Ethanol oder Isopropanol?

Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Anna-Lena » Montag 10. Dezember 2012, 22:59

Ich muss hier einiges in der Wohnung mit hochprozentigem Alkohol desinfizieren, u.a. (wahrscheinlich recht größflächige) Schimmelflecken hinter den Schränken im Schlafzimmer.
Was ist dafür besser geeignet, Ethanol oder Isopropanol? Ich habe gerade gelesen, dass Isopropanol wohl nicht ganz ungefährlich sein soll, stimmt das? Es ist mir natürlich sehr wichtig, dass das Schlafzimmer danach noch betretbar ist.
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Beitragvon Yol » Dienstag 11. Dezember 2012, 13:56

Isopropanol ist das Alkohol was auch zur Desinfektion von Wunden benutzt wird. Sollte doch möglich sein. Ich habe vor unserem Umzug ALLES MIT 70 % ISO behandeln müssen (Schimmel) - allerdings draussen und danach nicht sofort ins Haus. Ich habe keine Probleme damit. Ist aber auszuprobieren, ob Du es verarbeiten kannst. Bei Schimmel ist es sicher - es MUSS ISOPROPANOL sein - zwischen 70-75 % - das ist die Regel, die ich vom Baubiologen der Umweltmedizin habe, auch angewandt habe. Es muss aber sehr grosszügig damit umgegangen werden, d.h. wir haben alle Möbel sozusagen eingeseift - bei Mauern dürfte das gleiche Prinzip gelten, damit erst mal der Schimmel abgetötet wird. Mehr kann diese Prozedur auch nicht erreichen. Danach sollten die Bedingungen unter denen Schimmel gedeihen kann untersucht werden, bezw. wenn möglich vermieden werden.
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 11. Dezember 2012, 15:04

Vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich hatte eben auch den Maler hier, der mir das gleiche Mittel empfahl (98%igen Industriealkohol), nachdem ich ihm gesagt habe, dass seine übliche Chemiekeule wirklich absolut nicht geht. Er sagte ebenfalls, hochprozentiger Alkohol sei absolut zuverlässig.
Übrigens hat er gesagt, dass der Schimmel definitiv nicht unser Verschulden sei. Die Ecken an unseren Außenwänden sind NASS, das Dach muss also undicht sein. Ich hoffe, dass wir das jetzt alles schnell geregelt bekommen (Dachdecker sind schon informiert) und dass die Annington auch für den Schaden an unseren Kleiderschränken aufkommt, denn diese standen auch in der Nähe von 2 nassen Ecken (wodurch dann wohl auch der Schimmel entstanden ist).

- Editiert von Anna-Lena am 11.12.2012, 14:05 -
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Beitragvon Twei » Dienstag 11. Dezember 2012, 15:55

Mit dem Isopropanol, das in den Arztpraxen verwendet wird, komme ich überhaupt nicht klar. Es hat meine ganze Kleidung langhaltig mit einem Geruch kontaminiert, der auch immer sehr schwierig herauszuwaschen war.

Gegen Schimmel wurde früher immer Wasserstoffperoxid verwendet. Viele Baubiologen empfehlen dieses noch. Wasserstoffperoxid wurde ebenfalls gegen Wundverunreinigungen verwendet. Diese Flüssigkeit erhält man in den Apotheken.

Einfach mal einen Test machen, welche Flüssigkeit man riechen kann und welche angewischte Stelle nach 2-3 Tagen noch unverträglich riecht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffperoxid
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Beitragvon Yol » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:20

@Anna-Lena:
Ob der Handwerker wirklich mit Schimmel umgehen kann? Der Baubiologe von der Umweltambulanz der uns lange begleitet hat, ist auch Schimmelpilzexperte - er sagte mir, dass es wirklich auf den %-Satz ankommt und das ist der Bereich 70-75 %, nicht 50 und nicht 100. Was versteht der Handwwerker unter Industriealkohol? Ich würde ihn bitten mir den genauen Namen dazu zu nennen. Er sollte sich informieren bevor er loslegt - damit er nicht neue Probleme schafft, die schlimmer als die alten sind.

Unsere Erfahrung am Bau ist, dass viele Handwerker viel wissen - aber nicht unbedingt alles und vieles nur so über den Daumen. Das reicht aber bei Schimmel nicht - es reicht auch bei MCS nicht. Weil das so ist haben wir uns sehr viel informiert und haben da eingegriffen wo wir merkten dass die Handwerker nicht wirklich Bescheid wussten und tlw. überfordert waren, auch bei allem guten Willen.

Du schreibst dass die Ecken der Hauswand nass ist - das ist eigentlich in allen Häusern so die nicht isoliet sind, oder aber falsch isoliert sind. Es kann vom Dach her kommen - es kann aber auch "nur" die übliche Kältebrücke sein, die es an diesen Stellen dann immer gibt.
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:25

Ich verwende immer Prima Sprit das ist eine Ansatzspirituose mit 69,9% Vol

Gibt es z.B.im Kaufland Der ist für den menschlichen Genuß frei gegeben.
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Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Clarissa » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:28

Ich habe gerade entdeckt das man direkt beim Hersteller bestellen kann.

http://www.lautergold.de/cgi-bin-lautergold/shop/shop.pl?shop=web1509-e&kat=00038&w=1355243193&SID=
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:49

Oh, das wusste ich nicht. Ich als Laie hätte jetzt auch gedacht, je höher der Prozentsatz Alkohol liegt, desto wirksamer.
Woran liegt denn das, dass nur der 70-75%ige Alkohol wirkt, und der stärkere nicht? Das würde mich wirklich sehr interessieren. Und ich muss das ja auch dem Maler weitergeben, damit er das nicht mehr verwendet. Aber normalerweise verwendet er halt immer diese Chemiekeule mit dem Wasserstoffperoxid (das aber wohl auch Chlor enthält).
Ich werde dann nochmal mit ihm Rücksprache halten.
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Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Clarissa » Dienstag 11. Dezember 2012, 18:52

80%iger geht auch, 90 und höher ist so stark hygroskopisch, das er wasser zieht.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Samstag 4. Mai 2013, 17:56

Ist eine 3% Wasserstoffperoxid-Lösung genauso wirksam wie in 75% Isopropanol-Lösung?

In den Apotheken läßt sich keine höhere Konzentration als 3% vom Erstgenannten erwerben.

Auf Isopropanol reagiere ich und ich befürchte die Ausdünstzeit nach der Bestreichung der offenen Wand. Später wird nachverpuzt und gefliest.

(Das sind so meine Informationen gewesen: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-1084-a ... ittel.html )
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Therese » Samstag 4. Mai 2013, 18:05

Wasserstoffperoxid 6% gibt es im Zoofachgeschäft für Fische (Söchting Oxydator-Lösung fürs Aquarium)
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Clarissa » Sonntag 5. Mai 2013, 07:52

FriedrichZum hat geschrieben:Ist eine 3% Wasserstoffperoxid-Lösung genauso wirksam wie in 75% Isopropanol-Lösung?

In den Apotheken läßt sich keine höhere Konzentration als 3% vom Erstgenannten erwerben.

Auf Isopropanol reagiere ich und ich befürchte die Ausdünstzeit nach der Bestreichung der offenen Wand. Später wird nachverpuzt und gefliest.

(Das sind so meine Informationen gewesen: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-1084-a ... ittel.html )



H2O2 34,9% gibt es z.B. hier: http://www.amazon.de/Wasserstoffperoxid ... B0045C85RE
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Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Kira » Sonntag 5. Mai 2013, 09:09

Isopropanol würde ich nicht verwenden, damit vergiftet man sich nur noch mehr.

Besser ist 70% Ethanol, hier wichtig das er "unvergällt" ist!
Auch dabei ist Vorsicht geboten, er tötet die Sporen des Schimmelpilzes ab... dabei werden die Toxine des Pilzes freigesetzt.
Also wenn es geht lasse es von jemand anderen machen;0)
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Sonntag 5. Mai 2013, 09:30

Vielen Dank für Eure guten Ratschläge, denn die Zeit drängt.

Das mit dem Ethanol hört sich ebenfalls sehr gut an. Ich werde gucken, was ich hier zum Einkaufen bekomme.

Danke

Mit besten Grüßen

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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Hanne » Mittwoch 8. Mai 2013, 16:50

Kira hat geschrieben:Isopropanol würde ich nicht verwenden, damit vergiftet man sich nur noch mehr.


Warum? Kannst du das kurz erklären?
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon Kira » Mittwoch 8. Mai 2013, 17:03

Hanne hat geschrieben:
Kira hat geschrieben:Isopropanol würde ich nicht verwenden, damit vergiftet man sich nur noch mehr.


Warum? Kannst du das kurz erklären?


Reicht dir das http://www.gsd-deutschland.de/downloads ... nolSDB.pdf
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Mittwoch 8. Mai 2013, 17:46

Hallo,

ich habe gestern nun 70 prozentiges unvergälltes Ethanol auf die bedenkliche Wand sprühen lassen. Es stinkt immer noch etwas, aber nicht so erheblich wie Isopropanol.

Aber in diesem Zimmer sich jetzt aufzuhalten ist so gut wie nicht möglich - höchstens um mal durchzugehen oder ein Fenster zu öffnen.

Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen die Expositionen bei leichter Lüftung abklinken werden.

Die späteren Beschichtungen der Wand werden dann vermutlich ihr weiteres leisten.

Aber danke nochmals für den Tipp.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon The Passenger » Donnerstag 30. Mai 2013, 21:21

Hallou,

das Problem mit "unreinen" Alkoholen wie Brennspiritus der auch unter der Bezeichnung Industriealkohol/Industriesprit verkauft wird, ist das, dass diese Alkohole IMMER mit MEK = Methylethylketon und Bitrex = Denatoniumbenzoat vergählt sind und darüber hinaus noch andere Aldehyde (Formaldehyd) und Ketone enthalten.

!!!Lasst die Finger davon, damit hats bei mir vor 2 Jahren so richtig angefangen :cry: der Mist ist Höchstsensibilisierend :evil: !!!

Isopropylalkohol ist zwar in aller Regel nicht vergählt, enthält aber genau so Aldehyde und Ketone wie Spiritus und ist somit zum Reinigen ebenfalls nicht geeignet.

Aldehyde und Ketone bilden sich in diesen Sekundäralkoholen IMMER, weil diese stets, auf Grund des hohen Produktionsanfalls, überlagert werden. Dieses Problem besteht auch beim Glyzerin, welches nichts anderes, als ein lankettiger Alkohol ist.

Ausschließlich Alkohol in Lebensmittelqualität wird schnell genug in den Handel gebracht damit dieses nicht passiert, deswegen hat auch jede Spirituose ein Verfallsdatum, weil ab diesem Zeitpunkt, schlicht, die Konzentration von Aldehyden und Ketonen zu hoch ist um dieses dann noch zu Verzehren und tut man das dann doch kommt in aller Regel am nächsten Morgen der Ultrakater.

Um ne cleane, ca. 60 % tige Reinigungslösung zu erhalten, kann man sich ne Flasche Wodka beim Aldi um die Ecke kaufen, kost 3,99. Der hat ca. einen halben Leiter mit 30% (die restlichen 69,9% sind eh nur Wasser) und da kippt man dann, 150 ml 96% Neutralalkohol/Ansatzalkohol/Primasprit aus der Brennerei seines Vertrauens bei (Achtung, keine e*B*a*y Billigimporte aus Polen verwenden, die sind misst ebenfalls verunreinigt, nichts aus Plastikkanistern verwenden, Alkohol löst Weichmacher und Additive!!!!) und eviola hat man eine hochreine und supercleane Desinfektionslösung.

60% tige Alkohol / Wasserlösungen, sind deswegen besser zum desinfizieren und reinigen geeignet, weil sie schlicht und ergreifend länger einwirken, reiner 96% ger Alkohol hingegen verfliegt praktisch sofort und hat so gut wie keinen Effekt, außer, dass er beim auftragen wie die Pest stinkt.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon The Passenger » Donnerstag 30. Mai 2013, 21:37

Hallou again,

@FriedrichZum:

ÄH... soll das etwa heißen, das die entsprechende Wand, vorher schon mit Isopropanol behandelt wurde? :o :( :cry:

Sollte das der Fall sein, ist der Raum mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur TOT und wird je nach Sensibilisirungsgrad des Nutzers nie wieder zu nutzen sein. Sollte es denn noch vorerst Symptomfrei möglich sein, werden sich diese irgendwann, mit großer Wahrscheinlichkeit, einstellen. Zumindest war`s bei mir so und dieses Schicksal möchte ich einfach nur jedem ersparen.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Freitag 31. Mai 2013, 17:28

@The Passenger

Die Wand enthält starke Belastungen an Chemikalien; Genauigkeiten sind mir nicht bekannt, nur dass sich auf der anderen Seite das Badezimmer befindet und dort vor einigen Jahren (vor meinem Einzug) eine Antischimmelbehandlung stattgefunden hatte. Zusätzlich gasen Expositionen aus der Wand, die ich von meinen Nachbarn über mir her kenne. An manchen Tagen riecht es draußen permanent danach, weil diese Expositionen aus deren gekippten Fenstern ausströmen. Ab und zu ähneln einige Gerüche derer von Nagellackentferner und-oder Ethanol.

Mir wurde angetragen, dass es jenen Nachbarn aus den Leitungs- und Rohrschächten zu sehr stinken täte und sie deshalb mehrmals täglich Parfüm, Raumduftspray und/oder Fensterreiniger reinsprühen würden. Dieses würde meiner Auffassung nach vieles erklären.

Seitdem mein Verwandter die Problem-Wand nun mit einer dicken Kalkzementputz-Schicht versehen hat, hörte dieser Geruch auf. Die Putzschicht wurde durch 2 getrennte Arbeitsschritte aufgetragen. In einigen Tagen wird er zusätzlich noch Wandfliesen mit Fliesenkleber auf Zementbasis aufbringen.
Effektiv sollen Wandfliesen mit einer glasierten Schicht sein; so habe ich es hier im Forum gelesen und diesen Rat werde ich mir zu Herzen nehmen.

Ich würde mal sagen, - das hat zu klappen!
Mit besten Grüßen
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon The Passenger » Montag 3. Juni 2013, 09:53

Hallou,

wie? Frei zugängliche Rohrschächte? Is das n Plattenbau? Wenn ich doch weiß, das die Hütte versaut ist, zieh ich doch schleunigst aus. Egal was du jetzt merkst, glaub mal, ES WIRD SCHLIMMER!!!! und das schnell.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Montag 3. Juni 2013, 17:39

@Admin, falls wir hier off-topic werden, könnten die Beiträge dann eventuell in einen anderen Thread verschoben werden? Danke

@The Passenger,

von "...Frei zugängliche Rohrschächte?..." habe ich nichts geschrieben. Es handelt sich um die üblichen Leitungsverläufe innerhalb der Wände von Etage zu Etage.

Im Übrigen fällt es mir recht schwer, Deine Panikmache zu verstehen. In Deutschland gibt es kaum andere Bausubstanzen. Demnach weiß ich mit Deinem Rat "...zieh ich doch schleunigst aus..." nichts anzufangen.

Weil ich nun seit einigen Jahren in dieser sanierten Wohnung lebe und ich in dieser Wohnung auch eine gesundheitliche Stabilisierung erreicht habe, kann ich dem: "... ES WIRD SCHLIMMER!!!! und das schnell..." nicht zustimmen.

Meine Erfahrungen zeigen eher, dass es sich lohnt, dass "Renovierungswissen" des CSN-Forums zu nutzen, anstatt zu fliehen.

Nachsatz:
Trotzdem vielen Dank für Deine Anteilnahme, Du hast es gut gemeint.
Mit besten Grüßen
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon The Passenger » Samstag 8. Juni 2013, 09:46

Hallou,

gut, wenn du klar kommst und es sich sogar stabilisiert hat, habe ich natürlich nichts gesagt, dann bleib bloß da wohnen.
MCS ist keine Krankheit, sondern nur die logische Folge, des zu langen und unwissenden Lebens in einer höchst toxischen Umgebung.
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Re: Ethanol oder Isopropanol?

Beitragvon FriedrichZum » Dienstag 10. September 2013, 16:42

Hallöchen,

im Mai verbrachte ich, wie oben vermerkt, "70 prozentigen unvergällten Ethanol" auf bedenkliche Wände.

Der Geruch vom Ethanol war erst nach ca. 3 Monaten endgültig verschwunden. Selbst durch die Fliesenfugen vermochte diese feinstoffliche Exposition auszugasen.

Aber nun ist alles im grünen Bereich :mrgreen:

Meine gesamten Maßnahmen haben sich auf jeden Fall gelohnt und ich fühle mich nachträglich bestens belohnt.... ;)

Vielen Dank Kira für den guten Tipp!
Mit besten Grüßen
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