Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Montag 28. Januar 2013, 20:23

Diskussionsauslagerung von 27.01.2013, 23:07:24 - viewtopic.php?t=19210

...Glaubst Du, dass Du auf Dauer mit "Hilfsmitteln" den progressiven Verlauf von MCS verhindern kannst - und deshalb einen Teil Deines vorherigen (jetzigen) Lebens / Alltages samt Hobbies zu retten vermagst?...
- Twei - siehe oberen Link


Weitere Posts aus dem oben genannten Thread:

Annamaria
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 16:11:27:

@ Twei und für Nini

Da Nini bei uns eine Neu-Einsteigerin in Sachen MCS ist, will ich hier kurz einiges festhalten, damit nicht unter Umständen Missverständnisse auftreten könnten:

MCS ist keine progressiv verlaufende Erkrankung.
Es gibt sinnvolle "Hilfsmittel", die den Körper unterstützen.

Das Leben mit MCS ist anders als das Leben ohne MCS:
Man muss wesentlich mehr auf sich achten. Es gibt Einschränkungen und Änderungen. Es geht gesundheitlich auf und ab. Man findet einen anderen Alltag, einen neuen Lebensstil, auch andere Hobbies.
Da wir diese Lebensveränderung insgesamt nicht umgehen können, sollten wir versuchen, sie nicht nur als Verlust anzusehen. Andere, bislang ungenutzte Möglichkeiten: Sie sollten wir bewusst wahrnehmen.

Wir sind ein Forum Erkrankter. Ein Expertenforum. ;)
Wir helfen uns gegenseitig mit Informationen, auch mit Tipps und Empfehlungen, sogar mit Ratschlägen - und wir respektieren die Entscheidungsfreiheit des anderen.

LG
Annamaria


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Kira
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 16:43:15:

@Annamaria,

Zitat:
"MCS ist keine progressiv verlaufende Erkrankung."

Diese Aussage ist falsch!
Toxische Schäden sind irreperabel und verlaufen progressiv - MCS ist nur die Spitze des Eisbergs!!!


MCS-Patienten sind KEINE Simulanten
viewtopic.php?t=19211

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Twei
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 16:56:05:

@Annamaria

...2.Progressive Sensibilisierung, wobei die Sensibilisierung mit zunehmender Anzahl von Chemikalienexpositionen fortschreitet...
(Zusammenfassung der Daten aus Tiermodellen) - http://www.martinpall.info/files/mcs/

"Ab wann geht fast gar nichts mehr??" - viewtopic.php?t=16493


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Annamaria
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 17:39:24:

Zu diesem einen Punkt meines Eintrags, auf den ihr Bezug nehmt:
@ Kira
Was hat jetzt das mit Simulantentum zu tun.
@ Twei
Dein Hinweis spricht für Expositionsmeidung: "...mit zunehmender Anzahl von Chemikalienexpositionen fortschreite ... "

und da du Pall verlinkst, ein weiterer Link zu Pall (allerdings nicht zu unserer progressiven Grundsatzdebatte sondern für Nini):

Auf dieser Seite gibt es deutschsprachige Dokumente von Pall zum Runterladen.
Pall beschäftigt sich mit Mechanismen der Erkrankung und mit "Hilfsmitteln", die das Gesundwerden unterstützen.

http://www.martinpall.info/

Nini, falls dir Pall noch kein Begriff sein sollte - nach Runow allerdings unwahrscheinlich:

"Martin Pall ist Professor für Biochemie an der Washington State University, Pullman.
1997 litt er selbst an CFS (Chronisches Erschöpfungssyndrom), von dem er sich jedoch – im Gegensatz zu den meisten anderen Betroffenen – innerhalb von eineinhalb Jahren wieder erholte. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit den Themenbereichen CFS, MCS (Multiple Chemikaliensensitivität), FM (Fibromyalgie) und PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung)."

Persönlich vertrage ich NEM´s anderer Hersteller oft besser.

Manchmal kann auch die Klösterl-Apotheke in München gute Beratungen geben, auch telefonisch.

LG
Annamaria


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Kira
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 17:47:01:

@Annamaria,

wer lesen kann ist klar im Vorteil.


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Amazone
Diagnose, Behandlung, Betreuung - welcher Arzt? - 28.01.2013, 18:23:31:

progressiv („fortschreitend“, Synonym: progredient): über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung, siehe Progredienz

http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsverlauf

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass MCS bei weitestgehender Meidung äußerer Belastungen durch Umweltschadstoffe nicht progressiv ist.

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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Alex » Montag 28. Januar 2013, 21:01

Am Besten Du machst eine Umfrage aus Deiner Frage.

Ich antworte mit Jein, MCS kann progredient sein, muss aber nicht.
Ob, hängt von einigen Faktoren ab.
Alex
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Montag 28. Januar 2013, 21:27

@Amazone
...dass MCS bei weitestgehender Meidung äußerer Belastungen durch Umweltschadstoffe nicht progressiv ist....
s.o. Amazone

Solange wir keine MCS-gerechten Häuser und Wohnungen haben, was eine MCS-gerechte Umgebung also Wohngegend voraussetzt, wird MCS schneller progressiv verlaufen.

Desweiteren haben viele MCS-Erkrankte mit Armut zu kämpfen und sind somit zwangsweise den Schadstoffen mehr ausgesetzt als begüteter Betroffene.

Weil es für Erkrankte an einer Multiplen Chemikalien Sensibilität keine finanziellen Beihilfen als auch staatliche Richtlinienen zur Expositionsvermeidung bzw. Verminderung gibt, kann der progressive Verlauf einer MCS-Erkrankung kaum aufgehalten werden.

Eine hundertprozentige Expositionsvermeidung ist anzustreben, wird aber letztendlich nur als eine Expositionsverminderung zu realisieren sein.

Denn mit einer MCS entwickelt man leider auch Sensibilisierungen auf "natürliche" Stoffe und Materialien...., siehe http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... toffe-auf/ und http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... n-koennen/

... wo im letzteren Link auch eindeutig ersichtbar wird, dass MCS auch nicht vor Sensibilisierungen auf Gewürze, Harze und Öle von Naturhölzern usw... halt macht.

Das Einzige was meiner Auffassung nach in der Macht des Möglichen wäre, ist den PROGRESSIVEN Verlauf von MCS durch eine intensive Expositionsvermeidung / - Verminderung zu verlangsamen... aber nicht zu verhindern.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Miss Excel » Montag 28. Januar 2013, 22:15

Ich antworte mit Jein, MCS kann progredient sein, muss aber nicht.
Ob, hängt von einigen Faktoren ab.


Genau so sehe ich es auch.

Unsere MCS ist individuell entstanden und die Linderungs-/Heilungschancen sind ebenso individuell.

Ein und dieselbe Behandlung wird dem einen helfen können und bei dem anderen nichts oder sogar eine Verschlechterung bewirken.

Auf der sicheren Seite wird man aber bestimmt sein, wenn man Expositionen konsequent meidet.
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Beitragvon Twei » Montag 28. Januar 2013, 22:58

Annamaria meint oben 28.01.2013, 16:43:15:
...@ Kira, Was hat jetzt das mit Simulantentum zu tun....


Das Wort "Simulantentum" kommt in der Überschrift des Links vor. Entscheidend ist dort aber folgende Textpassage:
...Bei wiederholter Exposition, wird das Individuum zunehmend sensibilisiert, und oft gibt es eine sich ausbreitende Wirkung, wo sie von vielen mehr Chemikalien gestört werden. Es breitet sich oft auf Lebensmittel, Medikamente und Formen, und viele weitere Systeme im Körper beteiligt sind. Es ist fast immer scheint das zentrale Nervensystem beeinflussen...
aus - "MCS-Patienten sind KEINE Simulanten - 27.01.2013, 09:56:05" - viewtopic.php?t=19211
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Montag 28. Januar 2013, 23:35

Professor Dr. Martin L. Pall
...Die chronische Eigenschaft von MCS und anderen verwandten Multisystemerkrankungen ergibt sich wahrscheinlich aus einem biochemischen „Teufelskreis“, dem NO/ONOO---Zyklus, der von verschiedenen Stressoren ausgelöst wird, die die Stickoxid- und Peroxynitritkonzentration erhöhen (wobei die Wirkung einiger, aber nicht aller Stressoren auf NMDA-Stimulierung beruht). Der NO/ONOO---Zyklus basiert auf hinreichend dokumentierten Einzelmechanismen. Die Wechselwirkung dieses Zyklus mit den bereits zuvor dokumentierten MCS-Mechanismen, insbesondere der neuralen Sensibilisierung und der neurogenen Entzündung, erklärt zahlreiche der bisher ungeklärten Eigenschaften von MCS.

Das Vorhandensein dieses übergeordneten Mechanismus wird auch durch physiologische Merkmale gestützt, die bei MCS und verwandten Multisystemerkrankungen festgestellt wurden, d. h. objektiv messbare Reaktionen von MCS-Patienten auf die Exposition gegenüber niedrig dosierten Chemikalien, zahlreiche Studien mit Tiermodellen für MCS
und auch Belege aus klinischen Studien zur Behandlung von MCS-verwandten Erkrankungen....
Seite 1 und 2 - http://www.martinpall.info/wp-content/u ... 12/MCS.pdf

...Das Grundkonzept ist eigentlich sehr einfach. Die auslösenden Stressoren leiten den Zyklus in erster Linie über Peroxynitrit ein. Ist dieser Zyklus erst einmal in Gang gekommen, dann stellt er DIE URSACHE DER ERKRANKUNG dar. Anders ausgedrückt werden die Krankheiten, die normalerweise Jahrzehnte und oft sogar ein Leben lang andauern, durch den NO/ONOO---Zyklus verursacht, wobei die auslösenden Stressoren in der Regel später nicht mehr vorhanden sind. Während die meisten Stressoren, die den Zyklus auslösen, nur kurzzeitig einwirken, gibt es auch einige chronisch wirkende Stressoren....
Seite 6 - http://www.martinpall.info/wp-content/u ... 12/MCS.pdf

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _


Als Teufelskreis, auch lateinisch circulus vitiosus („schädlicher Kreis“), wird ein System bezeichnet, in dem mehrere Faktoren sich gegenseitig verstärken (positive Rückkopplung) und so einen Zustand immer weiter verschlechtern....
aus - http://de.wikipedia.org/wiki/Teufelskreis
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Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 02:42

Was aber eine Reduzierung der Symptome bei MCS bewirken kann:

...Heilung ist selten
Was die Prognose der Erkrankungen betrifft, wird bezüglich CFS und FM in der wissenschaftlichen Literatur zwar von vollständiger Heilung berichtet, sie tritt allerdings selten auf. Nur etwa 10% der CFS- und FM-Patienten werden wieder völlig gesund, und dies dauert in der Regel mehrere Jahre. Bei MCS tritt völlige Heilung, wenn überhaupt, sehr selten ein. MCS-Erkrankte erfahren aber eine Besserung der Krankheitssymptome, falls sie die Exposition gegenüber den Chemikaliengruppen vermeiden können, die die Krankheitssymptome auslösen. (S.6)...
aus - http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... sversuche/

Wobei zu bemerken ist, dass CFS und FM nicht mit MCS gleichzusetzen ist. Bei MCS "Heilungen", die ja nach obiger Formulierung noch seltener eintreffen als CFS und FM "Heilungen, fragt sich ebenfalls auch, ob die Anfangsdiagnose zutreffend war...?
Trotzdem wird es immer mal wieder individuelle Ausprägung bei Menschen geben, die einen "Ausnahmefall" begründen...

...Überlappen von verschiedenen Umweltkrankheiten
Ebenfalls klar ist es für den Wissenschaftler, dass alle vier Krankheiten, MCS, CFS, FMS und PTSD bei Patienten oft gleichzeitig auftreten und viele der Symptome sich überschneiden. Auch warum dies so ist, erfährt der Besucher seiner Webpräsenz.

Umweltkrankheiten sind behandelbar
Prof. Pall bietet jedoch nicht alleinig nur zur Ursache der Erkrankung und der vielfältigen Symptomatik Belege, sondern auch Behandlungsansätze. Verschiedene Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe in der richtigen Kombination und Dosis haben sich als sehr effektiv erwiesen. Der Wissenschaftler führt umfangreiche Tabellen mit Nährstoffen und genauen Dosierungsangaben an. Diese Nährstoffkombinationen sind seiner Erfahrung nach in der Lage, den ursächlichen NO/ONOO Zyklus herunterzuregulieren und damit für Besserung bei den Erkrankten zu sorgen. Damit sich nachhaltig Erfolg durch die Therapie einstellt, gibt Prof. Pall auf seiner Webseite fünf Punkte an, die möglichst konsequent vermieden, bzw. eingesetzt werden sollen:

- Chemikalienexposition bei MCS Patienten

- Spezielle Antigen-Therapie bei Patienten die unter Nahrungsmittelallergien leiden

- Vermeidung von Toxinen wie den Geschmacksverstärker MSG und den Süßstoff Aspartam, weil diese die NMDA Aktivität nach oben regulieren, was sich sehr nachteilig auswirkt.

- Exzessiver Sport, da dies nachteilig für CFS Patienten ist

- Vermeidung von psychologischen Stress (dies betrifft in erster Linie PTSD-Patienten...
aus - http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... -webseite/

- Der Link zur "Therapie-Seite" von Professor Dr. Martin L. Pall: http://thetenthparadigm.org/arg.htm


Auf seiner Hauptseite zu MCS gibt der Professor an:
...3. Klinische Studien über Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen zur Herunterregulierung verschiedener Teilbereiche des vorgeschlagenen Mechanismus als mögliche Therapiepläne zur Behandlung von MCS-Patienten. Wiederum liefert der NO/ONOO--
-Zyklus zahlreiche nützliche Grundlagen zur Therapie, einige davon haben sich sogar bestätigt, insbesondere bei den verwandten Erkrankungen CFS/ME und FM.

Was jetzt erforderlich ist, sind Studien darüber, wie mit Kombinationen dieser Wirkstoffe wesentliche Verbesserungen und möglicherweise sogar Heilungen erzielt werden können....
Seite 29 - http://www.martinpall.info/wp-content/u ... 12/MCS.pdf

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Anmerkung dazu:
Es befindet sich alles im "Erforschungsstadium". Es fehlen Langzeitstudien und vor allen Dingen "Kontrollierte".
MCS tritt häufig mit anderen Umwelterkrankungen gleichzeitig auf.
Falls man also von einer Erkrankung "geheilt" werden sollte, so zehrt vermutlich noch eine andere Erkrankung - vermutlich die hartnäckigste, MCS an einem...

Bei CFS und ME - Patienten wird von einem Genesungserfolg von etwa 10 Prozent nach vielen Jahren der Behandlung gesprochen.
Bei MCS wird erst gar nicht eine Prozentzahl erwähnt...
Dann fragt sich auch, ob bei CFS und ME dieser Genesungserfolg nach vielen Jahren eventuell nicht auch ohne "Behandlung" stattgefunden hätte...? (..mit Ausnahme der Expositionsvermeidung.)

Aber hier geht es ja um MCS.... - und da sieht es sehr schlecht aus...

Eine Frage, die ebenfalls unbeantwortet ist:
Wenn die Krankheitssymptome bei richtigem Verhalten gemildert werden können, schreitet der Krankheitsverlauf dann trotzdem weiter?

--- Wenn ich z.B. Tage erlebe an denen ich mich kaum Expositionen aussetze bzw. eher gesagt ausgesetzt werde, dann fühle ich mich zeitweise richtig gesund... dann vergesse ich auch die Krankheit.
Wenn ich dann aber wieder einen Tag durchmachen muß, an denen ich vermehrt Expositionen abbekomme, dann stelle ich immer wieder feste, dass ich mindestens noch genauso krank bin wie immer... - und die Auswirkungen sind manchmal tagelang zu spüren... - ist das schon als ein Zeichen für eine weitere Verschlimmerung der Erkrankung zu werten...?

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Ps: Diese Gedanken sind KEINE Kritik an den Ausarbeitungen und Therapien von Professor Dr. Martin L. Pall! Es geht hier lediglich um die Klärung der Frage: "Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?"
Die kontrollierten Behandlung von Prof.Dr.M.Pall lassen in Zukunft fundierte Ergebnisse versprechen!
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Sternentaenzer » Dienstag 29. Januar 2013, 06:42

Dr Meggs hat vor längerer Zeit einen Artikel über die verschiedenen Phasen von MCS geschrieben. Leider ist der Text auf Englisch
http ://www.mcsbeaconofhope.com/MCS%20BOH/meggs_main.htm


Linkersatz vom der CSN-Administration: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK234796/
Zuletzt geändert von Captain K am Sonntag 8. Januar 2017, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Linkersatz
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Beitragvon Juliane » Dienstag 29. Januar 2013, 10:28

Wer das Glück hat, eine gute Wohn- und Arbeitsumgebung zu finden bzw. bezahlen zu können und vielleicht auch noch herausfindet, was ihm in Lebensführung und Therapie hilfreich ist, kann sogar auf Besserung vieler zunächst als irreversibel diagnostizierter Schädigungen hoffen.

Ein belastetes Wohn- und Arbeitsumfeld allerdings wird die Krankheit wohl fortschreiten lassen.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Kira » Dienstag 29. Januar 2013, 10:30

@Annamaria, Amazon, Miss Excel

entschuldigt, aber dann seit ihr noch nicht an der Spitze des Eisberges!
Glückwunsch für euch , aber bitte macht nicht den Fehler und dementiert wissenschaftlich belegte Fakten.
Durch diese Verhalten ist es kein Wunder, das man schwer toxisch erkrankte Menschen nur nicht ernstnimmt, Berufskrankheiten weiter verleugnet und die Psychoschiene auffährt.

Zum besseren Verständnis z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Cindy_Duehring

Lest im csn-Blog z.B.http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/10/ein-kurzer-ueberblick-ueber-den-vortrag-von-prof-dr-martin-pall-mcs-toxikologische-entstehungsmechanismen-und-therapeutische-annaeherungsversuche/
Ganz herzlicher Dank für die Übersetzung und Zusammenfassung geht an Annamaria!"

oder stöbert bei Dr. Merz
http://www.blog.dr-merz.com/?author=2
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
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Beitragvon Miss Excel » Dienstag 29. Januar 2013, 12:02

[quote] werden wieder völlig gesund, und dies dauert in der Regel mehrere Jahre. Bei MCS tritt völlige Heilung, wenn überhaupt, sehr selten ein. [/quote]

Wobei es ja so ist, dass die meisten MCS-Erkrankten jahrelang von Arzt zu Arzt rennen, bis sie ihre Diagnose haben.

Klinghardt zB sagte in einem Video auf youtube (nein, ich habe dazu grad keinen Link), dass die MCS-Patienten, wenn sie frühzeitig kommen, sehr schnell wieder gesund werden. Das Gleiche habe ich grad gestern oder vorgestern noch irgendwo anders gelesen... da hieß es, wenn MCS in den ersten drei Jahren behandelt werden, wären die Chancen auf Heilung noch gut.

Und diese Tendenz ist ja auch nachvollziehbar, weil wir erhebliche Mangelzustände haben, die der Körper nicht mehr ausgleichen kann. Werden diese über Jahre nicht erkannt und somit nicht behoben, dann entstehen immer mehr irreparable Schäden.
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Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 12:33

Die Aussagen von "Dietrich Klinghardt (geb. 1950), der sich seit den 1980er Jahren in den USA aufhält." wurden durch sein Wirken schon längst von selbst diskreditiert, siehe - http://psiram.com/ge/index.php/Mentalfeldtherapie_nach_Klinghardt
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 12:51

Vielen Dank Sternentaenzer für den Hinweis,

ich werde allerdings von einer anderen Website zitieren, wegen der Einleitung:

DIE STUFEN VON MCS

(googel-übersetzt)
"Multiple Chemical Sensitivity und das Immunsystem" * von William J. Meggs, MD, Ph.D. eingeladener Vortrag auf dem Workshop zum Thema Multiple Chemical Sensitivity von der Association of Occupational and Environmental Kliniken, Washington DC, September 19-20, 1991 gesponsert.

Dr. Meggs diente vier Jahre als Geselle in der klinischen Forschung am National Institute of Health und seit kurzem als eingeladener Mitglied der National Academy of Sciences Unterausschuss für Immuntoxikologie die gerade abgeschlossene ihrer Veröffentlichung biologischer Marker in Immuntoxikologie serviert.

Dr. Meggs wird derzeit erforscht chemischen Empfindlichkeiten und Raumluft Engagements und Praktiken an der Abteilung für Klinische Toxikologie, Abt. Of Emergency Medicine, East Carolina University School of Medicine, Greenville, North Carolina. Dr. Meggs bietet eine exzellente Beschreibung der beobachteten Phasen der chemisch induzierten Krankheit als "hypothetische Chemical Stress-Syndrom" beschrieben.

STAGE Null - Toleranz: ist das, was es zu sein, die Fähigkeit einer Person, um ihre chemische Umgebung tolerieren erscheint.

STAGE ONE - - Sensibilisierung: oder die reizende Phase "tritt auf, wenn ein Individuum ist chemisch entweder durch eine akute hochdosierte Exposition gegenüber chemischen Stoffen oder durch eine chronische heimtückische Exposition betonte Personen in Stufe 1 haben Symptome bei Exposition gegenüber Chemikalien, aber keine körperlichen Befunde der körperlichen. Prüfung. " Symptome können Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hitzegefühl, Juckreiz, Übelkeit, et al.

STAGE TWO - Entzündung: ist, wenn die Exposition gegenüber chemischen Stoffen hat Entzündung im Gewebe geführt, wie Arthritis, Vaskulitis, einige Arten von Dermatitis, ulcerosa, Myositis, nicht-allergischem Asthma, Multiple Sklerose und Rhinitis. "Es ist in dieser Phase, dass beide Befunde der körperlichen Untersuchung und scheinen eine medizinische Diagnose gegeben werden kann ...

Das Fortschreiten von Stufe 1 bis Stufe 2 folgt wieder zunehmenden chemischen Expositionen, und wenn Gewebeschäden nicht aufgetreten ist, die Entzündung kann rückgängig gemacht werden durch Entfernung der chemischen Stimuli. " Wenn eine Person in Stufe 2 ist, können die Symptome durch verschiedene Medikamente gesteuert werden, wenn eine Person ist nicht empfindlich auf diese Medikamente.

Allerdings muss man Vorsicht walten lassen, da die Medikamente nicht ein Heilmittel für chemische Belastungen, sondern können das Root-Maske Ursache der Symptome, die eine weitere subtile Zellschäden auftreten, wenn die Chemikalien nicht vermieden werden: "Das heißt, Progression zwischen Stufe 1 und 2 ein Zwei-Wege-Prozess, mit Regression von Stufe 2 auf Stufe 1 möglich ist, wenn Chemikalien vermieden werden .

Die Entzündung der Bühne 2 kann durch Medikamente wie Corticosteroiden und nicht-steroidalen entzündungshemmenden Mitteln verringert werden, aber diese Mittel sind nicht eine kurativ. Wenn die chemische Reize nicht entfernt werden, besteht unmittelbare Rückfall von Entzündungen mit Absetzen von anti -entzündliche Medikamente Ferner müssen diese Medikamente nicht verhindern, das Fortschreiten von Stufe 2 auf Stufe 3 "..

Stufe drei - Gewebe und Organ VERFALL: ist, wenn chronische Entzündung, die durch Exposition gegenüber chemischen Stoffen verursacht hat schließlich zu Gewebeschäden wie Nervenschäden, Nieren geführt Schaden, ist Leberschäden, Lungenschäden, autoimmune Schäden, etc.

Diese Phase irreversible: "Leider, wenn Gewebe beschädigt ist es wenig in der medizinischen Praxis hoffen Umkehr und Organfunktion ist verloren." Dies bedeutet nicht, es ist Zeit, das Handtuch zu werfen. Es ist ein Punkt, wo Patienten müssen sorgfältig überdenken ihre Situation und weiter untersuchen ihre Umgebung nach möglichen Faktoren.

Sie müssen dann, indem die notwendigen Änderungen des Lebensstils zu versuchen, Schweller größeren Schaden zu verhindern einzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass Individuen in diesen scheinbaren Stufen ohne jemals entwickelten MCS oder sogar ohne eine mentale Verbindung zu chronischen Exposition gegenüber chemischen Stoffen in ihrer Umgebung passieren.
- aus http://curezone.org/forums/fm.asp?i=411584#i
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Beitragvon Kira » Dienstag 29. Januar 2013, 12:51

Die Aussagen von \"Dietrich Klinghardt (geb. 1950), der sich seit den 1980er Jahren in den USA aufhält.\" wurden durch sein Wirken schon längst von selbst diskreditiert, siehe - http://psiram.com/ge/index.php/Mentalfe ... Klinghardt


Danke Twei, ich ergänze das Ganze noch:

Ionescu, Mutter,Naumann,Banzhaf,Klinghardt u.a.
viewtopic.php?t=16569

Klinghardt, wir und das Universum
viewtopic.php?t=16844

Dietrich Klinghardt
viewtopic.php?t=13810
- Editiert von Kira am 29.01.2013, 11:52 -
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Kira » Dienstag 29. Januar 2013, 13:06

@Miss Ecxel,

ich bitte dich wirklich ganz nett darum , mache mit deinem Aktionismus etwas langsam.
Diese Desinformationskapagne ist kontraproduktiv und führt nur zu Verwirrungen, überall springst du auf den Zug ohne wenn und aber, gibt’s deinen Senf dazu und, und …..
Entschuldige, aber mache dich doch erst einmal richtig schlau bevor du einfach drauflos plapperst.

Und das hier lese bitte einfach auch mal sorgfältig durch
„Die Einflüsterer“
viewtopic.php?t=18434

Die gesamte Plattform von csn-deutschland ist Aufklärungsarbeit und Durchsetzen unserer Rechte, nichts anderes!

Siehe:

"MCS sorgt für schwere Folgen im Gesundheits-, Finanz-, Beschäftigungs-, Wohn-, und sozialen Bereich der erkrankten Menschen. Trotz dieses Umstandes, der von Politikern, Umweltmedizinern, Organisationen und dem Umwelt- und Gesundheitsministerium erkannt wurde, ist medizinische, wie anderweitige Hilfe für Chemikaliensensible in Deutschland kaum existent. Eine Umweltklinik mit Cleanroom-Standard konnte bisher nicht realisiert werden. Die Betroffenen behandeln sich, aufgrund der fehlenden medizinischen Spezialeinrichtungen und fehlender finanzieller Reserven, meist selbst. Die bisher durchgeführten Studien zur Erforschung der Erkrankung MCS waren in Deutschland vollkommen unterfinanziert, sowie vom Studiendesign her zum größten Teil völlig an der Thematik vorbei ausgerichtet. An den internationalen Kenntnisstand knüpfte keine einzige der Studien an. Wer die Hintergründe hinterfragt, muss feststellen, dass sie schon ein System verfolgen - jedoch nicht das, den Betroffenen zu helfen. Studien, wie die staatlich finanzierte \"EUHEALS Studie\", die unbekannte Geistheiler anonymisierte MCS-Kranke via Passbild \"heilen\" lässt, ist unverkennbar nur auf einen Zweck ausgerichtet - nämlich auf den, die Betroffenen auf eine okkulte Ebene zu schieben, was das gesamte soziale Umfeld und die Wissenschaft von ihnen abrücken lässt. Ein kluger Schachzug, nachdem man festgestellt hat, dass man mit Psychiatrisierung der Erkrankten nicht weiter kommt, da durch Psychopharmaka zusätzlicher gesundheitlicher Schaden entsteht und bei der Mehrzahl der mit Psychotherapie Behandelten schlicht und einfach nichts passiert.

Eine der Prioritäten von CSN ist es, solche Hintergründe aufzuzeigen. Doch noch wichtiger erscheint es uns, Betroffenen Hilfe in allen Bereichen ihres MCS-Lebens zu geben sowie Nichtbetroffene aufzuklären, damit ihnen das Leben eines Chemikaliensensiblen erspart bleibt. Wir hoffen, dass die ständig erweiterten MCS-Rubriken unserer CSN Webseite einen Beitrag dazu leisten."
http://www.csn-deutschland.de/home.htm

PS. Bitte verstehe mich nicht falsch, aber das kostet uns schwer Kranken immense Kraft immer wieder gegen zu argumentieren, was längst bewiesen und Fakten sind. Diese Kraft könnte man produktiver nutzen.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 13:37

zu Juliane, Post 29.01.2013, 09:28:50
...was ihm in Lebensführung und Therapie hilfreich ist, kann sogar auf Besserung vieler zunächst als irreversibel diagnostizierter Schädigungen hoffen.


Deine Aussage widerspricht der wissenschaftlichen Feststellung von Dr. William J. Meggs, MD:
...Diese Phase irreversible: "Leider, wenn Gewebe beschädigt ist es wenig in der medizinischen Praxis hoffen Umkehr und Organfunktion ist verloren." Dies bedeutet nicht, es ist Zeit, das Handtuch zu werfen. Es ist ein Punkt, wo Patienten müssen sorgfältig überdenken ihre Situation und weiter untersuchen ihre Umgebung nach möglichen Faktoren....
- http://curezone.org/forums/fm.asp?i=411584#i

irreversibel bedeutet: " nicht umkehrbar, nicht rückgängig zu machen" http://de.wiktionary.org/wiki/irreversibel

Eine irreversibele Schädigung ist nicht mehr rückgängig zu machen!
Von einer "Verbesserung" kann demnach überhaupt keine Rede sein.


Verbessern könnte man höchstens die Symptomatik, die durch irreversibele Schädigungen hervorgerufen werden!
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Beitragvon Kira » Dienstag 29. Januar 2013, 13:39

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Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 14:06

@Kira
- ganz genau und stellt ab einem bestimmten Grad der Schädigung auch die "Verbesserungsmöglichkeiten" der Symptomatik durch äußere Einwirkungen als auch weitere Lebensumstellungen in Frage!

Denn wenn man auf Grund der Schädigung durch "unbewiesene Therapien" nur noch eine Verbesserungsfähigkeit von weniger als z.B. 1 oder 5 Prozent zu erwarten hat, dann fragt es sich, ob der Patient diese "Verbesserung" noch spürt oder auch tatsächlich eine Verbesserung für ihn aufgrund der minimalen Rückmeldungen darstellt, weil es außerdem auch "negative" Zeichen sein könnten, die eventuell nur von anderen positiven Effekten anderer Ereignisse überlagert werden - z.B. dem Placeboeffekt! Außerdem stellen gewisse "Umstellungen" für Menschen ebenfalls eine weitere gesundheitliche Herausforderung dar.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Annamaria » Dienstag 29. Januar 2013, 14:42

Kira,
ich empfinde dein Verhalten Miss Excel gegenüber als äußerst ungehörig.
Mein Wunsch in dem "ursprünglichen" Thread lautete übrigens, sich angemessen und anständig Nini gegenüber zu verhalten.

Ich war vor einigen Jahren regelmäßig hier im Forum. Die letzten Jahre musste ich pausieren. Ich bin entsetzt, welcher Ton inzwischen hier herrscht.

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- Und nun könnt ihr mich zerreißen. -
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Juliane » Dienstag 29. Januar 2013, 15:48

@Twei

Nicht alles, was Mediziner aufgrund von Untersuchungen, welcher Art auch immer als irreversibel einstufen, ist auch irreversibel.

Das sage ich aus eigener Erfahrung.

Es gibt sogar Menschen, die auf der Warteliste zur Herztransplantation standen und durch Training und entsprechene Ernährung die Klinik wieder verlassen konnten.

Der Mensch ist keine Maschine, zum Glück.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 29. Januar 2013, 16:29

An dieser Stelle sei an das medizinische Standartwerk von Prof. Rea erinnert "Chemical Sensitivity Vol. 1-5"

Eine Chemikaliensensitivität muss nicht progredient verlaufen, sie kann sich bessern.
Vorausetzungen dafür: Umstellung der Lebensweise und Ernährung, sowie Reduzierung der Gesamtkörperbelastung (Entgiftung und Vermeidung)

Selbstverständlich gibt es auch Fälle bei denen die MCS immer schlimmer wird, Experten schätzen sie auf 2-5%.

MCS verschlimmert sich dann stetig wenn man einfach so wie zuvor weiterlebt und sich den Auslösern weiter aussetzt, Müll isst...

MCS steht für Multiple Chemikaliensensitivität. Toxische Schädigungen, Organ- und Nervenschäden zählen nicht dazu. Sie sind eine Folge der Chemikalienexposition und nicht der MCS.


Bitte geht nett miteinander um und akzeptiert auch andere Meinungen. Ein Forum lebt durch verschiedene Meinungen und die eigene Meinung muss nicht immer korrekt sein.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Twei » Dienstag 29. Januar 2013, 17:37

Nicht alles, was Mediziner aufgrund von Untersuchungen, welcher Art auch immer als irreversibel einstufen, ist auch irreversibel....
Post 29.01.2013, 14:48:31

Wenn Mediziner zuvor eine falsche Diagnose erstellen oder die Krankheit fälschlich zu Dramatisch einschätzen, dann kann man nicht davon ausgehen, dass jemand von einer irreversiblen Erkrankung oder Schädigung geheilt worden ist - sondern dann war die anfängliche Diagnose falsch.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Clarissa » Dienstag 29. Januar 2013, 18:02

Ich behaupte meine MCS-Form verläuft progressiv, ich konnte sie etliche Jahre verlangsamen aber auch wenn sie nur langsamer voran schreitet, sie schreitet vorwärts und das merke ich deutlich.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Yol » Dienstag 29. Januar 2013, 19:12

Bei mir ist vieles besser geworden - beim essen nichts. Allerdings ist Isolation der Preis dafür. Ich seh den Rehen und Füchsen zu, Menschen sind keine bis ganz wenige in Reichweite. Mit MCS komm ich so zurecht, allein - aber jeder Ausflug in die Zivilisation will bezahlt werden und wird es meist auch - allerdings sind auch diese Reaktionen erheblich schwÄcher geworden.

MCS ist besser geworden - aber die Neuroborreliose die vor einiger Zeit dazu kam hat das Bild lange verfälscht. Ich hab alles auf MCS geschoben was zu Lasten der Borreliose geht. Langsam stabilisiert sich auch das, wobei ich sagen muss dass ich heute mit MCS besser umgehen kann als mit Borreliose.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Alex » Mittwoch 30. Januar 2013, 11:50

MCS und die körperlichen Schäden durch Deine Intoxikation sind zwei paar Schuhe Mia.

Ich habe den Eindruck dass einige im Thread zwischen Intoxikation und deren körperlicher Folgeschäden und MCS nicht unterscheiden.

MCS ist eine Hypersensibilität die stärker und schwächer werden kann.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 31. Januar 2013, 04:44

@ Alex

Den selben Eindruck habe ich auch. Deshalb kann die Diskussion nichts bringen, es sei denn man klärt die Begriffe und Definitionen.
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Hat MCS einen progressiven Krankheitsverlauf?

Beitragvon Alex » Donnerstag 31. Januar 2013, 11:50

Wir sollten in einem neuen Thread das Thema erörtern. Es ist ganz wichtig für uns alle dass wir verstehen was mit MCS gemeint ist. Unabhängig davon wie sehr wir leiden.
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