Was ist Umweltmedizin?
Umweltmedizin umfasst ein interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Erforschung, Erkennung, Behandlung und Prävention umweltbedingter Gesundheitsstörungen befasst. Umweltbedingten Gesundheitsschäden vorzubeugen, ist das wesentliche Anliegen des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes oder der Umwelthygiene, einem Teilgebiet der Umweltmedizin.
Umweltkrankheiten
Nur in seltenen Fällen sind einzelne Umweltschadstoffe eindeutig Umwelterkrankungen zuzuorden, so wie z. B. die Asbestose durch Asbest verursacht wird. Oft wirken Schadstoffe unspezifisch. Sie verursachen, in Abhängigkeit ihrer Einwirkungsbedingungen, allgemeine Symptome wie Kopfschmerzen, Reizwirkungen oder Schwindel, was eine Zuordnung zu einer Schadstoffquelle erschwert.
Sind bei der toxikologischen Beurteilung vieler Umweltschadstoffe Richt- und Grenzwerte hilfreich, muss sich die Umweltmedizin vermehrt auch mit komplexen, unscharf definierten Krankheitsbildern befassen: Sick Building Syndrom (SBS), Chronic Fatigue Syndrom (SFS) und Multiple Chemical Sensitivity (MCS) gehören beispielsweise dazu. Teils sind umweltbezogene Auslöser nicht eindeutig identifizierbar, teils fehlen medizinische Erklärungen für die Krankheitsentstehung, wenngleich wie bei MCS-Betroffenen ein hoher Leidensdruck besteht....
Wer kann helfen?
Der Umweltausschuss der Ärztekammer Niedersachsen, Bezirksstelle Verden, berät Ärzte in umweltrelevanten Fragen. Er wurde 1992 gegründet und hat sich seitdem auf seinen Sitzungen mit wechselnden Themen befasst, verschiedene umweltmedizinische Beratungen durchgeführt und an Informationsveranstaltungen mitgewirkt....
http://www.landkreis-verden.de/internet/page.php?site=901000409&typ=2&rubrik=901000034