wissenschaft-aktuell.de
20. August 2013
Von Joachim Czichos
Alzheimer: Kupferhaltige Lebensmittel könnten Krankheitsrisiko erhöhen
Im Tierversuch verursacht die Zufuhr geringer Mengen des Metalls, wie sie bei normaler Ernährung aufgenommen werden, mit der Zeit krankhafte Veränderungen im Gehirn.
Rochester (USA) - Mit der Nahrung aufgenommenes Kupfer kann sich in Blutgefäßen des Gehirns ansammeln. Das verhindert den Abtransport des Eiweißstoffs Beta-Amyloid, was dessen Ablagerung im Hirngewebe begünstigt – ein charakteristisches Merkmal der Alzheimer-Demenz. Das berichten amerikanische Forscher nach Experimenten mit Mäusen und menschlichen Hirnzellen. Bei Alzheimer-Mäusen erhöhte schwach kupferhaltiges Trinkwasser zusätzlich die Produktion von Beta-Amyloid im Gehirn und verstärkte Entzündungsreaktionen. Diese Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten zur Vorbeugung und Therapie der Alzheimer-Krankheit, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)“.
„Die langfristige Wirkung des Kupfers besteht darin, einen Prozess zu schädigen, durch den Beta-Amyloide aus dem Gehirn entfernt werden“, sagt Rashid Deane von der University of Rochester. Sein Forscherteam hatte ...
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Quelle: „Low levels of copper disrupt brain amyloid-β homeostasis by altering its production and clearance“, Itender Singh et al.; Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS), DOI: 10.1073/pnas.1302212110
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Quelle: http://www.pnas.org/content/early/2013/08/14/1302212110
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