Soviel zur Toleranz gegenüber MCS-Kranken
Bei meinen alltäglichen Hundespaziergängen kam ich mit einer anderen Hundehalterin ins Gespräch. Sie hätte im Moment eine schwere Zeit, weil ihr Vater überraschend verstorben ist und sie unterschiedliche Reaktionen auf ihre Trauer erlebt (u.a. stell dich nicht so an).
Im Laufe des Gesprächs erwähnte ich auch unser Schicksal , wie es ist, als MCS – Betroffener mit dem Leben zurechtzukommen. Wie ich ihr so von meinem Sohn und meinem Mann erzählte, u.a. wie sie/wir leben müssen, sagte mir sie etwas, was ich nie vergessen werde.
„Wäre es da nicht besser, wenn die beiden nicht mehr wären, da könnten sie endlich frei leben?“
Ich antwortete nur: „Sie tun mir echt leid!“
Diese Dame arbeitet im Integrationsbereich für Körperbehinderte, Hörbehinderte/Taube und psychisch Kranke, sie vermittelt diese, besonders im Hotelgewerbe, in Arbeit und betreut sie.
Sie versuchte sich zu rechtfertigen, so viel Elend würde sie sehen, das wäre kein Leben mehr ... und,und,und .. dann erfahre ich das ihr Vater sich vor 4 Wochen das Leben genommen hat - wegen Depressionen, er wollte einfach so nicht mehr leben.... Sie hätte Achtung vor dem was er getan hat, wenn er sein Leben nicht mehr lebenswert fand.
Und als ich auf ihre Frage: „ Wie leben sie denn so ?“ antwortete „halt ohne Chemie“, kam ganz entsetzt: „Ja,womit waschen sie sich denn?" habe ich nur laut losgelacht :“mit Wasser ... finden sie das ich dreckig bin oder stinke?“ …....