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Greenpeace kauft illegale Pestizide

Verfasst:
Dienstag 28. November 2006, 21:59
von Lucca
Der Oberhammer, Greenpeace war es möglich Massen von illegalen Pestiziden wie E605 und Endosulfan zu kaufen, unter anderem bei Raiffeisen.
Wir brauchen mehr als REACH! Wir brauchen ein Ende der Korruption!
Lest selbst:
http://www.n-tv.de/738251.html
Greenpeace kauft illegale Pestizide

Verfasst:
Dienstag 28. November 2006, 22:32
von Infoportal für Chemi
Ja, genau Lucca, das würden wir brauchen, weltwei.
Greenpeace kauft illegale Pestizide

Verfasst:
Mittwoch 29. November 2006, 09:23
von Lucca
Wie kommt das in Deutschland verbotene Pestizid Bifenthrin in die Stachelbeere aus Baden-Württemberg? Greenpeace ging dieser Frage nach und wurde fündig: Der Handel mit illegalen Pestiziden in Deutschland floriert. Unter der Ladentheke vertreibt unter anderem Deutschlands größter Agrarhändler Raiffeisen Gifte wie Bifenthrin, Malathion und Diethion, die hierzulande nie zugelassen waren oder seit Jahren verboten sind.
Sechs Monate waren als Landwirte getarnte Greenpeacer unterwegs und kauften bei elf Händlern in Süddeutschland und dem Elsass insgesamt circa 100 Kilogramm illegale P. sind bioaktive Substanzen, die ubiquitär in der Umwelt verteilt sind. Der Begriff P. steht auch häufig als Synonym für Pflanzenschutzmittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel.Pestizide. Vier Händler gehören zum Raiffeisenverband. Eine Raiffeisenfiliale gab sogar das hoch gefährliche E 605 heraus - gegen Barzahlung und ohne Rechnung.
Wir sind entsetzt, dass es ganze Händler-Netzwerke gibt, die stark giftige, krebserregende, die Fortpflanzung und das Hormonsystem schädigende Mittel vertreiben. Und wir sind entsetzt, dass Raiffeisen massiv in diese kriminellen Geschäfte verstrickt ist, kommentiert Manfred Krautter, Chemieexperte von Greenpeace, die Machenschaften.
Skrupellose Bauern sind die Kunden der Gifthändler - so landen die aus guten Gründen verbotenen Substanzen auf Tomaten, Beeren oder Salat. In zahlreichen Lebensmitteltests von Greenpeace und den Kontrollbehörden fielen in den letzten Jahren immer wieder illegale Pestizide auf. Jetzt wissen wir, wieso.
Kritik übt Greenpeace auch an Seehofer und den Agrarministern der Länder, die kaum Maßnahmen ergreifen, um Verbraucher und Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt vor dem illegalen Treiben zu schützen. Das Landwirtschaftsministerium von Baden-Württemberg lehnte sogar ab, zusammen mit Greenpeace und den Kontrollbehörden einen Händler auf frischer Tat zu ertappen, der seine illegale Ware per Hauslieferung vertreibt.
Autor: Greenpeace e.V.
Greenpeace kauft illegale Pestizide

Verfasst:
Mittwoch 29. November 2006, 17:43
von Infoportal für Chemi
Wir haben den Beitrag im TV gesehen und jedesmal wurde gesagt es handle sich um einen bedauerlichen Einzelfall. Das sind so die Standardsätze, wenn man ertappt wird, nur konnte Greenpeace beweisen, dass es sich um viele Fälle handelt. Alos nicht nur um einen Einzelfall.
Bauern versprühen illegale Pestizide

Verfasst:
Mittwoch 29. November 2006, 19:14
von Lucca
Ich gehe auch eher vom Regelfall aus, denn irgendwoher müssen die Belastungen auf
Obst und Gemüse kommen und wie es aussieht tun die deutschen Bäuerlein das Ihre hinzu.
Greenpeace kauft illegale Pestizide

Verfasst:
Donnerstag 30. November 2006, 09:11
von Kai Uwe
Am Dienstag hat Greenpeace die Ergebnisse einer Recherche über die Nutzung längst verbotener Pestizide in Deutschland veröffentlicht. Tatsächlich war es für unsere Tester ohne weiteres möglich an mehrere der extrem gesundheitschädlichen Lebensmittelgifte zu gelangen. Nicht zuletzt der deutsche Raiffeisen-Verband geriet in Erklärungsnot, da vier seiner Händler ebenfalls in das Gift-Geschäft verwickelt sind.
Über die neusten Entwicklungen im Pestizid-Skandal sprachen wir mit Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter.
GreenpeaceOnline: Wie sieht heute, einen Tag nach der Veröffentlichung der Rechercheergebnisse, die Reaktion des deutschen Raiffeisen-Verband aus?
Der deutsche Raiffeisen-Verband ist durch die Rechercheergebnisse stark in Verlegenheit geraten. Die verbotenen P. sind bioaktive Substanzen, die ubiquitär in der Umwelt verteilt sind. Der Begriff P. steht auch häufig als Synonym für Pflanzenschutzmittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel.Pestizide, die Greenpeace erworben hat, stammen von elf verschiedenen Händlern. Vier dieser Händler gehören dem Verband an. Und anstatt die Versäumnisse klar anzuerkennen, reagiert Raiffeisen mit Bagatellisierung und lehnt die angeblich pauschalen Schuldzuweisungen ab.
Laut Raiffeisen handelt es sich bei den Vorfällen nur um Einzelfälle. Wir hingegen sagen, dass allein die Tatsache, dass es innerhalb kürzester Zeit möglich war größere Mengen der verbotenen Stoffe zu bekommen, für sich spricht. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass unsere Funde nur die Spitze des Eisbergs sind.
GreenpeaceOnline: Der badenwürtembergische Landwirtschaftsminister Hauk hat sich ja öffentlich sehr kritisch über die Machenschaften der Händler und Bauern geäußert und neue Maßnahmen gefordert. In wie weit ist die Schuld dennoch in der Politik zu suchen?
Die Reaktionen der Politiker sind meist leicht vorauszusehen. Solange es zu einem Thema keinen öffentlichen Druck gibt, passiert auch nichts. Dass die P. sind bioaktive Substanzen, die ubiquitär in der Umwelt verteilt sind. Der Begriff P. steht auch häufig als Synonym für Pflanzenschutzmittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel.Pestizide immer noch verwendet werden, ist dem Ministerium nicht erst seit gestern bekannt. Bislang war von Seiten Hauks jedoch keinerlei Engagement zu erkennen. Ein Angebot auf Zusammenarbeit von Greenpeace lehnte er bisher stets ab.
GreenpeaceOnline: Mit welchen rechtlichen Konsequenzen werden die Händler jetzt rechnen müssen?
Rechtlich gesehen ist der Handel mit illegalen Pestiziden nur eine Ordnungswiedrigkeit. Daher sind die zu erwartenden Strafen entsprechend gering. Das Strafmaß beträgt maximal 50.000 Euro. Für ein Geschäft, bei dem Umsätze in Millionenhöhe gemacht werden, ist das nicht viel mehr als ein Pappenstiel. Dennoch hat Greenpeace alle Unternehmen verklagt. Auch eine Steuerhinterziehungsklage soll das Treiben der Händlern erschweren, denn meist werden beim Verkauf aus Sicherheitsgründen keine Rechnungen ausgestellt - und somit wahrscheinlich auch keine Steuern gezahlt. Für Eine weitere Möglichkeit, der Greenpeace nachgeht, ist, dass man durch eine Klage ein Gewerbeverbot für die Geschäftführung erreicht.
GreenpeaceOnline: Was kann der Verbraucher tun?
Damit der Verbraucher vor den Giften geschützt werden kann, muss zunächst die Transparenz der Produkte verbessert werden. Die Gifte sind unter anderem krebserregend oder sie schädigen das Hormonsystem. Viele von ihnen sind biologisch nur schwer abbaubar und verpesten so auch langfristig Mensch und Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt. Bislang weigern sich allerdings die Ministerien, die Daten über bereits auffällig gewordene Händler und Landwirte herauszugeben. Wir fordern daher, dass zumindest diese Daten öffentlich zugänglich werden, damit der Verbraucher sich selbständig informieren kann. Eine Garantie auf giftfreies Essen gibt es bislang aber nur für Bioprodukte.
Autor: Greenpeace e.V.
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