Doch dabei kam nichts Gutes heraus: Die Megastudie bestätigte das
Auftreten der schweren Nebenwirkungen, diesmal mit einer 15mal größeren
Fallzahl, also erheblich höherer Aussagekraft.
Was dann passierte, wird von Bayer als „Missgeschick“ bezeichnet und
„bedauert“: Bei der offiziellen Anhörung durch die US- Aufsichtsbehörde
FDA am 21. September verloren die Bayer-Vertreter über die unbequeme
Mammutstudie kein Sterbenswörtchen. Die ahnungslosen FDA-Gutachter
empfahlen daraufhin nur ein paar zusätzliche Warnhinweise für die
Packungsbeilage. Am nächsten Tag schloss auch die deutsche
Arzneimittelbehörde (BfArM), federführend für die EU, ihre
Trasylol-Überprüfung ab – mit geringfügigen Einschränkungen bei der
Anwendung und Ergänzungen der Angaben zu den Nebenwirkungen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/04.10.2006/2813523.asp
Freundlich Grüsst
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