 70 f, LSG NW Urteil vom 30.08.2000, Az.: L 17 U 26/99 n. v.).

Eine Entschädigung als Berufskrankheit kommt daher nicht in Betracht.

1. Instanz Sozialgericht Dortmund S 11 U 120/00 15.10.2001
2. Instanz Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen L 15 U 286/01
Kai Uwe
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Anne » Montag 26. September 2005, 19:29

Hallo Kai Uwe,

wenn ich so was lese, tauchen für mich immer mehr Fragen auf.
Wie kommt man dazu ausgerechnet Hausotters "Thesen" bei Gerichten als Maßstab anzusetzen, wo doch die MCS-Krankheit in der Medizin bisher als "umstritten" gilt?

Warum ziehen die Gerichte nicht solche Ärzte zur Begutachtung bei MCS heran, die untersuchungstechnisch in der Lage waren, bei ihren Patienten durchaus eine MCS zu objektivieren und eine Kausalität über Entstehung bis zur Manifestation der MCS zu erkennen?

Oder warum ziehen die Gerichte im Falle der konträren Ansichten hier in Deutschland über Umweltkrankheiten nicht internationale wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse, unter anderem die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation heran?

Sind die Gerichte etwa auch in dieses ganze "Spielchen", die MCS-Kranken ja nicht zu ihrem Recht kommen zu lassen, involviert?

Wie kommt es, dass ein Richter nicht in der Lage ist, das Wissen eines 7-Klassen-Schülers anzuwenden, obwohl jeder Grundschüler im Chemieunterricht gelernt hat, dass Chemikalien schädigende Wirkungen auf Menschen haben können, erst recht wenn sie ständig unkontrolliert über alle möglichen Produkte in die Nahrungskette gelangen oder in die Luft, die wir einatmen müssen oder über die Haut damit in Berührung kommen?

Soll man nun annehmen, die Richter sind alle dumm und sogar dümmer als jeder Grundschüler?
Oder soll man eher doch davon ausgehen, dass ihr Scharfsinn eher durch reichliche Zuwendungen sonstiger Art etwas getrübt ist?
Welches von beiden ist wohl eher anzunehmen?

Anne
Anne
 

Abstruses Fallbeispiel

Beitragvon Alex » Samstag 1. Oktober 2005, 14:51

Ein "MCS - Fallbeispiel" Das Dilemma der modernen Medizin
Evidenzbasierte Medizin im Widerstreitzur Alternativmedizin / Ärzteblatt 2001
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Es kommt dann dazu, dass zum Beispiel bei einer Rentnerin ihre bis in die Jugend zurückreichenden neurotischen Befindlichkeitsstörungen von einem praktischen Arzt ausschließlich mit der Methode der Elektroakupunktur nach Voll als„Multiple Chemical Sensitivity (MCS)“fehldiagnostiziert und mit dieser Methodedann zugleich auch behandelt wurden.Dabei bezahlte sie im Glauben an diesemedizinische Auffassung klaglos Tausende von DM. Der große operative Eingriffmit Implantation eines neuen Hüftgelenks, der vor nicht allzu langer Zeit nochnicht zu den Routineoperationen gehörte mit folgender Anschlussheilbehandlungin einer Rehabilitationsklinik, wurde ohne wesentliche eigene Zuzahlung von derKrankenkasse bezahlt, wobei sie zuletztnoch auf die Anerkennung von „MCS“als Behinderung nach dem Schwerbehin-dertengesetz vor dem Sozialgericht klagte.
Alex
 

Hausotter"s Begutachtungsthesen

Beitragvon Melville » Samstag 23. Mai 2009, 18:21

Hausotter hat auch 2006 über "Moderne Leiden" veröffentlich.

Modern sei auch die Organisierung der Betroffenen in Selbsthilfegruppen.

Jawohl H. Hausotter gut beobachhtet und täglich werden wir mehr.

http://www.aerztekammer-bw.de/25/10praxis/85arbeitsmedizin/0605.pdf
Melville
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