@planetdancer
Durch Zufall habe ich die Quellenangabe zu Deinem ersten Post oben gefunden:
http ://www.biosaffair.de/archiv/formaldehyd-naturholz.html
- Text hinzugefügt am 4.Mai.2020
Zu den Formaldehyd-Abgaben von Vollholz in Bezug zu Personen mit einer Multiplen Chemikalien-Sensitivität siehe:
...Es zeigte sich, dass die toxikologischen Daten nicht genügen. Neben den klassisch toxikologischen Labordaten müssen die Erkenntnisse der Umweltmedizin, wie sie sich seit den 70er Jahren entwickelt hat, hinzugenommen werden.
Das aus zwei Gründen: zum einen, weil die wirklich chronischen Wirkschwellen in der Regel einen Faktor 1000 niedriger liegen als die akuttoxischen Wirkschwellen und zum zweiten, weil es keine spezifischen Symptome gibt (SRU 1987, Ziffer 1251 ff). Dies wurde lange übersehen, so dass es geschehen konnte, dass auch ubiquitäre Substanzen die Wirkschwelle überschritten haben. Dies wurde erstmals 1987 durch den Sachverständigenbeirat in Umweltfragen festgestellt (SRU 1987, Ziffer 94*). Seither wissen wir: normal = ungesund....
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http://www.blog.dr-merz.com/?page_id=73Die chronische Wirkschwelle des Menschen gegenüber Chemikalien ist nicht generell definierbar
These
Die Wirkschwellen für Reaktionen des Menschen auf Chemikalien sind biochemisch individuelle und zeitlich variable Größen....
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http://www.dr-merz.com/resources/ADI-Poster.pdf...Synergismen
Kombinationswirkungen können Wirkschwellen um Zehnerpotenzen senken: dies ist möglich, wenn ein Stoff das abbauende Enzym des anderen blockiert (z.B. OP und Pyrethroide), zum zweiten, wenn ein Stoff ein Enzym induziert (aktiviert) und der Metabolit eines anderen Stoffes toxisch ist (z.B. Dioxin und PAK), oder drittens wenn ein zellschädigender Stoff durch eine Membranstörung Zutritt zur Zelle erlangt (z.B. OP oder Schwermetall und Chlororganika). Für einen Kombinationseffekt sind manchmal schon kleine Dosen ausreichend: so senkt sich die Wirkschwelle eines OP um einen Faktor zwei durch Zugabe von nur 1/10000 eines membranöffnenden lipophilen Stoffes.
Sensibilisierung
Der Vormarsch der Allergien in den letzten Jahrzehnten ist schon ein Hinweis auf umweltbedingte Sensibilisierungen. Der Mechanismus ist nicht bekannt. Wenn aber Pollenallergien in der Stadt stärker zunehmen als auf dem Land, so kann es nicht nur allein an den Pollen liegen. Durch die Aufnahme sensibilisierender Arbeitsstoffe in die MAK-Liste ist in Deutschland die chemogene Sensibilisierung akzeptiert.
Die Senatskommission vermerkt, dass diese Vorgänge unterhalb der Grenzwerte, d.h. der MAK-Werte erwartet werden dürfen. Besser kann man MCS nicht definieren.
Die chronische Wirkschwelle ist demnach nicht nur eine individuelle, sondern auch eine zeitabhängige Größe.
Chronische Wirkschwellen sind individuell und variabel
Es muss also davon ausgegangen werden, dass der moderne Zivilisationsmensch biochemisch mangelernährt und physiologisch adaptiv bis advers verändert ist. Der Organismus reagiert an seiner Schwachstelle oder mit den Worten der Funktionellen Medizin ausgedrückt, dort, wo die Inkompatibilität zwischen Umwelt und genetischer Ausstattung am eklatantesten ist. Chronische Wirkschwellen sind demnach individuelle Größen, die von der genetischen Ausstattung und den Umwelteinflüssen, einschließlich der Ernährungsweise abhängen. . Die Reaktion des Organismus auf Umwelteinflüsse ist zudem zeitlich variabel. Dosis-Wirkungsbeziehungen sind wissenschaftlich deshalb nicht generell definierbar....
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http://dr-merz.com/pages/toxikologie/ch ... kation.php aus "CHRONISCHE INTOXIKATION"