[quote]Zu deiner Quelle aus dem Jahr 2003 allerdings setzte ich einen Link:
„Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?
viewtopic.php?t=17177
[/quote]
Was willst Du mir mit der Verlinkung dieses Threads sagen? Da kommt kein einziges Mal Dr. Müller vor, sondern es ist eine Diskussion, die sich um Dr. Bartram dreht. Ehrlich, im Glaskugellesen bin ich nicht gut, hilf mir doch mal und schreibe hier, was deine Absicht Verweis auf diesen Thread war und oder ist.
Ich mag aber trotzdem was zu dem Thread schreiben: Der dort geführten Kritik kann ich ebenfalls nicht folgen. Dr. Bartram hat festgestellt, dass bei MCS *ursächlich* eine körperliche Ursache festzustellen ist. Daraus können sich psychische *Folge*symptome ergeben. Was ist daran falsch? Das ist der genaue Gegensatz der "Psychothese" und deckt sich mit den Forschungsergebnissen von Pall und vielen weiteren Studien.
Ich zitiere aus Hill, Huber, Müller, "Multiple Chemikalien-Sensitivität (MCS), Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI)" (April 2010), es geht um die Auswirkungen des erhöhten Peroxinitritlevels:
[quote]Auch die Schlüsselenzyme der Biosynthese von Dopamin und Serotonin, die Tyrosin-Hydroxylase und die Tryptophan-Hydroxylase, werden gehemmt (Kuhn et al., 1999; siehe auch Abb.6, Kap. 6.9.1). Der dadurch bedingte Dopamin und Serotonin-Mangel ist verantwortlich für einige der beschriebenen Langzeitssymptome von MCS und CFS, wie z.B. Depressionen, chronische Erschöpfung. Schlafstörungen sind die Folge eines Melatonin-Mangels, der wiederum als eine Folge der Hemmung der Serotonin-Synthese zu erklären ist.[/quote]
Also zumindest bei mir traf das zeitweise zu - zum ersten durch eine gewisse Verzweiflung, bevor ich wusste, was meine krassen körperlichen Symptome überhaupt auslöst und was ich selbst machen kann, zum zweiten aufgrund des massiven Unverständnisses der meisten Ärzte - Unkenntnis, Ignoranz, Budgetdenken/Gesundheitsreform und Bequemlichkeit in wechselnden Anteilen - aber eben AUCH ein massiv gestörter Stoffwechsel und damit abgesenkte Serotoninspiegel, was nunmal auf die Psyche durchschlägt. Der gestörte Gehirnstoffwechsel ("Brain fog") fühlt(e) sich auch nicht gerade stimmungsaufhellend an.
Summa summarum: auch hier verstehe ich nicht die Kritik.
Ich kann natürlich spekulieren - hier also meine "Privatspekulation"; es geht um die Motive der besagten Mediziner, um die Annahme, dass sie heimlich doch die Psychothese vertreten, dies aber öffentlich nicht zugeben, und so in "Wirklichkeit" gegen MCS arbeiten. Wenn es so ist: dann auch klar so formulieren, und klar belegen, und zwar durch Äusserungen/Zitate/Dokumentation von Handeln der Personen.