Habe letzte Woche ein Sommerbettdecke gekauft. Sie sei mit Summerbreeze beduftet. Dachte dass kann ich in der Sonne rauslüften, dann rauswaschen. Aber offensichtlich sind diese Ausrüstungen gut fixiert.
Habe jetzt rausgefunden dass der Duftstoff "linalool" ist. Der "Duft" von Bergamotte-, Rosen-, Zimt-, Thymian-, Geranium- und Zitronenöl.
Eine schwedische Studie warn vor diesem Stoff - vor allem wenn solche Aromaöle oxidieren, was wohl im Alltag nie ganz zu vermeiden ist. Die Oxyde scheinen das eigentliche Problem zu sein. (Jetzt verstehe ich auch warum ich auf Öle besonders heftig reagiere, wenn sie in sogenannten Duftlampen überhitzt und damit oxydiert oder gecrackt werden.)
http://www.kosmetik-check.de/themen_045_de.php
Als Löse und Fixiermittel wurde Benzylbenzoat verwendet. Auch nicht gerade unproblematisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Benzylbenzoat
Laut einer Studie von Wala mit 25 Probanden, die alle nachweisliche Kontaktallergie auf Duftstoffe hatten ergab sich folgendes.
Auf natürliche und nicht oxydierte Duftstoffe (im Hautkontakt) reagierten bei der 0,5%igen Konzentration keiner bei der 5% Konzentration (was sehr hoch sei) schon einige.
Auf die fast gleichen synthetisch hergestellten Duftstoffe (der "übliche" Duftstoffmix-Testsatz) reagierten alle Probanden.
Das sagt natürlich noch nichts über olfaktorisch provizierte Duftstoffüberempfindlichkeiten - aber zeigt die generelle Problematik der ubiquitär eingesetzten meist synthetischen Duftstoffe - bis hin zur immer mehr zunehmenden Beduftung von Kaufhäusern (angeblich unter der Wahrnehmungsschwelle - weil es die Kauflust anregen soll - aber nicht wahrnehmbar sein soll).