Ein Diskussionsbeitrag aus dem Ärzteblatt

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Beitragvon Juliane » Dienstag 9. November 2010, 12:12

DISKUSSION zu dem Beitrag

Psychisch Kranke in der Umweltmedizin

von Dr. med. Hanns Rüdiger Röttgers M.A.

in Heft 13/2000



"Nach unserer Erfahrung überwiegen

bei der Mehrzahl der Patienten – zumindest

aus Sicht des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

– die Umwelteinflüssen

zugeschriebenen Beschwerden bei

weitem gegenüber denjenigen Beschwerden,

die sich tatsächlich auf Umweltnoxen

zurückführen lassen. In diesem

Zusammenhang erscheint besonders

bemerkenswert, dass praktisch

ausschließlich solche Einflüsse, denen

man schicksalhaft ausgesetzt ist, als gesundheitsschädlich

empfunden werden.

Die freiwillige Exposition gegenüber

UV-Strahlung sowie Nikotin und Alkohol,

um nur die häufigsten Noxen

zu nennen, werden nicht als schädlich

empfunden.



Den Ansatz des Autors, neben dem

toxikologischen auch dem psychiatrischen

Aspekt einen gebührenden Stellenwert

beizumessen, begrüßen wir

ausdrücklich. Für die Patientinnen und

Patienten, die – unabhängig von der ei-

gentlichen Ursache ihrer Beschwerden

– unter einem hohen Leidensdruck stehen,

besteht in dieser Vorgehensweise

die einzige Chance, ernst genommen zu

werden und Hilfe zu erfahren.

Hierin liegt auch die Stärke des wissenschaftlich

fundierten ganzheitlich

therapeutischen Ansatzes im Gegensatz

zu den Aktivitäten paramedizinischer

Kreise, die sogar teilweise von

Vertreterinnen und Vertretern der

Schulmedizin ausgeübt werden.

So ist den Patienten dringend zu

wünschen, dass ihnen nach gründlicher

Abklärung und Ausschluss eines Umweltschadstoffs

als Ursache für ihre Beschwerden

der Weg zum Psychiater gewiesen

wird. Dies erfordert in der Tat

die von Herrn Röttgers geforderte Sensibilisierung

und Fortbildung der Mitarbeiter

umweltmedizinischer Institutionen."

Dr. med. Christiane König

Öffentliches Gesundheitswesen

Dr. med. Nikolaus Salzmann

Öffentliches Gesundheitswesen und Umweltmedizin

Kreisgesundheitsamt Offenbach

Berliner Straße 60, 63065 Offenbach/Main

http://aerzteblatt.lnsdata.de/pdf/97/39/a2537.pdf
Juliane
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Beitragvon kf-forum » Dienstag 9. November 2010, 12:37

Da sieht man mal wieder, wie sehr ein Medizin-Studium den Verstand vernebeln kann.......
kf-forum
 

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Beitragvon Yol » Dienstag 9. November 2010, 15:25

kf-forum

...oder wie es aussieht wenn Wahnsinn zur Normalität geworden ist. (Der Bericht ist aber schon 10 Jahre alt!?)

Bin ich froh, dass ich so alt bin, dass ich für jedes System uninteressant geworden bin. Ärzten ausgeliefert zu sein, die so mit Patienten umgehen, das muss sich so anfühlen wie damals vor meiner Geburt - auch da waren Minderheiten denen an den Machthebelnsitzenden hilflos ausgeliefert...

Jedenfalls wär ich ausgeliefert - ich würde nicht zögern dem psychiatrischen Bild in allen Hinsichten gerecht zu werden, das mir perfiderweise ungerecht angelastet würde. D.h. auch dass ich mir eigentlich ALLES, tatsächlich ALLES erlauben könnte - denn in der Psychiatrie ist ja die Verantwortlichkeit irgendwann oder tlw. aufgehoben. Und in einem solchen Falle wäre ich tatsächlich skrupellos zu wirklich allem bereit....

Vielleicht überlegen diese schwachsinnigen/wahnsinnigen Halbgötter dass sie eventuell einen sehr gefahrvollen Beruf ausüben - insbesondere dann wenn ihre Berufsauffassung so ist, wie in dem Bericht ausgedrückt. Gewalt erzeugt Gegengewalt - keine gute Basis für die Beziehung Arzt/Patient oder gesellschaftlich allgemein.
Yol
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Beitragvon mirijam » Dienstag 9. November 2010, 15:38

Man darf nicht vergessen, dass viele Psychiater seelisch vorbelastet sind. Insoweit stellen sie schon ein enormes Problem in der Gesellschaft dar. Sie muss sie durchfüttern.
mirijam
 


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