Über die erfolgreiche Behandlung im HZKUM

Über die erfolgreiche Behandlung im HZKUM

Beitragvon Juliane » Mittwoch 24. September 2008, 00:43

"10 Jahre Hessisches Zentrum
für Klinische Umweltmedizin
(HZKUM)

– Analyse und Follow-Up
M. O. Schröter, A. Knaust, C. Herr, T. Eikmann
Universitätsklinikum Gießen und Marburg
GmbH

Die seit 1996 bestehende Umweltmedizinische

Ambulanz (UMA) des Hessischen

Zentrums für Klinische Umweltmedizin

(HZKUM) ist Anlauf- und Auskunftsstelle

für Menschen mit umweltbezogenen

Gesundheitsproblemen aus dem

deutschsprachigen Raum. Das Zentrum

hat sich die interdisziplinäre Diagnostik

und Betreuung von umweltmedizinischen

Patienten zum Ziel gesetzt. Nach telefonischem

Erstkontakt werden die Patienten

einer ambulanten oder stationären Versorgung

zugeführt. Anhand von erfassten

Daten aus Erstkontakt und gegebenenfalls

weiterführender Betreuung wurden über

den Zeitraum von 1996-2006 Soziodemographie,

Beschwerdebilder, Beschwerdeursachen,

Therapieverlauf und Krankengeschichte

der Patienten erfasst und

nun ausgewertet. Insgesamt suchten

in diesem Zeitraum N=1219 Patienten

Kontakt zur UMA. Hiervon wurden N=377

Patienten einer ambulanten (N=208) oder

stationären (N=169) Diagnostik zugeführt.

N=154 Patienten brachen den Kontakt

zur UMA ab. Angegeben wurden vor

allem neurologisch- psychiatrische (40%),

Atemwegs- (13%), Verdauungstraktsbeschwerden

(11%) sowie Störungen der

Sinnesorgane (9%) und der Haut (9%). Oft

mit einer Dauer von über 5 Jahren (41%

der Fälle). Während der Betreuung durch

das HZKUM konnte in 69% der Fälle eine

Reduktion der Diagnosenanzahl erreicht

werden. 30% der Abschlußdiagnosen

kommen aus der Psychosomatik. Neben

diesen Diagnosen waren nach ICD solche

des Verdauungstraktes (13%) und der

Atemwege (9%) die häufigsten. Zurzeit

erfolgt eine Nachbefragung der Patienten

aus den Jahren 2002-2004 (N=70). Bisherige

Nachbefragungen aus den Zeiträumen

1995-1998 (Herr et al., 2003) und 1999-

2001 haben übereinstimmend ergeben,

dass sich ca. 66% der Patienten in ihrer

Problematik ernst genommen gefühlt und

60% mit der Behandlung durch die UMA

zufrieden waren. 45% der Patienten waren

mit dem stationären Aufenthalt zufrieden.

32%-40% gaben eine Beschwerdebesserung,

32% eine Beschwerdepersistenz an.

Auch waren sich 45% nicht mehr sicher in

Bezug auf eine Umweltassoziation. 37%

der Patienten folgten der Empfehlung

einer Psychotherapie. Die interdisziplinäre

Diagnostik und Behandlung im HZKUM

ist erfolgreich und wird von den Patienten

angenommen und kann die Beschwerden

vom Umweltbezug lösen."



Abstractband zum Kongress „Medizin und Gesellschaft"

Seite 316

http://www.med-ges-2007.de/pdf/Abstractband.pdf
Juliane
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Über die erfolgreiche Behandlung im HZKUM

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 24. September 2008, 08:36

Ein "normaler" Mensch glaubt so einen Schwachsinn und ein Kranker glaubt es und leidet weiter, nur ein Wissender erkennt was da steht und das kompletter Schwachsinn ist.
Eines ist sicher, die bekommen weiter ihre Gelder, denn sie haben ja im Sinne ihrer Geldgeber gute Arbeit geleistet.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Clarissa
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