Probleme mit Zahnersatz-metallfrei

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Beitragvon Brigitte » Freitag 12. Oktober 2012, 13:39

Wer hat Erfahrungen mit dem Spezialkunststoff BioDentaplast (weiß) und Wipo-Dur (rosa) der Firma Bredent?
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Beitragvon Brigitte » Freitag 12. Oktober 2012, 14:06

Wer hat Erfahrungen mit dem Sonderkunststoff BioDentaplast (weiß), zusammen mit Wipo-Dur (rosa) von der Firma Bredent? Habe große Probleme nach 5 Jahren Verwendug bei Beschwerdefreiheit. Nach einer Nachbesserung vertrug ich ihn nicht mehr. Gibt es Möglichkeiten, das Material wieder verträglich zu machen?
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Beitragvon Annamaria » Freitag 12. Oktober 2012, 19:47

Hallo Brigitte,

ich kenne BioDentaplast (beige) der Firma Bredent. Für mich ging es leider nicht.
Ich kenne dein Problem, nur leider nicht die Lösung.

Dieses Labor kann dich über künstliche Alterung des Kunststoffes beraten:
Labor Huber, Tel. 08251/40000

Ich kenne folgende drei Labors, die "Sonderkunststoffe" verarbeiten und von denen du auch Proben bekommen kannst:

Labor Richter, Tel. 0232477882
Labor Wörner, Tel. 07611527034
Labor Michel, Tel. 0562171133

Nun drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du etwas findest, was für dich verträglich ist.
Es ist schwierig. - Und wenn du etwas gefunden hast, dann sag es mir ;)

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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 12. Oktober 2012, 23:39

Was ist eigentlich ein Spezialkunststoff?
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Beitragvon Annamaria » Samstag 13. Oktober 2012, 23:35

Ein "Spezialkunststoff"?

Diesen Begriff hatte Brigitte verwendet. Als "Spezialkunststoff" bezeichnen Hersteller und Lieferanten manchmal uns gegenüber die Kunststoffmaterialien, die normalerweise nicht verwendet werden, die speziell bei Unverträglichkeiten oder Allergien eingesetzt werden - nicht immer mit größerem Erfolg.
"Spezialkunststoff" ist umgangssprachlich und bezeichnet keine besondere Materialgruppe und keine besondere Zusammensetzung des Kunststoffs.
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Beitragvon Annamaria » Samstag 13. Oktober 2012, 23:36

Normalerweise verwendeter Prothesenkunststoff ist PMMA mit diversen Zusatzstoffen

PMMA = Polymethylmethacrylat. Das ist der fertige Kunststoff, chemisch bestehend aus langen Kunststoffketten, die sich aus vielen (daher "Poly-") Methylmethacrylat-Teilen zusammensetzen.

MMA = Methylmethacrylat. Das ist also das kleinere Kunststoffausgangsmaterial. Es gilt als allergieauslösend.

Beim Aushärten des Kunststoffs binden sich leider nie (!) alle MMA-Teilchen zu den langen PMMA-Ketten zusammen. Es bleiben immer Restbestände von MMA im fertig ausgehärteten Kunststoff. Und dieses MMA kann bekanntermaßen gesundheitliche Probleme verursachen.

(Es gibt aber, je nach Herstellungsart, Unterschiede, ob viel oder etwas weniger MMA im fertigen PMMA-Kunststoff vorhanden ist.)
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Beitragvon Annamaria » Samstag 13. Oktober 2012, 23:39

Was wird für Allergiker und andere empfindliche Leute bei Unverträglichkeiten angeboten an Sonderlösungen:

1. PMMA mit evtl. anderen Zusatzstoffen (d.h. von anderen Kunststoffhersteller-Firmen)

2. PMMA vordosiert in Kartuschen und aushärtend unter Druck, evtl. mit Hitze. (Das soll einen geringeren Anteil von MMA im fertigen Kunststoff ergeben.)

3. Andere Kunststoffarten wie z.B. Poyester, Polyethylen, Polycarbonat, Nylon.
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Beitragvon Annamaria » Samstag 13. Oktober 2012, 23:43

Folgende Stoffe, von denen bekanntermaßen Gesundheitsprobleme ausgehen, können im Prothesenkunststoff enthalten sein:

1. Bisphenol-A (Früher meistens enthalten, jetzt wahrscheinlich immer noch enthalten!)
Bisphenol-A wirkt bekanntermaßen bereits in winzigen Mengen als starker endokriner Disruptor, d.h. es entkoppelt die hormonellen Vorgänge im Körper. Es wirft also das ganze System Körper durcheinander.

2. MMA (s.o.)

3. Benzoylperoxid. Es ist i.d.R. zugesetzt, damit die Kunststoff-Ketten überhaupt entstehen können. Benzoylperoxid wird nicht ganz verbraucht bei der Kunststoff-Reaktion. Es bleiben Reste übrig. Benzoylperoxid soll Allergien auslösen. (Und dafür ist es unwichtig, ob das Peroxid in freier oder in gebundener Form vorliegt.)

4. Weichmacher, meist Phthalate, aber auch andere Weichmacher (wegen Gesundheitsgefahren bitte selbst informieren)

5. Formaldehyd (wegen Gesundheitsgefahren bitte selbst informieren)

NB: Es soll immer mehr Leute geben, die Probleme mit Prothesenkunststoffen haben.

Noch andere Fragen? Ich habe mich lange mit dem Thema befasst.
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Beitragvon Brigitte » Sonntag 14. Oktober 2012, 14:24

Hab vielen Dank, liebe Annamarie, Du hast ja ein totales Fachwissen auf diesem Gebiet. Tut mir leid, dass Du noch auf der Suche bist.
Sobald ich Genaueres herausfinden kann, gebe ich Dir Bescheid.
Werde morgen bei dem erstgenannten Labor anrufen.
Ein Chemiker sagt mir gestern, dass die Konditionierung bei ca. 90% der Fälle klappen würde.
Seit über 4 Wochen lebe ich nur mit Flüssignahrung - und suche ganz dringend eine Lösung.
War vor 5 Jahren so glücklich, als es "klappte" - habe vor und nach dem Einsetzen auch LTTs machen lassen, obwohl Bioresonanz und Biotensortestung durchgeführt waren - alles war positiv - und nach der Reparatur klappt es nicht mehr.
Du hörst bald wieder von mir. Nochmals ganz herzlichen Dank. Brigitte
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Beitragvon Clarissa » Sonntag 14. Oktober 2012, 14:38

Flüssignahrung? Um Himmels willen, da würde ich ja krank bei werden, ich bin kpl. zahnlos und esse alles bis auf Steaks, die schaffe ich nicht mehr ohne Zähne.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Annamaria » Samstag 15. Dezember 2012, 15:43

Hallo Brigitte,

bist du inzwischen irgendwie weitergekommen?

Viele Grüße
Annamaria
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