TAZ-THEMENREIHE: BERUFSKRANKHEITEN UND ENTSCHÄDIGUNG
Die taz wird in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Texte zum Thema erkrankte Arbeitnehmer bringen - und darüber, wie sie versuchen, eine Entschädigung von der zuständigen Versicherung ihres Betriebs zu bekommen. Es geht um Milliarden Euro und tausende Schicksale. Jeder Beschäftigte in Deutschland ist über die sogenannten Berufsgenossenschaften zwangsweise in der gesetzlichen Unfallversicherung. Und die leistet auch allerhand. Allerdings hat die von Staat, Industrie und Gewerkschaften beaufsichtigte Welt der Berufsgenossenschaften einen blinden Fleck:
Was passiert, wenn Arbeitnehmer und die zahlende Versicherung nicht einer Meinung über den Grund und die Höhe der Rente sind?
In einem Rechtsstaat, sollte man denken, gibt es unabhängige Gutachter und Gerichte, die solche Streitigkeiten beilegen. Offiziell gibt es die auch. Doch in der Praxis zeigt sich, dass die Instanzen oft ausgehebelt werden. Warum das so ist, was die Politik tun könnte, warum gut meinende Ärzte und Wissenschaftler so einen harten Stand haben - das soll die neue Themenreihe beantworten.
Erster Artikel: Parteiische Sachverständige
Wen die Arbeit krank macht, braucht die Berufsgenossenschaften. Doch viele versuchen, ihre Zahlungen zu drücken: Sie beauftragen Gutachter, die Versicherte abweisen. Weiter zum Artikel: http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/parteiische-sachverstaendige/?src=SE&cHash=5738845606
Man kann auch Kommentare schreiben, davon sollte reger Gebrauch gemacht werden.