Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Silvia K. Müller » Samstag 1. April 2006, 00:15

Zusammen mit einigen MCS Gruppen in den USA wollen
wir einen MCS Notfallbrief und einen Notfall Leitfaden erstellen.

Der Brief soll MCS Betroffene u. a. im akuten Notfall davor bewahren, daß
unverträgliche Medikamente oder Psychopharmaka verabreicht werden
oder dem chemikaliensensiblen Patienten Krankenzimmer die nicht
tolierbar sind zugemutet werden. Also ganz konkret Situationen,
die weitere Verschlechterung bis hin zu akuter Lebensgefahr bedeuten.

Wer hat konstruktive Ideen, was in einen solchen Brief
hinein soll?

Wer möchte die deutsche Arbeitsgruppe ergänzen?

Der Brief soll später rechtlich abgesichert werden.
Wer hat Vorschläge, welchen Anwalt wir hier in Deutschland
am besten dafür einbinden könnten?

Über Mithilfe würde ich mich freuen,
Silvia
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Silvia K. Müller
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Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Gast Alice » Samstag 1. April 2006, 17:36

Liebe Silvia und alle anderen,

1. Vorschlag Rechtsanwalt: Herr Hildebrand Mehrgardt.
Allerdings müßte er erst gefragt werden, ob er das leisten kann und will. Aber ich denke, dass er sich ganz gut mit MCS auskennt und von daher dafür geeignet wäre.

2. Vorschlag Notfallbrief: Analog MCS-Pass (Text könnte ich evtl. zur Verfügung stellen). Das Problem, das ich hierbei sehe ist, dass viele von uns auf so viele unterschiedliche Schadstoffe reagieren, dass es schwierig sein dürfte, das alles im einzelnen in einem Notfallbrief aufzulisten.

Nur ein Beispiel: Welcher Sanitäter oder Notfall-Arzt kennt sich schon mit Hilfs-stoffen aus Schimmelpilzen und sonstigen nicht kennzeichnungspflichtigen Bestand-teilen bei der Medikamentenherstellung aus? Das weiß noch nicht einmal mein Arzt, geschweige denn ein Apotheker oder sonstwer.

Ich denke, dass ein so knapp wie möglich gehaltener Notfallbrief, in dem nur das Wesentliche aufgeführt wird, eine gute Sache ist. Ich fürchte nur, dass das im Notfall kaum gelesen wird.

Vielleicht haben andere ja eine Idee, wie man so einen Leitfaden/Notfallbrief für jeden individuell gestalten kann.

LG Alice
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Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 2. April 2006, 10:50

Rechtsanwalt Bohl, Herrmann oder Krahn Zembol könnten auch gefragt
werden.

Wichtig ist zu überlegen, ob wir einen allgemeingültigen Notfallbrief
erstellen oder eine Vorgabe für einen individualisierten
Brief. Wir sollten das für und wieder abwägen.

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 

Notfallbrief für MCS Betroffene

Beitragvon Konstantin » Sonntag 2. April 2006, 12:33

Medikamentenunverträglichkeiten sollte ein Kernpunkt
im Notfallbrief sein.
Zwei Kontaktadresse von Ärzten und zwei von Angehörigen
finde ich wichtig, denn nur sie können Auskunft über
die speziellen Bedürfnisse eines Patienten geben, wenn dieser
nicht ansprechbar ist.

Grüße
Konstantin
Konstantin
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Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Gast Alice » Sonntag 2. April 2006, 14:29

Hallo Konstantin,

welche Ärzte sollen MCS-Patienten angeben, deren Ärzte MCS nicht anerkennen? Und welche Angehörigen, wenn der Kontakt zu diesen entweder wegen MCS oder aus anderen Gründen nicht mehr vorhanden ist oder man keine Angehörigen hat?

LG Alice
Gast Alice
 

Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Konstantin » Sonntag 2. April 2006, 16:13

Gegenfrage:
Was schlägst Du vor?

Gruß
Konstantin
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Notfallbrief /Notfall Leitfaden für MCS Betroffene

Beitragvon Alex » Sonntag 2. April 2006, 17:51

Ein pauschaler Notfallbrief wird sicher nicht die Wirkung haben,
wie ein personifizierter.
Im Prinzip müssten wir eine gute Vorlage erstellen und jeder sollte
seinen Notfallbrief von seinem Arzt und einem Anwalt abstempeln und
unterzeichnen lassen.


Kennt jemand einen Krankenhausleiter oder ähnliches, daß wir nachfragen
könnten, was angenommen würde und wie wir ansetzen können?

Gutgemeinte Anmerkung:
Laßt uns nicht in Nebenfragen verstricken, hier soll konstruktiv ein
Brief erstellt werden, nicht die Frage erörtert was wenn nicht...
Positiv nach vorne arbeiten, nicht nach einem Worst Case suchen ist angesagt.
Wenn der Notfallbrief fertig ist, kann jeder für sich die persönliche
Realisierung überdenken, sonst brauchen wir nicht anzufangen.

Viele Sonntagsgrüße,
Alex
Alex
 

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Beitragvon franka » Sonntag 2. April 2006, 18:29

Als Krankenhausleiter könnte man evtl als Anprechpartner im Diakonie Klinikum Hamburg nachfragen.

Zitat aus der Kontakt des Vereins für Umwelterkrankte Feb 06:
Umweltpatienten erhalten im Diakonie Klinikum Hamburg eine besondere Berücksichitgung. Der Arbeitskereis Umweltklinik - das gute Krankenhaus setzt sich dafür ein, dass die Umweltmedizin bei den konzeptionellen Planungen des Diakonie-Klinikums ihren Raum erhält.
Zum Diakonie-Klinikum Hamburg gehören die Krankenhäuser Alten Eichen, Bethanien und Elim.
Unter folgendem Link einsehbar:
http://www.diakonie-klinikum-hamburg.de/
franka
 


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