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Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 02:51
von Air
In der Modebranche ist es bei allen großen Designern üblich Schauspieler/innen, Models und andere Promis als Werbeträger zu nutzen, indem man ihnen massenhaft Kleidung und aufwendigste Abendroben schenkt. Nachher steht's dann gewinnbringend in GALA, InStyle & Co.
Wie fändet Ihr es, wenn man unsere Sache in ähnlicher Weise "vermarkten" würde und Personen des öffentlichen Lebens wie Regisseuren, Schauspielern, Moderatoren, die schon positiv mit einer industriekritischen Haltung aufgefallen sind, z.B. für Laien verständliche Bücher schenkt?
Der große Erfolg des mutigen Films "Eine einzige Tablette" über den Contergan-Skandal und die stehenden Ovationen der deutsch-amerikanischen A-Prominenz bei der Bambiverleihung heute abend, sagen mir als "kleiner Trendschnüfflerin", daß die Zeit dafür reif sein könnte...
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 02:57
von Air
P.S. Tom Cruise, in den USA unter anderem mutiger Vorreiter für Psychiatrie- und Psychopharmaka-Kritik, gewann den Courage-Bambi.
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 06:48
von Clarissa
ausgerechnet der scientologe cruise, ich finde es empörend, das so einer überhaupt einen preis hier bekommt, der ist schlimmer wie 2000 liter parfüm in einem raum voller mcs-kranker.
genau genommen müsste man solche leute konsequent schneiden.
ha ha, ein gegner von psychatrie, schon mal was von ihren horrorcamps gehört oder gelesen, das ist psychoterror vom feinsten.
mahlzeit das ist meine ganz persönliche auffassung zu dem kommentar über mir.
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 08:54
von Mia
Hallo Air,
Deine Idee ist nicht schlecht; ich würde gern den Prominenten, die immer wieder ihre neuen "Designer-Parfüms" unters Volk bringen, gern mal die chemischen Zutataten iher Produkte zukommen lassen, vor allem wenn sie selber Kinder haben.
Allerdings weiß ich auch, dass Parfüm ein Riesengeschäft für diese Leute ist. Aber warum nicht einmal bei einer öffentlichen Person beginnen, die Engagement für die Gesellschaft gezeigt hat?
P.S. Es stimmt auch: Scientologen gehen gar nicht!
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 11:11
von Yol
Hallo Air,
Deine Idee deckt sich mit meiner Idee. Könnten wir nicht einfach AL GORE unseren alltäglichen Lebenskampf zukommen lassen? Er ist immerhin der Mann, der sich nicht gescheut hat, der Welt zu zeigen, wo wir stehen. Vielleicht wäre er auch der Mann der bereit wäre, die jetzt schon vorhandenen Konsequenzen zumindest öffentlich anzusprechen.
Leider ist mein Englisch zu schlecht, sonst hätte ich das schon versucht. Viele zusammen, aus verschiedenen Ländern, das hätte Gewicht und könnte vielleicht diesen Mann inspirieren, zu den Konsequenzen unsrer Lebensweise, die ja nicht nur das Gleichgewicht der Erde aushebelt, aber auch das Überleben vieler Menschen für die Zukunft, in Frage stellen kann/wird. Wäre dieser Schritt nicht eine gemeinsame Überlegung wert? Danke an alle die mithelfen beim Überdenken.
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 16:18
von Air
Um Himmelswillen, Leute! Ich bin hier doch keine Verfechterin der Horrorsekte Scientology!!! Fakt ist doch nur, daß ein internationaler Publikumsmagnet wie Cruise sich traut öffentlich die Anwendung von Ritalin & Co bei Kindern zu kritisieren, und daß man ihm in einer verrückten Welt wie dieser dafür dankbar sein muß!
Trotzdem noch folgende kleine Anmerkung: In der unmittelbaren Nachbarschaft meiner Eltern lebte bis vor einiger Zeit ein von allen geschnittenes blasses Männlein mit Frau und Kind, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelte, er sei auch Scientologe. Als es mir vor ein paar Jahren mal sehr schlecht ging und ich verzweifelt zwischen den Reihenhaussiedlungen rumstolperte, kam ich zufällig über seine Kinder mit ihm ins Gespräch. Er war überaus bescheiden, zurückhaltend und hilfsbereit, bot mir an einen Notarzt zu rufen und daß ich solange in ihrem Wohnzimmer warten könne, wenn ich es im Haus meiner Eltern nicht mehr aushalten würde. Keine Spur von irgendeiner Form von Missionierungseifer oder Psychoindoktrination -im Gegenteil. Ich weiß nicht, ob ich dasselbe von der Mehrheit der erzkatholischen Superspießer in der unmittelbaren Nachbarschaft meiner Eltern hätte erwarten können. Man sollte deshalb vielleicht auch hin und wieder seine eigenen Vorurteile überdenken. Die Welt ist halt sehr komplex. Und das heute mehr denn je...
Pharmaopfer bei der Bambiverleihung

Verfasst:
Freitag 30. November 2007, 16:38
von Air
P.S. Ich hätte mit meiner Idee sowieso eher Schauspieler Benjamin Sadler und den Regisseur des Contergan-Films im Visier gehabt. Das Filmteam mußte jahrelange Prozesse gegen Grünenthal durchstehen, bevor der Film unter Einschalt-Rekord-Quoten in der ARD gezeigt werden konnte. Benjamin Sadler schlug sich anschließend wacker in der Diskussionsrunde "Hart aber Fair" mit den Pharmavertretern, in der es übrigens nicht nur um Contergan ging. Ich glaube, dafür hätte er mal ein gutes Buch über Umwelterkrankungen verdient. Er hat ja selbst auch Kinder.