MCS, Multiple Chemical Sensitivity, Idiopathic Environmental Intolerances, IEI, personality, psychiatric morbidity
Kurzfassung:
Die Häufigkeit umweltbezogener Gesundheitsstörungen insbesondere des so genannten MCS-Syndroms (Multiple Chemical Sensitivity) nimmt zu. Ihre Ätiologie ist weitgehend unklar, die Bedeutung der erwiesenermaßen hohen psychiatrischen Komorbidität umstritten. Die Analyse psychometrischer Daten von 306 Patienten unserer universitären Umweltambulanz ergibt hinsichtlich des Beschwerdespektrums wenig Differenzierungsmerkmale, deutlich wird eine starke Somatisierungstendenz. Es zeigen sich aber Persönlichkeitsunterschiede beim Vergleich von Patienten mit multipel ausgelösten, expositionsabhängigen Beschwerden (MCS) und anderen umweltbezogenen Gesundheitsstörungen. So weisen Patienten mit MCS eher narzißtisch-paranoide und schizotypische, Patienten ohne MCS zwanghafte und depressive Merkmale auf. Darüber hinaus liegen bei Patienten mit MCS vermehrt psychotische und speziell wahnhafte Störungen vor, wohingegen sich ansonsten die psychiatrische Morbidität in beiden Untergruppen auffallend ähnelt.
Volltext: http://mediatum.ub.tum.de/mediatum/servlets/MCRFileNodeServlet/mediaTUM_derivate_000000000002634/doktorarbeit.pdf;jsessionid=9BFA0DF7D7C524D7258FC6859FD90EF6?hosts=local
Elektronische Prüfungsarbeiten der Technischen Universität München
Originaltitel: Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und andere umweltbezogene Gesundheitstörungen
Originaluntertitel: Beschwerden, Persönlichkeit und psychiatrische Morbidität bei 306 Patienten einer universitären Umweltambulanz
Übersetzter Titel: Multiple Chemical Sensitivity (MCS) and other illness attributed to the environment
Übersetzter Untertitel: Disorders, personality features and psychatric morbidity in 306 patients of the environmental university clinic
Autor: Mergeay, Anne
Jahr: 2005
Typ: Dissertation
Einrichtung: Fakultät für Medizin
Betreuer: Hausteiner, Constanze, Dr. med.
Gutachter: Förstl, Hans, Prof. Dr. med.