Uran-Grenzwert für Mineralwasser

[Sonora]

Mitmach-Aktion von foodwatch für einen Uran-Grenzwert für Mineralwasser:

Mehr als 130 Liter Mineralwasser trinkt jeder Bundesbürger im Jahr, doch die Wenigsten wissen, dass manche Mineralwässer das giftige Schwermetall Uran enthalten. Bislang gibt es weder einen allgemein gültigen Grenzwert für Uran noch eine Kennzeichnungspflicht. Das ist umso empörender, als viele Eltern ihren Kindern extra Mineralwasser zu trinken geben - im guten Glauben, ihnen etwas Gutes zu tun. Doch die Verbraucher erfahren nicht, welches Wasser wie hoch belastet ist. foodwatch fordert deshalb: Für alle Mineralwässer muss ein Grenzwert festgelegt und der Urangehalt deutlich lesbar auf dem Etikett angegeben werden.

Im Juli 2006 stellte foodwatch diese Forderungen erstmals auf. Schon im November 2006 war ein erster Erfolg der Kampagne zu verzeichnen: Der Bundesrat entschied, dass als "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" beworbenes Mineralwasser nicht mehr als 2 Mikrogramm Uran pro Liter enthalten darf. Ebenfalls seit November 2006 sammelt foodwatch über Anzeigen in Zeitschriften und Listen Unterschriften für die Einführung eines Uran-Grenzwerts. Fast 6.000 Unterschriften von Unterstützern der Aktion konnten knapp ein Jahr später, im November 2007, dem Bundesverbraucherministerium übergeben werden.

Mit der neuen Online-Mitmach-Aktion will foodwatch den Druck auf Bundesminister Horst Seehofer weiter erhöhen. Wirtschaftliche Interessen der Mineralwasser-Firmen dürfen nicht über dem Schutz der Verbraucher stehen. Die giftige Substanz Uran in einem so wichtigen Lebensmittel wie Wasser ist vermeidbar. Schicken Sie deshalb jetzt eine Protest-E-Mail an Horst Seehofer:

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/mineralwasser/mitmach_aktion/