Gesundheitsängste Hausteiner schrieb mit

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Beitragvon Juliane » Dienstag 20. März 2012, 00:38

Gesundheitsängste

von: Wolfgang Hoefert, Christoph Klotter (Hrsg.)
Pabst Science Publishers, 2011


2. Umweltspezifische Gesundheitsängste

4. Die „neue Umweltkrankheit“ „Multiple Chemical Sensitivity“ (MCS)


Chemikalienbezogene Gesundheitsängste und Körperbeschwerden

Empfehlungen zum Umgang mit chemikalienbezogenen Ängsten und Körperbeschwerden



Autorinnen und Autoren
323

Dr. Gaby Bleichhardt, Psychotherapieambulanz, Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Elmar Brähler, Abt. Med. Psychologie und Med. Soziologie, Universität
323

PD Dr. Christiane Eichenberg, Inst. für Klin. Psychologie und Psychol.
323

Dr. Pierre Frevert, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Frankfurt Dr. Heide Glaesmer, Abt. Med. Psychologie und Med. Soziologie, Universität
323

Dr. Anja Gottschalk, Schön-Klinik Roseneck, Prien/Chiemsee Dipl.-Psych. Maria Gropalis, Psychol. Inst., Universität Mainz Dr. Gertraut Hanel, Klinik für Allg. Inn. Medizin und Psychosomatik,
323

Dr. Constanze Hausteiner-Wiehle, Toxikol. Abt. Technische Universität
323

Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hoefert, Sozial- und Organisationspsychologie,
323

Prof. Dr. Christoph Klotter, Oecotrophologie, Hochschule Fulda Dipl.-Psych. Stefanie Krille, Psychosomat. und psychotherapeut. Abt.,
323

Prof. Dr. Alexandra Martin, Psychosomat. und psychotherapeut. Abt.,
323

Dr. Schide Nedjat, Ärztin für Psychotherapie, Münster Prof. Dr. Winfried Rief, Abt. Klin. Psychologie und Psychotherapie, Philipps-
323

Prof. Dr. Martin Röösli, Schweizerisches Tropen- und Public-Health-Inst.,
323

Prof. Dr. Hanns Rüdiger Röttgers, Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin,
323

Dr. Rainer Schäfert, Klinik für Allg. Inn. Medizin und Psychosomatik,
323

Dr. Dirk Schmoll, Psychiatr. Abt., Schlosspark-Klinik Berlin Dipl.-Psych. Lena Spangenberg, Abt. Med. Psychologie und Med. Soziologie
323

Prof. Dr. Florian Steger, Inst. für Geschichte und Ethik in der Medizin, Universität
323

Dr. Florian Weck, Klin. Psychologie und Psychotherapie, Goethe-Universität
323

Dr. Michael Witthöft, Klin. Psychologie und Psychotherapie, Universität Mainz Dr. Dr. Kai Witzel, Minimal-Invasiv-Center, Hünfeld

http://www.ciando.com/ebook/bid-281875-gesundheitsaengste/inhalte/


Dieses Buch widmet sich einem Paradox, welches darin besteht, dass sich der objektive Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessert und die Lebenserwartung erhöht haben, dass aber die Sorgen und Ängste um die eigene Gesundheit beständig wachsen. Einige Fachleute führen dies auf die Vermehrung von Angstdiagnosen, auf eine Angst fördernde Medienberichterstattung oder auf allgegenwärtige und von wirtschaftlichen Erwägungen getragene Vorsorgemahnungen zurück, während andere Fachleute dies mit einer Zunahme hypochondrischer Neigungen begründen. Systematisch werden in diesem Buch zunächst jene Gesundheitsängste untersucht, die sich auf Bedrohungen aus der Umwelt (Schadstoffe in der Luft und in der Nahrung, Strahlenexposition u.a.) beziehen, und sodann die existentiellen körperbezogenen Gesundheitsängste wie die Angst vor Krebs, vor einem Versagen des Herz-Kreislaufsystems oder der Atmung. Daneben werden spezifischere Gesundheitsängste wie jene vor Ansteckungen oder vor Verletzungen thematisiert, welche häufig einen phobischen Charakter annehmen können. Dabei zeigt sich, dass die objektive Risikowahrscheinlichkeit einer Erkrankung häufig überschätzt wird und dass ein gegenwärtiges Zeitphänomen offenbar in dem mangelnden Vertrauen in die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers besteht. Stattdessen vertrauen wir mehr auf Medieninformationen über Erkrankungsrisiken oder auf medizinische Testwerte. Viele Menschen, die um ihre Gesundheit besorgt sind, versuchen deshalb, sich vor Umweltrisiken zu schützen, Übergewicht zu vermeiden und sich ¿gesund¿ zu ernähren. Alle diese Maßnahmen sind jedoch auch geeignet, den allgemeinen Lebensstress noch zu vergrößern, insbesondere dann, wenn das Nichterreichen hochgesteckter Gesundheitsziele mit Schuldgefühlen verbunden ist. Einige von ihnen suchen Hilfe bei psychotherapeutischen Angeboten, welche in diesem Buch abschließend beschrieben werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Buches sind ausgewiesene Fachleute in der allgemeinen Medizin, Umweltmedizin, Gesundheits-und Ernährungspsychologie sowie in der Verhaltenstherapie.

http://www.buecher.de/shop/ebooks-neu/gesundheitsaengste-ebook/wolfgang-hoefert-christoph-klotter-hrsg-/products_products/detail/prod_id/34545571/
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Gesundheitsängste oder mangelnder Sachverstand?

Beitragvon Janik » Donnerstag 22. März 2012, 14:22

In das Unterstellen von Ängsten als vermeintliche Ursache für fast jede Krankheit kann man sich hineinsteigern.

Nicht alles ist durch Ängste erklärbar. Die moderne Wissenschaft und insbesondere die Toxikologie hat seriöse, wissenschaftlich nachvollziehbare Erklärungen.
Eine davon ist Kombinationswirkung.

Beispiel
-------

Eine aktuelle Studie aus Italien, Universität Parma:

Synergistic interactions between PBDEs and PCBs in human neuroblastoma cells

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22434561
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Beitragvon Janik » Donnerstag 22. März 2012, 15:52

Auch Ursachen für Ängste und DEpressionen bei ADHS sind wissenschaftlich erforscht:

Chemikalien die Ungeborene im Mutterleib abbekamen. Folgen: langsamere geistige Entwicklung, später reduzierter IQ,...

Prenatal Pollutants Linked to Later Behavioral Ills
http://abcnews.go.com/Health/w_ParentingResource/prenatal-pollutants-linked-childhood-anxiety-adhd/story?id=15974554#.T2stS9nMaQB

Die Studie zum nachlesen:
http://ehp03.niehs.nih.gov/article/fetchArticle.action?articleURI=info%3Adoi%2F10.1289%2Fehp.1104315

(unten rechts ist der Links zum Volltext)
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 22. März 2012, 19:57

Richtig, Janik, aber die Angst, dass Patienten und Konsumenten immer besser informiert sind und immer selbstbewusster und kritischer leben und handeln, diese Angst ist durchaus keine Einbildung, sondern sehr real.

Das könnte Millionen und Milliarden Umsätze kosten, wenn es so weiter geht, ja, ja, gar nicht so einfach, solche Trends psychisch zu verarbeiten. Das führt zu Panikreaktionen, die dann richtige \"Comicfiguren\" hervorbringen.

- Editiert von mirijam am 22.03.2012, 19:02 -
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Beitragvon Thommy the Blogger » Freitag 23. März 2012, 13:27

Die Wissenschaft schläft nicht.

Nachhilfestunde für das "Gesundheitsängste" Autorenteam:

Chemikalien selbst niedrige Konzentrationen können sehr gesundheitsschädlich sein
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/03/23/chemikalien-selbst-niedrige-konzentrationen-konnen-sehr-gesundheitsschadlich-sein/
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Beitragvon Alex » Dienstag 27. März 2012, 20:04

Die MAYO Klinik dürfte den Autoren von

"Umweltspezifische Gesundheitsängste
4. Die „neue Umweltkrankheit“ „Multiple Chemical Sensitivity“ (MCS)
Chemikalienbezogene Gesundheitsängste und Körperbeschwerden
Empfehlungen zum Umgang mit chemikalienbezogenen Ängsten und Körperbeschwerden"


bekannt sein. Eine Nachhilfestunde aus Rochester zu einer der Ursachen von ADHS:

Die MAYO Klinik in Rochester hat herausgefunden dass Kleinkinder die im Rahmen einer Operation eine Voll-Anästhesie bekamen häufiger unter ADHS leiden als Kinder die keine Anästhesie bekamen. Bei Kindern die mehreren OP's mit Anästhesien unterzogen wurden, war die ADHS noch ausgeprägter.


Attention-deficit/hyperactivity disorder after early exposure to procedures requiring general anesthesia.
Sprung J, Flick RP, Katusic SK, Colligan RC, Barbaresi WJ, Bojanić K, Welch TL, Olson MD, Hanson AC, Schroeder DR, Wilder RT, Warner DO.
Mayo Clin Proc. 2012 Feb;87(2):120-9.
Department of Anesthesiology, Mayo Clinic, Rochester, MN 55905, USA.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22305025
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 20:59

da hilft wohl dann nur eine vernünftige anäthesie mittels xenon. bei xenon ist das bisher noch nicht aufgetreten.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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