Wie gut, dass die Masse COMTHeterozygot ist

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Beitragvon Juliane » Freitag 12. November 2010, 17:06

Zitat springermedizin.at


"Der COMT-Val108/158Met-Polymorphismus

Dieser Abbau findet im präfrontalen und temporalen Kortex primär an den Postsynapsen und in Astrozyten statt. Das COMT-Gen liegt auf Chromosom 22 und kommt in verschiedenen Varianten vor. Eine häufig auftretende Punktmutation mit singulärem Basenaustausch bewirkt eine Änderung der Aminosäure Valin (Val) zu Methionin (Met) und damit eine drei- bis vierfach reduzierte enzymatische Aktivität.


Damit verbleibt mehr Dopamin im synaptischen Spalt. In der mitteleuropäischen Bevölkerung ist mit einer Verteilung der Genomtypen von ungefähr 25 Prozent homozygot Val, 25 Prozent homozygot für Met und 50 Prozent heterozygot zu rechnen.


Neben dem direkten Einfluss auf den Monoaminstoffwechsel scheint der COMT-Polymorphismus auch mit morphologischen Veränderungen des ZNS in Regionen, die mit der Steuerung von Affekten und Impulskontrolle in Verbindung gebracht werden (vor allem des anterioren cingulären Cortex), assoziiert zu sein......



Hinweise darauf, dass der Met / Met-Genotyp des COMT-Gens mit erhöhter Impulsivität und Aggression bei Patienten mit bipolaren Erkrankungen assoziiert sein könnte und eventuell einen negativ modulierenden, prognostisch ungünstigen Faktor für den Verlauf dieser impulsiven Risikogruppe darstellt. COMT-Heterozygote zeigten durchschnittlich die geringste Ausprägung von Impulsivität und Aggression...."


http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/p-z/psychiatrie-und-psychotherapie/?full=15598
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Beitragvon Juliane » Montag 21. Mai 2012, 20:02

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Beitragvon Juliane » Montag 21. Mai 2012, 20:06

SPIEGEL-GESPRÄCH
28.06.2010
Wir wissen nichts


Der Genomforscher Craig Venter über ein Jahrzehnt Forschung am menschlichen Erbgut, den Irrglauben an die Allmacht der Gene


Venter: Wir haben einfach immer nur auf die einzelnen Gene geguckt - weil wir eben nur diese Gene hatten. Wenn Leute nachts ihre Schlüssel verlieren, dann suchen sie unter der Laterne. Und warum? Weil sie da etwas sehen können.

SPIEGEL: In Wirklichkeit liegt der Schlüssel aber im Dunkeln?

Venter: Genau........


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71123467.html

viewtopic.php?t=15169


Der Genforscher Graig Venter hat als erster Mensch seine komplette genetische Ausstattung ins Netz gestellt.Gleichzeitig hat er seine Biographie http://www.amazon.de/Life-Decoded-J-Craig-Venter/dp/0670063584) veröffentlicht.

Dort schreibt Venter, dass er ungefähr 300 genetische Merkmale trägt, die mit einer Krankheit assoziert werden.


Entschlüsselt: Mein Genom, mein Leben http://www.amazon.de/Entschl%C3%BCsselt-Mein-Genom-mein-Leben/dp/3100870301
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 23. Januar 2013, 15:20

ipgd-labore.de (Dr. Schnakenberg) zu

"Genetische Disposition bei MCS/CFS/Fibromyalgie....

Es gibt eine zunehmende Zahl von Hinweisen, die zeigen, dass der Dopamin- und Serotoninstoffwechsel an den Symptomen dieser Krankheitsbilder beteiligt ist. In Studien mit Fibromyalgie- und CFS-Patienten wurde gezeigt, dass Träger einer Sequenzvariante des Gens Catechol O-Methyltransferase signifikant häufiger an Symptomen dieser Krankheiten leiden. Ebenso konnte gezeigt werden, dass sog. Phase II Enzyme (GSTM1, GSTP1, GSTT1, NAT2, UGT1A1) die Chemikalienempfindlichkeit erhöhen...."

http://www.ipgd-labore.de/institut-leistungsspektrum/genetische-disposition/mcs-cfs-fibromyalgie/mcs-cfs-fibromyalgie.html
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Beitragvon Drella » Mittwoch 23. Januar 2013, 15:25

Worauf basieren die Hinweise von denen er spricht?
Gibt es entsprechende Studien die die Vermutung belegen?
Insbesondere auch hinsichtlich MCS, weil er es auch benennt?
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Beitragvon Twei » Donnerstag 24. Januar 2013, 01:36

Die obigen Zitierungen des Posts (23.01.2013, 14:20:38) sind durchs Zusammenstreichen mißverständlich.

--- sorry - habe mich in der Interpretation vertan ---

- Editiert von Twei am 24.01.2013, 12:19 -
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 24. Januar 2013, 07:34

@ Twei

Nein es ist nicht "zusammengestrichen".

"Die Krankheitsbilder" und "an den Symptomen dieser Krankheitsbilder" steht im Text.


Ich setzte nochmal hier ein, wie es auf der Internetseite der ipgd-Labore steht.


"Genetische Disposition bei MCS/CFS/Fibromyalgie

Die Krankheitsbilder MCS (multiple Chemikaliensensitivität), CFS („chronic fatigue syndrome“) und Fibromyalgie bestehen aus einem Komplex verschiedener Symptome und sind auch aus genetischer Sicht nur schwer zu erfassen. Inwieweit genetische Faktoren eine ursächliche Rolle spielen, wird in der internationalen Literatur kontrovers diskutiert.
Es gibt eine zunehmende Zahl von Hinweisen, die zeigen, dass der Dopamin- und Serotoninstoffwechsel an den Symptomen dieser Krankheitsbilder beteiligt ist. In Studien mit Fibromyalgie- und CFS-Patienten wurde gezeigt, dass Träger einer Sequenzvariante des Gens Catechol O-Methyltransferase signifikant häufiger an Symptomen dieser Krankheiten leiden. Ebenso konnte gezeigt werden, dass sog. Phase II Enzyme (GSTM1, GSTP1, GSTT1, NAT2, UGT1A1) die Chemikalienempfindlichkeit erhöhen."

http://www.ipgd-labore.de/institut-leistungsspektrum/genetische-disposition/mcs-cfs-fibromyalgie/mcs-cfs-fibromyalgie.html
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 24. Januar 2013, 07:46

Früher gehörte bei Schnakenberg auch Paraoxonase (PON1)

http://www.ipgd-labore.de/institut-leistungsspektrum/a-z/paraoxonase/paraoxonase.html

zu den Untersuchungen, die er bei MCS machte.
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Beitragvon Kira » Donnerstag 24. Januar 2013, 08:57

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