MCS-Patient fordert Änderung der MCS Einordnung

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Beitragvon Amazone » Freitag 9. September 2011, 09:23

Volker Schaupp in der neuen umg-Ausgabe 3/2011 S. 246:

zitiert Kuklinski „Aus unserer Sicht ist der Begriff MCS ungenau und irreführend, denn MCS ist eine schwere Variante der Mitochondriopathie und nur ein Symptom der stets vorliegenden Multisystemerkrankung....“

Sein Fazit daraus: „die Multiple Chemikalien-Empfindlichkeit (MCS) ist also eine Mitochondriale Chemikalienverursachte Stoffwechselstörung oder eine (andere Ausdrucksweise)
Mitochondrogene Chemikalieninduzierte Stoffwechselstörung

Das Kürzel MCS bleibt, die Einordnung unter ICD-10 T78.4 ist veränderungsbedürftig.......“

Mein Fazit:
Wenn sogar MCS-Patienten eine Änderung der MCS-Klassifikation fordern, da fällt mir nichts mehr ein. Die einzige aus meiner subjektiven Sicht notwendige Änderung ist eine Übernahme in das systematische ICD-10 GM Verzeichnis, unter T78.4 z.B. als „Überempfindlichkeiten o.n.A, inkl. Multiple Chemical Sensitivity (MCS)“
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Beitragvon Juliane » Freitag 9. September 2011, 12:56

umg 1/2008, Diskussion, Zum Umgang mit Umwelterkrankten, S. 67/68

MCS als Diagnose im heutigen Gesundheitssystem..........

ICD 10 T 78.4 (sonstige Überempfindlichkeiten) wird der Schwere der Gesundheitsstörungen

der Umwelterkrankten nicht gerecht.......


Volker Schaupp

39120 Magdeburg

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/308leser.pdf
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MCS-Patient fordert Änderung der MCS Einordnung

Beitragvon Juliane » Freitag 9. September 2011, 12:57

SamiaX schrieb am 27.02.2010 auf symptome.ch/vbboard/cfids-cfs-me/


"Laut Dr. Kuklinski sind sowohl CFS als auch MCS Folgezustände der Mitochondropathie: Dr. Bodo Kuklinski "Das HWS-Syndrom" S. 150:

Auch Seite 150:

Zitat:
Aus unserer Sicht ist der Begriff MCS ungenau und irreführend, denn MCS ist eine schwere Variante der Mitochondropathie und nur ein Symptom der stets vorliegenden Multisystem-Erkrankung "

http://www.symptome.ch/vbboard/cfids-cfs-me/67402-chronic-fatigue-syndrome-chronisches-muedigkeitssyndrom-mitochondrop-nns-ausdrucksformen-demselben-krankheitsbild-2.html#post452111
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Beitragvon Flaunt » Freitag 9. September 2011, 14:49

Welche Qualifikation hat Herr Schaupp denn um eine Änderung von MCS im ICD-10 fordern zu wollen/können?

Der Name sagt mir überhaupt nichts.
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Beitragvon Alex » Freitag 9. September 2011, 15:41

Die UMG als Organ der niedergelassenen Umweltmedizin, sollte anfangen ein klein wenig Qualitätssicherung zu betreiben.
Das muss man auch bei einem Blatt, das nur um eine Auflage von 1500/Quartal hat,wenn man ernstgenommen werden will.
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Beitragvon Riccardo Tisici » Freitag 9. September 2011, 18:42

Was für ein peinliche Geblubber.
Und das druckt die UMG kritiklos ab?
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Beitragvon Kira » Samstag 10. September 2011, 07:56

Presseinformation
Presseinformation Nr. 138 vom 05. September 2011

Vergiftungen erkennen und behandeln
Giftinformationszentrum-Nord an der Universitätsmedizin Göttingen veranstaltet in diesem Jahr bundesweiten Kurs "Klinische Toxikologie" von Montag, 5. September 2011, bis Freitag, 9. September 2011, in Göttingen



(umg) Wie lassen sich akute Vergiftungen erkennen und behandeln? - mit dieser Frage beschäftigen sich eine Woche lang, von Montag, 5. September 2011, bis Freitag. 9. September 2011, rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie haben den Göttinger Weiterbildungskurs "Klinische Toxikologie" für Vergiftungsexperten belegt.

Die Teilnehmer des Kurses kommen aus toxikologischen Abteilungen von Industrieunternehmen und aus staatlichen Einrichtungen wie Universitäten, Forschungsinstituten und Bundesämtern. Göttinger Experten aus dem Giftinformationszentrum Nord (GIZ Nord) und der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen geben ihr Wissen über Vergiftungen weiter.

Der Kurs findet zum elften Mal im Rahmen der berufsbegleitenden Weiterbildung zum Fachtoxikologen/zur Fachtoxikologin der Deutschen Gesellschaft für klinische und experimentelle Pharmakologie und Toxikologie (DGPT) in Göttingen statt. Dabei steht Lehrreiches über Vergiftungen mit Arzneimitteln, Pflanzen und Lösemitteln auf dem Programm. Die Aus- und Weiterbildung von Toxikologinnen und Toxikologen hat in den letzten Jahren aufgrund der hohen Anforderungen der neuen europäischen Chemikaliengesetzgebung an Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen.

"An dem Kurs nehmen auch in diesem Jahr vorwiegend Naturwissenschaftler teil, die sich mit der Erforschung von Vergiftungsmechanismen oder mit der Bewertung von Vergiftungsrisiken beschäftigen. Sie lernen in diesem Kurs die klinisch-medizinischen Aspekte akuter Vergiftungen praxisnah kennen.", sagt Dr. Herbert Desel, Leiter des Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ Nord).

Der Kurs besteht aus 17 Vorträgen, die von bundesweit ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus Universitätsinstituten und Giftinformationszentren gehalten werden. In einem Praktikumsteil befassen sich die Teilnehmenden mit ausgewählten Vergiftungsfällen, die sie selbstständig bearbeiten und erläutern. Der Kurs wird mit einer schriftlichen Prüfung und einem Zertifikat abgeschlossen. Wer besteht, dem werden "grundlegende Kenntnisse in der Klinischen Toxikologie" bescheinigt.

Medienvertreter sind herzlich willkommen.

WEITERE INFORMATIONEN:
Universitätsmedizin Göttingen Giftinformationszentrum-Nord
Dr. Herbert Desel, Dr. Martin Ebbecke, Dr. Andreas Schaper,
Telefon 0551/39-22 132, E-Mail: hdesel@med.uni-goettingen.de

http://www.med.uni-goettingen.de/presseinformationen/presseinformationen_15682.asp
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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MCS-Patient fordert Änderung der MCS Einordnung

Beitragvon Mia » Samstag 10. September 2011, 08:23

Und wo bleibt die chronische Vergiftung über einen längeren Zeitraum mit all ihren Symptomen? Die sind es doch, die auch erkannt werden müssen. Unser täglich Gift haben z.B tausende Holzschutzmittelopfer damals aufgenommen sowie Insektengiftopfer nach unsachgemäßen Schädlingsbekämpfungen. Es dauerte dann Jahre, bis die vielen unterschiedlichen Beschwerden im gesamten Körper richtig diagnostiziert wurden, weil die Mediziner vor Ort keinerlei Erfahrung damit hatten. Mit jedem weiteren Jahr in kontaminierten Räumlichkeiten, sei es am Arbeitsplatz oder zuhause, wurden die Beschwerden schlimmer und wertvolle Zeit vertan, für alle Familienangehörigen samt Kleinkindern und Säuglingen!
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