Notebook im Aquarium betreiben

[ruediger-gast]

Hallo,

Hier einem kurze Anleitung, wie man ein Notebook oder einen kleinen PC in einem Aquarium (natürlich ohne Wasser und Fische *g*) betreiben kann. Wer eine Tastatur verträgt, kann diese auch anschließen, ansonsten kann man per Maus (in meinem Fall mit Aluklebeband abgeklebt) das virtuelle Keyboard "osk" von Windows XP bedienen (aufrufen über "Start -> Ausführen" und dann in dem kleinen Fenster "osk" eingeben, oder C:\windows\system32\osk.exe aufrufen).

Damit kann man zwar keine längeren Texte schreiben (dieses Posting schreibe ich auf meinem PDA), aber Internetrecherche, Bestellungen, oder manche Sachen, die mit dem PDA-Browser nicht gehen, sind so möglich.

Ok, los geht’s:

Zutaten:

- Ein Aquarium (in meinem Fall für 30 € über ein lokales Anzeigenblatt erstanden, HxBxT = 40x80x35)

- Eine Glasplatte, die das Aquarium abdecken kann mit einem oder mehreren Löchern (ca. 3cm), in meinem Fall glücklich beim Glaser für 10 € aus seinen Restbeständen gekauft.

- Aluklebeband von Pure-Nature

- Fensterdichtgummi gegen Zugluft (aus dem Baumarkt)

- Notebook, Tastatur, Maus, Netzkabel oder Wlan-USB-Stick, USB-Verlängerungskabel, Stromkabel (Dreifachstecker)

Anleitung:

Aquarium von allen Utensilien befreien bis nur der Glaskasten übrig bleibt. Dann zur Sicherheit alle Kanten mit Aluband isolieren.

Oberkante des Aquariums mit Fensterdichtgummi abkleben, an den Stößen nochmal mit Aluband isolieren.

Notebook im Aquarium installieren, Glasplatte provisorisch auflegen, dann sämtliche Kabel durch die Löcher in der Glasplatte dem Notebook zuführen und anschließen. Das Kabel des Dreifachsteckers musste ich auftrennen, da der Stecker nicht durchs Loch ging. Hab dann gleich einen Schalter eingebaut, dann kann man die Stromzufuhr ausschalten wenn man will und vermeidet so den Elektrosmog des Notebook-Netzteils. Zusätzlich ein USB-Verlängerungskabel nach aussen führen, damit man mal auf die schnelle ein Peripheriegerät anschließen kann.

Notebook einschalten, Glasplatte in die Endposition bringen, dann Kabel in die richtige Länge ziehen. Dann das Loch per Aluband abdichten. Ich habe noch das USB-Verlängerungskabel mit Aluband umwickelt.

Leider bin ich so extrem gegen Flammschutzmittel allergisch, dass ich noch den Falz zwischen Glasplatte und Dichtgummi mit Aluband abkleben musste. Das Notebook läuft deshalb 24h/Tag, da ich nicht mehr an den Einschalter komme. Auch macht mir der Elektrosmog etwas zu schaffen, aber insgesamt ist es die beste Lösung, die ich bisher hatte.

Einziger großer Nachteil der Sache: Das hohe Gewicht.

Grüße, Rüdiger

[Martina]

Hallo Rüdiger,

das läuft 24h/Tag rund um die Uhr und du kannst es nicht mehr ausschalten? Nicht das es explodiert weil sich irgendwie Hitze bildet. Aber die Idee ist super! Danke

Grüße Martina

[Clarissa]

24h das muss nicht sein, wenn du vom glaser oder selber ein kleines loch bohrst, kannst du mit einer holzstange den ein schalter betätigen. bei meinem IBM thinkpad würde das einfach von oben her gehen.
ich weis, es ist nicht einfach aber da gibt es noch ganz andere möglichkeiten.

rechner ab ins emf-dichte stahlgehäuse, zu und abluft über metallflexschäuche nach drausen oder durch durch filter, ein tft monitor in ein gehäuse rein und mittels einer heizbaren heckscheibe am besten von einem alten benz, (fast unsichtbare Heizdrähte, die man als abschirmung missbrauchen kann.

edelstahltastatur mit abgeschirmten kabel oder eine mit infrarot, in vielen edelstahltastaturen sind trackballs eingebaut.

als drucker nur ein tintenkleckser und den am besten auch einsperren ;-)

tja das wars und schon dürfte es fast keine schwierigkeiten mehr geben.

ach ja, fast alle neueren rechner lassen sich übers LAN wecken!

[Minnie]

Es gibt jetzt auch Glastastaturen, das könnte safe für uns sein.

[sunday]

hallo,

nachdem ich bereits vor längerer zeit das erheblich stinkende modem in eine große blechkiste gesteckt und diese rundum luftdicht zugeklebt habe, wurden meine beschwerden etwas besser, aber leider nicht ausreichend.

für den monitor fand ich keine passende fertige kiste, also habe ich mir aus dünnen hartfaserplatten (mit atemschutzmaske,da die irgendwie riechen, also wohl doch schadstoffe enthalten, nach dem abdichten mit alufolie war der geruch weg)selbst eine gebaut und von innen und außen komplett mit alufolie abgedeckt und sämtliche ränder etc. mit verträglichem klebeband luftdicht abgeklebt.
monitor rein und kabel durch den schmalen spalt, den ich auf der rückseite gelassen hatte.
auf die vorderseite eine passende acrylglasscheibe (geringes gewicht, kein geruch) und den rest auch noch mit alufolie und klebeband luftdicht abgedichtet.

da der monitor kaum wärme entwickelt und die kiste etwas größer, vor allem höher ist als der monitor, spielt die wärmeentwicklung auch keine rolle, zumal ich ihn nicht endlos lange eingeschaltet habe.

das ganze hat den vorteil, daß das gewicht sehr gering ist und die kosten auch (ca. 8-12 euro für alles zusammen). und es riecht nach nichts mehr (und ich eine sehr empfindliche nase).

beim rechner habe ich im moment nur die abluftöffnung mit einem luftdurchlässigen kohlefiltervlies abgedeckt, da muß ich mir noch was einfallen lassen, was einfach zu bauen ist. große metallkisten mit abluftsystem und gebläse und was weiß ich noch, ist viel zu kompliziert.
aber ich hab da schon eine idee, mal sehen, ob es funktioniert. werde dann berichten.

liebe grüße
sunday