Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 4. September 2015, 16:10

Hallo,

es geht um meine Dachwohnung, die ich ja NICHT mehr 100 Proz. vertrage.Fast Alles ist aus Fichtenholz gemacht. Baujahr 1992! Baubiologe war da und hat Messungen gemacht,er meinte: ''ALLES in Ordnung'' !

Jetzt Frage ich EUCH mal,habt ihr Ahnung was ich machen kann?

LG,

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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon mod13 » Freitag 4. September 2015, 17:21

Vordiskussion und nähere Informationen zur Wohnung siehe bitte:

Neu hier,meine Geschichte zu MCS - viewtopic.php?f=104&t=21580&p=122429#p122334
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Sonntag 6. September 2015, 09:59

Hi Jeany,

in Anbetracht dieses Fotos http://www.directupload.net/file/d/4090 ... tl_jpg.htm passe ich in Bezug zur Fragestellung "MCS tauglich" sanieren.

Wiederholend ausgesagt:

1. Holzdecke raus und anstelle dessen: Spannbeton (was ja hier nicht mehr geht) oder "notgedrungen" Gipsplatten
2. Laminat raus und anstelle dessen: glasierte Fliesen
3. Holzfensterrahmen und -innenfaschen raus und anstelle dessen: Metall- oder Kunststofffenster und z.B. geflieste Innenfaschen
4. Holztürrahmen und -blätter raus und anstelle dessen: Metalltürrahmen und Glas- oder Blechtürblätter

________________________________


Zu Deiner Frage zu den Gipsplatten:
... Mit was hast Du die Oberflächen verschlossen..?...
viewtopic.php?f=104&t=21580&p=122429#p122426

In meiner Küche habe einen Teil der Gipsplatten mit 4-5 mm Gifthaftputz überzogen und anschließend mit handelsüblichem Kalk gestrichen, siehe "Bericht nach längerer Zeit" viewtopic.php?t=16047#p87431

Bei der Decke wurden die Gipsplatten nur mit Gipshaftputz geschlämmt. In den anderen Räumen anschließend mit umweltfreundlicher "Wandfarbe" überstrichen (das sieht etwas aus wie Rauhfasertapete).

Letztendlich kann man auf die blanken Gipsplatten direkt eine Alutapete tapezieren. Durch diese Tapete können später keine Gerüche durch - auch nicht die von Kleister.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Dienstag 8. September 2015, 18:57

Ja da ist das Problem! Ich kann sie NICHT rausreißen *lol* wie auch! Gipsplatten ist ja auch so eine Sache,viele vertragen die nicht...! Warum..? Und Streichen mit Farbe kann ich gleich vergessen.

Alutapete könnte ich ja auch jetzt so auf die Holzdecke anbringen ohne dann die Gipsplatten in gebrauch zu nehmen oder nicht! Muß die Alutapete ja nur irgendwie befestigen...!

Aber wie sieht das dann aus! Das wäre ja dann wohl nur eine übergangslössung.

Holzfensterrahmen,Holztürrahmen kann ich nicht raus machen lassen,soviel Geld hab ich nicht *kopfschüttel* Es muß einfacher gehen. Meine Möbel sind ja in der Wohnung die könnte ich ja niergens unterbringen wenn ich da Alles einreißen lasse.

Wenn man sich eine Mietwohnung sucht kannste ja auch nicht ALLES rausreißen.Alle Türrahmen sind lackiert und das Zeug stinkt wie die Pest!
Die Wohnungen werden ja fast (ALLE) zum Teil saniert.

Es ist bewundernswert wenn es jemand zulässt,aber solche Leute muß man ja auch erst einmal finden die das zulassen würden.Die meisten würden da einem den Vogel zeigen wenn man das ALLES aufliesten würde was man verändern will/oder muß wegen der Erkrankung.

Könnte man das Holz den nicht Versiegeln...? zb. mit Schellack?Oder mit was anderem? Hat damit keiner Erfahrung gemacht..?


Ich weiß jetzt nicht ob ich Kunststofffenster vertragen würde Twei. Die bei meiner Mutter sind aus Holz und Farbe ist drauf,bis jetzt merke ich da nichts!

Hoffe das ich noch Tips bekomme was man noch so machen könnte!

Ich kann doch nicht die einzigste sein mit dem Pronblem Dachwohnung.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Mittwoch 9. September 2015, 09:38

...Gipsplatten ist ja auch so eine Sache,viele vertragen die nicht...! Warum..? ...
Auf dieses Thema wurde an verschiedenen Stellen auch schon im Vorgängerthread eingegangen, so ungefähr ab hier: viewtopic.php?f=104&t=21580&p=122429#p122387 Zusätzlich wiederholt: "Aluminiumfolien" halten das Durchdringen von Expositionen extrem zurück. Ebenfalls ist bei jedem Arbeitsschritt (z.B. verputzen, streichen u.ä.) auf dekontaminiertes Arbeitsgerät als auch Arbeitsmaterial zu achten.

...Muß die Alutapete ja nur irgendwie befestigen ...
".... die man eventuell auch direkt antackern könnte ... ebenfalls Alutapeten mit einer Papierschicht als Oberfläche ... so dass nicht alles nach Metall aussehen muß. Die Ränder zur Wand müßten aber Dicht abgeschlossen werden mit z.B. Kleister und-oder einer dünnen Leiste. Auch die anderen Überlappkanten der Tapete sollten mit Kleister oder Aluklebeband abgedichtet werden...." - Zitat viewtopic.php?f=104&t=21580&p=122429#p122356

...Meine Möbel sind ja in der Wohnung ...
- der jetzige Zustand Deiner Wohnung läßt eine sichere Überprüfung in Bezug zur Verträglichkeit Deiner Möbel vermutlich nicht zu ... vielleicht müssen diese auch noch weg :roll:

... Wenn man sich eine Mietwohnung sucht kannste ja auch nicht ALLES rausreißen...
- darum sucht man sich eine Wohnung, in der die Grundvoraussetzungen stimmig sind. ;)

...Könnte man das Holz den nicht Versiegeln...? zb. mit Schellack? ...
- benutze die Suchfunktion oben zu "Schellack" ... einer der vielen Einträge führt auch zu folgendem Thread: Schadstoffversiegelung: Schellack vs. Safe Seal - viewtopic.php?f=60&t=3261&p=35976 - bedenke bitte dabei auch, dass Deine Fläche sehr sehr groß ist und dass dieser Aufstrich vermutlich alle paar Jahre erneuert werden muß :roll:

...Ich weiß jetzt nicht ob ich Kunststofffenster vertragen würde ...
- selbst wenn Du diese nicht ausreichend vertragen würdest, kannst Du Kunststoff immer ohne "Schimmelprobleme" mit "Alutapete", Alufolie und-oder "Aluklebeband" verpacken ;)

....Die bei meiner Mutter sind aus Holz und Farbe ist drauf,bis jetzt merke ich da nichts! ...
Im Vorgängerthread schrieb ich: "... Damit will ich sagen, dass ich die "Störungsherde" erst nach und nach bemerkte sowie ausfindig machen konnte, und zwar dann wenn die permanente "Nervenentzündung", die diese Quellen ständig verursachten, reduziert wurden." siehe - viewtopic.php?f=104&t=21580&p=122429#p122364

Vielleicht kommst Du später mit 1-2 kleineren Störungsquellen im Zimmer zurecht ... aber das wirst Du erst dann merken, wenn Du zuvor die größeren Störungsquellen beseitigt hast.

Damit meine ich, dass Du eventuell mit "gestrichenen" Fenstern klar kommst, wenn die Farbe lange genug ausgedünstet ist. Es wird für Dich aber schwer werden, eine geeignete Farbe zu finden. Da Du die Fenster nicht auswechseln kannst, wäre das eine Kompromisslösung. Eine geringe Menge ausgedünstete Acrylfarbe an meinen Rollladenkästen vertrage ich z.B. auch noch .... aber noch mehr "Fläche" wäre zuviel ... - also z.B. wie bei einem großflächigen Anstrich bei Deiner Holzdecke....

Ps: Vielleicht beschäftigst Du Dich noch einmal mit unserer vorherigen Konversation sowie den dort empfohlenen Links als auch mit der obigen "Suchfunktion" ... und denkst über alles in Ruhe nach :)

________________________________________
(Vorletzte Absatz wurde vollständig geändert.)
Zuletzt geändert von Twei am Mittwoch 9. September 2015, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Mittwoch 9. September 2015, 12:17

Tapetenkleister: Auro Nr. 389 -> ohne Zusatzstoffe (andere verwenden Zusatzstoffe ohne diese zu deklarieren!)
Farbe 1: Kreidezeit Leimfarbe -> Pulver zum anrühren. Wurde früher verwendet bevor man Dispersionen erfand.
Farbe 2: Kreidezeit Pigmente -> manche riechen zwar aber ich reagiere da nicht drauf wenn trocken.
Alu: Alufolie z.B. von Lidl
Papier: Tapete oder verträgliches Druckerpapier

Die "Hölzer" Fensterrahmen, Türzargen, Türblätter kann man direkt mit der Alufolie und dick angerührtem Kleister bekleben. Im Anschluß "Papier" einkleistern, einweichen und draufkleben. Kann über ecken evtl. nach dem Trocknen spannen und sich evtl lösen. Hier testen und ggf. nachkleistern. Nach dem Trocknen Leimfarbe drüber, 2 Schichten. Damit sind die Ausgasungen verpackt nur die Oberfläche nicht mehr nass wischbar.

Decken und Wände so ähnlich behandeln. Man sollte allerdings bei größen Flächen die Alufolie mit einer Tapetenkralle, vor dem ausbringen, perforieren. Sonst baust Du dir eine Tropfsteinhöhle. Der Wasserdampf kann sonst nicht durch.

Man könnte auch an Wänden und Decken nach obigen Verfahren vorgehen und als Deckschicht (nach dem ersten Anstrich wegen der Haftung) Alabaster-Gips (PURUX) aufbringen. So habe ich eine Decke bei mir behandelt. Der Gips klebt auf der Farbe wie Teufel und eine dünne Schicht 1-2mm ist trocken sehr leicht. Sollte insgesamt halten und nicht abfallen.

Aber immer erst einen kleinen Teilbereich testen, ob das alles so geht, hält und verträglich ist.

Beim Auszug ist das Entfernen dann sehr einfach. Da Wasserlöslich.

Alabaster-Gips (PURUX) ist ohne Zusatzstoffe, reiner Naturgips, kein REA* wie üblich aus dem Baumarkt und riecht selbst für MCSler kaum wahrnehmbar. Trocken finde ich den voll neutral.

*REA = aus den Abgasen von Rauchgasentschwefelungsanlagen gewonnen
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen."
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Donnerstag 10. September 2015, 20:01

Hi Twei,

Muß meim Vater beibringen das wir Gipsplatten und dann Alutapeten mit einer Papierschicht drüber tapezieren. Ich hoffe die Gipsplatten halten,ich weiß das die schräge vom Dach gesteckt ist oder wie man das auch nennen mag! Also die Befestigung..(getackert).. Ich hoff Du weißt was ich meine*grübel*

Oh weh,ist ja schon eine große Fläsche :-( Wenn ich diese Alutapeten mit einer Papierschicht vertrage dann wär ja ALLES SURER das wünsche ich mir von ganzem HERZEN,wenigstens das.

Also,die Holzdecke wäre dann schon mal gelöst! Um Türen und Türrahmen muß ich gucken wie man das machen könnte.

evt. wenn die Holzdecke so abgedichtet wird vertrage ich ja wenigstens die Türen und Türrahmen,weils ja dann nicht mehr zuviel Holz da ist.

''
Ps: Vielleicht beschäftigst Du Dich noch einmal mit unserer vorherigen Konversation sowie den dort empfohlenen Links als auch mit der obigen "Suchfunktion" ... und denkst über alles in Ruhe nach :)

Mache ich doch,aber wie Du weißt,ist es schwer was zu finden! Aber es wird ein WEG geben,Du hast es ja auch geschafft.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Freitag 11. September 2015, 10:11

...Muß meim Vater beibringen das wir Gipsplatten und dann Alutapeten mit einer Papierschicht drüber tapezieren. ...
Mal logische Gedanken dazu:

- Alleine wärst Du vermutlich mit der Arbeit überfordert und würdest dann eher die Alutapeten direkt auf die Holzoberfläche tackern/kleben.

- Wenn Gibsplatten direkt mit Alutapete versehen werden, kann man die Gipsplatten ohne zuvoriges entfernen der Alutapeten nicht verputzen.

- Wenn Gibsplatten verwendet werden und eine Gipsschicht drübergezogen wird, anschließend gekälkt oder gestrichen, dann bliebe eine größere Atmungsaktivität wegen "Feuchtigkeit" erhalten. Falls man dieses dann doch nicht verträgt, kann man über "Gips" oder "Farbanstrich" eine Alutapete tapezieren - was man allerdings über einen "Kalkanstrich" nicht kann ... so einer müßte zuvor wieder abgewaschen/gespachtelt werden.

- Wenn Du die Papierschicht einer Alutapete nicht verträgst, kann man diese "Überstreichen" oder reine Alufolie drüber tapezieren.

...Ich hoffe die Gipsplatten halten,ich weiß das die schräge vom Dach gesteckt ist ...
Deshalb wäre dieses von einer fachkundigen Person zu beaufsichtigen. Es ist zu ergründen, wie der Hintergrund beschaffen ist. Es kann auch sein, dass dazu geraten wird, die Holzverkleidung teilweise oder ganz zu beseitigen. Die Gipsplatten werden nur sicher halten können, wenn die Schrauben in die "Unterlattung" oder besser noch in die "Balken" packen.

Denn die Unterlattung kann so knapp ausgelegt sein, dass diese das zusätzliche Gewicht nicht aushält. Oder es wird z.B. eine neue Lattung über die Holzdecke angebracht und direkt in einen tragfähigen Untergrund verschraubt, wie z.B. in die Dachbalken. Aber sowas kann nur eine fachkundige Person bzw. jemand der Ahnung hat vor Ort entscheiden.


Zu den Holzfenstern nochmal:
Bevor Du da irgendetwas machst, wäre zu ergründen, ob Du den jetzigen Zustand der Fenster verträgst oder nicht. Das könnte eventuell erst möglich sein, wenn "größere" Expositionsquellen ausfindig gemacht und beseitigt wurden, wie vermutlich die Holzdecke und der Laminatfußboden.

- Was Du aber jetzt schon weißt ist, dass alle "Ritze" des Fensterrahmens zur Wand hin sowie die der Fensterbank, verschlossen werden sollten ... und zwar richtig Dicht mit z.B Acryl-Fugenmasse. Diese oder andere Fugenmassen immer erst austesten, damit Du weißt, ob diese nach ca. 3 Wochen immer noch unangenehme Expositionen verursachen. Allerdings kann man diese nach einer Woche mit Farbe überstreichen, mit Alutapetenstreifen überkleben oder eventuell auch mit Aluklebeband überdecken (letzteres wird auf Holzuntergrund nicht lange kleben) .


Zum Cleanroom:
Um einen Cleanroom zu erhalten sucht man sich einen Raum aus. Der heißt Cleanroom, weil man davon ausgeht, dass es kaum möglich ist eine Clean-Wohnung hinzubekommen. Darum hätte ich da noch einen Gedanken:
Man könnte nun hergehen und versuchen einen sehr großen Raum mit einer Zwischenwand zu unterteilen. Das kann man z.B. umsetzen mit:
- einem Blechständerwerk, Gipsplatten und glasierten Fliesen oder Alutapeten drüber, eingebauten Fensterscheiben, Glastüren, Blechflächen u.ä... ein Beispiel dazu siehe Bericht nach längerer Zeit - viewtopic.php?t=16047#p89450

So erhält man einen Raum mehr, der einem eventuell eine neue Zweckbestimmung der einzelnen Zimmer in der Wohnung erlaubt ;)
Je nach Idee und Vorstellungskraft läßt sich da vermutlich was ganz schönes individuelles realisieren. Viel Glasfläche ist nicht nur Expositionsarm sondern gibt einem das Gefühl nicht so eingeschlossen zu sein ... oder man sei in einem Wintergarten usw...
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 11. September 2015, 18:44

@ PappaJo,

Wenn ich doch Löscher in die Alufolie mache,dann ist sie ja nicht mehr ganz Dicht! Dann kommen ja Dämpfe wieder durch.

Von Pur gibt es ja die Alutapete mit Papierschicht,da kann man ja keine Löscher reinmachen.

Wenn ich die Fensterrahmen mit Alu beklebe dann kann ich ja die von Pur nehmen mit der Papierseite,dann muß ich ja nicht Papier einweichen und draufkleistern oder..?

Verträgt sich Leimfarbe auf dem Untergrund..? Also ich meine,erst Alu dann Papier Einkleistern dann Leimfarbe..! *grübel* Ich traue keiner Farbe mehr..!


Alabaster-Gips hm..? Ich werde eher zu den Gipsplatten tendieren , muß eben nur noch rausfinden ob das die Statik aushält..(trägt)..!

Danke dir
Jeany
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 13. September 2015, 01:37

@ Twei,

Ja ich wäre ganz bestimmt damit überfordert und könnte das eh ALLES gar nicht allein packen! Wenn ich es eben ALLEIN machen muß dann eben die ganz einfache Variante,da bleibt mir ja nichts anderes übrig.

Aber ich versuche natürlich das es doch noch in den Schädel geht von meinem Vater und Mutter das es keinen anderen Weg gibt um zu überleben. Die stellen sich das eben ganz einfach vor und sagen Du hast es doch vorher auch vertragen.

Also ich wollte das schon mit den Gipsplatten und ich denke das es halten könnte *lol* wenn net dann machts krach *kleiner scherz* Wenn ich jemand kommen lasse dann wird das bestimmt wieder sehr TEUER und ich muß ja jetzt mein Geld zusammen halten für das Sanieren!
Hast Du Ahnung wieviel das kosten könnte..?

Du meinst über die Gipsplatten noch eine Gipsschicht..hm? Dann wird das ganze noch schwerer! Also wäre das besser meinst Du..? Ich hatte erst gedacht die Gipsplatten an die Holzdecke dranschrauben und dann die Alutapete mit Papierschicht dran und fertig.

Das mit der Feuchtigkeit ist dann wohl ein Problem,aber wenn man es anderst nicht vertragen würde..! Im Badezimmer könnte ich das dann nicht so machen mit der Alutapete!

Geht auch Kreidefarbe auf den Gipsplatten Pur,oder muß da auch eine Gipsschicht drübergezogen werden..? Sorry wegen der blöde Frage ;) aber kein Plan . Denke das wär was wo man vertragen könnte. Würde dann ja auch im Badezimmer gehen.

Aber bevor ich die Holzdecke mache/oder machen lasse,muß ich zuerst den Boden machen sonst hängt das vom Laminat an der Decke,oder nicht..? Ich weiß das unter dem Boden Holzlatten sind also kein Beton. Dämmfolie ist da,hat mein Vater gesagt! Fliesen würde gehen denke ich.

Au Backe, wenn ich das durchbringe wie soll ich meine Möbel davor schützen. Soviel platz habe ich nicht. Das Wohnzimmer ist das größte Zimmer und genau das muß gemacht werden dann.

Kann ich die Sachen mit Folie abdecken..? Ich meine welche wäre den verträglich..? Ich hoffe Du kansst mir da weiter helfen.

Acryl-Fugenmasse stinkt doch. Oder verwechsel ich das jetzt..? Oder geht der Geruch schnell weg,ich weiß es nicht mehr genau!

Das mit dem Cleanroom wäre nun wirklich für mich nicht durchsetzbar,ich kann schon FROH sein wenn ich das andere so hinbekomme. Das kannst mir glauben.


Aber ein sehr cooler Gedanke von DIR *daumen hoch mache* evt.wenn ALLES andere mal Fertig ist könnte ich darüber nachdenken. Nächster SCHOCK für Vater!
Ich glaube damit käme ich nicht durch.

ganz lieben Dank Twei
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Sonntag 13. September 2015, 13:41

Jeany hat geschrieben:Wenn ich doch Löscher in die Alufolie mache,dann ist sie ja nicht mehr ganz Dicht! Dann kommen ja Dämpfe wieder durch.

Diffusionsoffen sollte das schon sein, sonst gibt das ein übles Raumklima und die Wände könnten schwitzen, also der Wasserdampf setzt sind da ab. Wenn man mit einer Tapetenkralle viele kleine Löcher rein macht (Stecknadelgroß) sollte das eigentlich gehen. Habe hier meine "normalen" Wände so saniert. Ob das bei der Vertäfelung reicht sollte man testen. Wenn man direkt ohne Gipsplatten streichen will, sollte das so gemacht werden. Bei Gipsplatten hast Du wieder genügend Material für die Feuchteregulation.

Jeany hat geschrieben:Von Pur gibt es ja die Alutapete mit Papierschicht,da kann man ja keine Löscher reinmachen.


Die ist ja auch eigentlich zum Absperren gedacht.

Jeany hat geschrieben:Wenn ich die Fensterrahmen mit Alu beklebe dann kann ich ja die von Pur nehmen mit der Papierseite,dann muß ich ja nicht Papier einweichen und draufkleistern oder..?


Wenn das Geld reicht!

Jeany hat geschrieben:Verträgt sich Leimfarbe auf dem Untergrund..? Also ich meine,erst Alu dann Papier Einkleistern dann Leimfarbe..! *grübel* Ich traue keiner Farbe mehr..!


http://www.kreidezeit.de/Produktinforma ... mfarbe.htm
Ökotest "Sehr gut"
Zusammensetzung:
Kreide, Marmormehl, Porzellanerde, Methylzellulose

Da ist auch nichts drin, was nicht angegeben wird. Mache Hersteller tricksen, da mache Sachen lt. Gesetz nicht deklariert werden müssen wenn gewisse %-Werte unterschritten werden. So z.B. beim Tapetenkleister-Normal einer bekannten Marke.
Leimfarbe ist PH-Neutral mit ca. PH8. Riecht kaum, nur wenn es sehr schwül wird. Nur das Papier wird ordentlich Geruch emittieren, gerade bei so großen Flächen.

Jeany hat geschrieben:Alabaster-Gips hm..? Ich werde eher zu den Gipsplatten tendieren , muß eben nur noch rausfinden ob das die Statik aushält..(trägt)..!


Gipsplatten egal welche bestehen aus REA-Gips! Mit Zusätzen hergestellt! Gipsplatten ohne REA, also nur aus reinem Naturgips muß man bestellen und die kosten auch mehr. Zudem sind die mit Pappe kaschiert und die riecht auch ordentlich. Keiner weiß was da wieder drin ist.

https://www.purux.de/formen-und-modellb ... /a-76/#sdb
Alabaster-Gips ist reinster Naturgips ohne REA-Anteile.

Man kann sich damit auch selbst Gipsplatten gießen!
-> Ab 5mm Dicke mit einer Armierung sind die stabil genug. Der qm würde dann ca. 5kg wiegen.
-> ca. 5.-EUR/qm + Armierung

-> Eine Rigipsplatte mit 9,5mm Dicke wiegt auf den qm 7,5kg, ist aber nicht bei Ständerwerke zu verwenden, da muß man die 12,5mm nehmen. Und die wiegt per qm = 9,3kg!

Alternativ kannst Du auch, statt Gipsplatten, den Weichfaserputz verwenden.
http://www.kreidezeit.de/Produktinforma ... erputz.htm
Habe ich hier auch schon mit gearbeitet. Ist nur eine Preisfrage. Aber wenn die Latten nicht mehr tragen würden, eine Alternative.
Vorher aber mit Folie/Papier absperren.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 13. September 2015, 18:11

@ PappaJo

Also,habe ich das Richtig verstanden:

erst die Alufolie mit kleinen Löscher an die Holzdecke kleistern und dann den Weichfaserputz anbringen..? Kann mir das kaum Vorstellen wie das halten soll..!

Das steht noch :

Der Untergrund muß trocken und saugfähig,
tragfähig, staubfrei, sauber, fest, fettfrei und
frei von durchschlagenden und färbenden
Inhaltstoffen sein.

Holz ist ja saugfähig und tragfähig. Es ist unbehandelt,aber Yol meinte es sieht auf den Bildern aus als wäre es BEHANDELT.

Weichfaserputz würde also nichts ausmachen bei einer großen Fläche..? Läßt man den dann so,oder muß da noch eine Farbe drüber..?

zb die Leimfarbe
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Hannibal64 » Sonntag 13. September 2015, 20:13

mh, so ne Alu-Höhle würde ich aber auch nicht basteln.

kommste uU vom Regen in die Traufe....

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/G ... um100.html


http://dieaktealuminium.com/
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon lara » Sonntag 13. September 2015, 21:49

Alufolie mit Löchern drin ? Da wo Luft durchgeht, gehen doch auch alle gasförmigen Schadstoffe durch.
Wenn ich so ein Zimmer clean machen müßte und das ohne Hilfe und ohne viel Geld, würde ich Aktivkohlevlies auf die Decke tackern (ist luftdurchlässig, also keine besondere Schimmelgefahr, aber Schadstoffe werden gefiltert) und damit es schöner aussieht, schadstofffreien Stoff drüberspannen. Kein Dekostoff, der ist oft so verseucht, daß auch -zig mal waschen nicht reicht.

Den Boden auf jeden Fall mit Steinfliesen, falls es erlaubt ist, sonst versuchen einen Lack o.ä. zu finden, der schadstofffrei ist und die Ausgasungen vom Laminat nicht durchläßt.
Und wenn das Geld reicht, auch noch die Wände mit dieser Farbe streichen, die Schadstoffe bindet.
Und auf jeden Fall mit weit offenen Fenstern und Durchzug oft lüften und einen guten Luftfilter (Icleen) aufstellen.

Ob das so reicht, weiß ich nicht, ich bin kein Baubiologe o. ä., aber ich würde es so probieren.

lg lara
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 13. September 2015, 23:22

Hannibal64 hat geschrieben:mh, so ne Alu-Höhle würde ich aber auch nicht basteln.

kommste uU vom Regen in die Traufe....

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/G ... um100.html


http://dieaktealuminium.com/



Ich habe bisher noch nichts schlechtes über Alufolie gelesen. Es soll hilfreich sein und sogar eine Frau geben die in Alufolie lebt! Ich nehme ja sogar Zeolith ein,auf Anweisung von meinem Umweltmediziner.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 13. September 2015, 23:51

Hallo lara,

Aktivkohlevlies...? Hm,das wäre ja das einfachste und nicht so Kompliziert wie das andere! Aber ob das was bringt auf die Dauer das kann ich mir nicht Vorstellen! Es müßte doch auch schon mal jemand probiert haben...mir fehlen die infos dazu.

Laminat mit Lack versiegeln,dazu habe ich schon gehört das man das nicht machen könnte..(da Ecken und Kanten immer Ausgasen) und ob ich Lack überhaut noch vertrage...

Ich hatte ja ein Baubiologe da,der sagte doch die Wohnung ist Ok für MCS kranke.

Danke für deine Ratschläge.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Montag 14. September 2015, 11:06

Jeany hat geschrieben:...erst die Alufolie mit kleinen Löscher an die Holzdecke kleistern und dann den Weichfaserputz anbringen..? Kann mir das kaum Vorstellen wie das halten soll..!


Auf die Alufolie immer erst eine Deckschicht aus Papier oder Tapete kleben. Auf Alu nie direkt was anderes auftragen. Wenn man z.B. Leimfarbe direkt auf Alu streicht, stinkt die ziemlich heftig.

Weichfaserputz war nur so eine Idee, ist aber sehr teuer. Man kann den so lassen oder direkt einfärben. Ich würde aber immer drüber streichen, da der Putz recht weich ist.

Jeany hat geschrieben:Holz ist ja saugfähig und tragfähig. Es ist unbehandelt,aber Yol meinte es sieht auf den Bildern aus als wäre es BEHANDELT.


lara hat geschrieben:Alufolie mit Löchern drin ? Da wo Luft durchgeht, gehen doch auch alle gasförmigen Schadstoffe durch.
Wenn ich so ein Zimmer clean machen müßte und das ohne Hilfe und ohne viel Geld, würde ich Aktivkohlevlies auf die Decke tackern ...
Den Boden auf jeden Fall mit Steinfliesen, falls es erlaubt ist, sonst versuchen einen Lack o.ä. zu finden, der schadstofffrei ist und die Ausgasungen vom Laminat nicht durchläßt. ...


Du schwimmst wohl im Geld! Kennst Du die Preise für das Vlies?

Lack auf Laminat!? Wenn ich der Vermieter wäre würde ich später einen neuen Boden verlangen. Eine Alternative wäre eigentlich nur ein gefliester Boden.


Aber um das alles abzukürzen, so würde ich das machen:
    Holz komplett runter und wenn der Vermieter das so schön findet, so abbauen das man nichts beschädigt, entsprechend verpacken und in den Keller damit. Beim Auszug später wieder dran bauen.
    Rigipsplatten auf die Latten montieren und die ohne REA bestellen!
    Putz und oder Farbe drüber wie schon beschrieben
    Fertig!

Im Endeffekt muß ja eh wieder alles runter was auf die Holzlatten drauf kommt. So oder so wäre der Rückbau wohl effektiver und schneller und billiger.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Montag 14. September 2015, 13:51

@ PappaJo,


Gut das Du mir das geschrieben hast, das wußte ich nicht! Kann das dann irgendeine Tapete sein oder eine bestimmte die ich da draufkleben müßte..?

Ich müßte die Wohnung nicht mehr in den alten Zustand bringen,sie gehört meinem Vater,also hätte ich damit kein Problem.
Bloß würde er mir das nicht erlauben mit ''Holzdecke runterreißen'', deshalb der Gedanke mit Gipsplatten usw.


Rigipsplatten ohne REA bestellen, muß ich mal schauen. Wäre gut. Kann man die fürs Badezimmer auch nehmen..?
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Montag 14. September 2015, 15:17

Kann man die fürs Badezimmer auch nehmen..?
Klare Antwort NEIN da benötigt man Feuchtraumplatten und einen wasserfesten Anstrich. Für die Wohnräume wäre evtl. das hier auch interessant. http://www.rigips.de/trockenbauloesunge ... treinigung
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Montag 14. September 2015, 18:07

@Jeany

...Du meinst über die Gipsplatten noch eine Gipsschicht..hm? Dann wird das ganze noch schwerer! ...
Ja - und so viel schwerer bei einer dünnen Schicht wird das nicht bzw. die speziellen Schrauben sind dafür ausgelegt. Es gibt in den Baumärkten meist ein Faltblatt für die nötigen Hinweise als auch "Berater" ;)

...Also wäre das besser meinst Du..? Ich hatte erst gedacht die Gipsplatten an die Holzdecke dranschrauben und dann die Alutapete mit Papierschicht dran und fertig. ...
Das mußt Du entscheiden ... alles hat seine Vor- wie auch Nachteile. Wenn Du eine Alutapete mit Papierschicht drüberklebst, dann bräuchtest Du Dir z.B. auch weniger Sorgen machen wegen dem Gibsplattentyp. Ich z.B. habe mit den preiswerten Handelsüblichen Gipsplatten aus dem Baumarkt gute Erfahrungen gesammelt. Selbst wenn diese eine unangenehme Oberfläche hätten und-oder der Gibs aus REA besteht, so würde doch die Aluschicht alles versiegeln ;)

...Im Badezimmer könnte ich das dann nicht so machen mit der Alutapete! ...
Nein - Eventuell dort alles Holz raus und anschließend einen Untergrund zum Verfliesen schaffen.

...Geht auch Kreidefarbe auf den Gipsplatten Pur ...
keine Ahnung - habe ich noch nicht gemacht - kannst Du ja mal an einem Muster ausprobieren und uns mitteilen.

... Gipsplatten...Würde dann ja auch im Badezimmer gehen ...
Dort würde ich nur Feuchtraum-Gipsplatten verwenden - auch wenn diese wegen der Antischimmelmittel MCS-ungeeignet sind - glasierte Fliesen drüber und an der Decke Gibsputz und Deckenfarbe. Das Badezimmer ist kein "Daueraufenthaltsort". Ansonsten bleibt Dir da nur die Möglichkeit ein entsprechendes Mauerwerk zu schaffen..... - oder von anderen Usern Tipps zu erhoffen.

...Ich weiß das unter dem Boden Holzlatten sind also kein Beton ...
Also doch die ungünstigste Wohnung für MCS-Erkrankte :evil:
Bodenplatten werden wohl auch Feuchtraumplatten sein müssen. Ich selbst habe damit aber noch keine Erfahrung sammeln können, da ich immer einen Estrichboden als Untergrund hatte. Es gibt auch Estrichplatten, siehe https://www.google.de/search?q=Estrichp ... 20&bih=983 - "glasierte" Fliesen hemmen später die meisten Expositionen.

...muß ich zuerst den Boden machen sonst hängt das vom Laminat an der Decke,oder nicht..? ...
Ich würde erst die Decke, dann den Boden, dann die Wände machen ... hat was mit der Dreckverteilung zu tun und damit die Bodenfliesen unter die Wandkante bzw. später unterhalb der Scheuerkanten-Fliese kommt - Zwecks Wasser.... und dem Abdichten mit Verfuger.

...wie soll ich meine Möbel davor schützen ...
Immer von Zimmer zu Zimmer räumen ...

...Kann ich die Sachen mit Folie abdecken..? ...
Dafür nehme ich die üblichen Folien zum Renovieren bzw. Tapezieren und Streichen.

...Acryl-Fugenmasse stinkt doch. Oder verwechsel ich das jetzt..? Oder geht der Geruch schnell weg,ich weiß es nicht mehr genau! ...
Diese wird nur für die Kanten bzw. Dehnungsfugen verwendet. Es gibt auch Silikon. Welches Du benutzt mußt Du selbst testen ... die sind alle unterschiedlich. Einige sondern 2-3 Wochen Expositionen ab und andere 1-2 Jahre ... - gerade heutzutage wird es immer schwieriger, da in Baustoffen schon mit Absicht "Duftstoffe" beigemischt werden :shock:
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Dienstag 15. September 2015, 13:15

Hi Jeany,
aber wenn die Wohnung Deinem Vater gehört, kann denn eine Tochter den Vater nicht um den Finger wickeln? :D
Überzeuge den doch das Holz absolut ein Nogo ist für MCS. Da gehen wenn überhaupt und auf Dauer nur spezielle Hölzer, mit speziellen Behandlungen. Rigips-Platten ohne REA wären hier die bessere Alternative und wie schon beschrieben, schneller, weniger Aufwand und billiger. Das alte Holz könnte man sogar versteigern oder verkaufen. Da findet sich immer einer.

Jeany hat geschrieben:...Gut das Du mir das geschrieben hast, das wußte ich nicht! Kann das dann irgendeine Tapete sein oder eine bestimmte die ich da draufkleben müßte..?


Ich hatte damals (war noch nicht so empfindlich) irgendeine Papiertapete genommen und Baumarkt Tapetenkleister + Bordürenkleber. Je Eimer eine Dose Bördürenkleber. Könnte ich heute wohl nicht mehr frisch vertragen. Bei der Tapete solltest Du drauf achten, das nichts außer Papier enthalten ist. Manche mischen da noch Vinyl rein oder andere Sachen. Wie Twei schon schrieb, man kann auch statt Tapete eine dünne Schicht Alabaster-Gips auftragen.

Jeany hat geschrieben:
Rigipsplatten ohne REA bestellen, muß ich mal schauen. Wäre gut. Kann man die fürs Badezimmer auch nehmen..?


In der Feuchtraum-Variante (grüne Oberfläche). Die Beschichtung wird aber "offen" nicht verträglich sein. Also lieber machen lassen und den Raum erst benutzen wenn die Öberfläche z.B. mit Fliesen geschlossen wurde.

Für den Boden, wie schon Twei schrieb, wären Estrich-Platten eine gute Alternative. Und immer informieren und Datenblätter zu den Baustoffen lesen, wegen der Inhaltsstoffe!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Dienstag 15. September 2015, 17:26

@PappaJo,

Nein mein Vater kann man NICHT um den Finger wickeln,der ist Stur und unbelehrbar! Ich kann noch soviel über das Thema sagen,er schnallt das nicht/oder will es nicht keine Ahnung! Er denkt,das wenn man was verändert das es dann ja auch nichts ist.

Und das WIR eh ALLE spinnen würden,so sagt er das wenn ich IHM die Vorschläge zeige. Da ist Hopfen und Malz verloren!

Ich muß nun versuchen,das mir jemand hilft,das so einigermaßen Umzusetzen. Alleine geht das auf kein Fall. Wenn aber Handwerker das machen kontaminiert dann evt.Alles wegen den Werkzeugen.

Ich meine,ich kann ja nicht sagen Ihr müßt Alles clean halten und keine Sachen benutzen wo evt. schon Reiniger oder andere unverträgliche Sachen sich drin befunden haben!Und wenn man es sagt,werden die sich dran halten..? Das ist die große Frage!

Aber Anfangen muß man sonst kommt man ja zu nichts. Aber das ist ein großes Problem.

Deine Vorschläge und von Twei sind super,ich hoffe es findet sich eine baldige Lösung zum umsetzen.

Im Badezimmer sind Fliesen,nur die Decke ist aus Holz.

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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Dienstag 15. September 2015, 23:47

Jeany hat geschrieben:... mein Vater kann man NICHT um den Finger wickeln,der ist Stur und unbelehrbar!.....Es ist die Hölle was man durchmachen muß zuhause wenn es einem so geht!....


Jaja, die Eltern und Verwandten sind die Schlimmsten.

Na dann mach Dir mal Gedanken für die Smarteste Umsetzung der Vorschläge. Schnell, billig, effektiv!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Mittwoch 16. September 2015, 17:22

So,ich will mich mal ganz herzlich bedanken für die super Tipps die ihr mir gegeben habt.

Es gibt noch Neuigkeiten,

meine Mutter will mit meinem Vater noch mal darüber reden das er darüber nachdenken soll! Es ist nur so schwer IHN zu überzeugen.

Ich hoffe dass er Einsichtig wird !

lg

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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Mittwoch 23. September 2015, 16:57

Meine Mutter hat es geschafft das mein Vater endlich was machen will..!Er will zwar nicht ALLE Räume machen,aber halt den Raum den ich als Hauptraum haben werde - das wäre mein Wohnzimmer.

Nun habe ich da keine Tür,es ist ein Offener Raum - Wohnzimmer..Flur. Meine Badtür müßte auch offen bleiben wegen meiner Katze. Im Bad und Flurbereich will er nichts machen,da könne ich machen was ich wollte!

Kinderzimmer bleibt auch so und die Küsche..(also Holzdecken) Türen bleiben auch und die Türrahmen.

Meint ihr wenn man mein Hauptzimmer machen würde,würde das Ausreichen..? Die Türe kann ich ja Nachträglich in Alufolie einpacken und die Türrahmen.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Mittwoch 23. September 2015, 17:18

Zur Erinnerung: Du wolltest etwas MCS-taugliches haben.

Das heißt auch, dass der "gesamte" Fußboden in einem durch und ebenfalls zu allen Wänden hin DICHT sein muß. In so einer Flickenweise wird das nie was richtiges. Und unter sowie hinter den Türrahmen muß doch auch alles dicht sein :!:

Für die Decke gilt das Gleiche.

Für die Katze kannst Du eventuell eine Klapptür in die Badezimmertür einbauen.

...Meint ihr wenn man mein Hauptzimmer machen würde,würde das Ausreichen..? ...
meiner Meinung nach nicht ... anschließend werden dann später doch alle Räume nachsaniert werden müssen :roll:

Außerdem fragt es sich, ob die Arbeiten dann auch sorgfältig genug ausgeführt werden. Hört sich zur Zeit so an, als wenn das alles eher halbherzig geschieht :(
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 27. September 2015, 16:20

Ich hatte vergessen zu erwähnen das die Dachdämmung..( also die Folie aus Alufolie ist ). Dann sind darüber die Holzbalken. Weiß nicht ob das nun gut oder schlecht ist.
Rollisol soll das heißen.

Er will Gipsplatten nehmen und dann sagte er,da kommen so Binden drum für die Stoßkanten (keine Ahnung was er da meint) :?: ...weißt Du was er meint? Ich muß jedenfalls nochmal mit ihm REDEN das er darauf ACHTEN muß was er macht und wie er es macht.

Problem dabei ist,jemand wo ihm hilft der riecht nach Parfüm [ich habe gesagt das er das dann weg lassen muß]...hoff der macht das auch :x

Das Werkzeug muß dann auch NEU sein. Hast Du alles vom Bauhaus..? Ach ja,Acryl braucht er für die ganzen ritzen und was auch immer.Welches hast Du vertragen..?

Sobald ich weiß wann es losgehen wird brauche ich nochmals Hilfe von euch.

- Proben muß ich mir noch besorgen...(auf die Gipsplatten will er Kalbanstrich auftragen)..aber ich will das er den Alabastergips auf die Gipsplatten macht,also geschlemmt wie Du es beschrieben hast!

Gerüche kommen da ja nicht mehr durch - oder sehe ich das Falsch
:?:

Da brauche ich ja dann auch kein Farbanstrich mehr,sehe ich das richtig?

Von der Alutapete hält er nichts,weil die Dachdämmung aus Alu ist!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Sonntag 27. September 2015, 23:39


Pressemitteilungen


6. September 2012
Rund-um-Service gegen Schadstoffe


Beim Neubau eines Hamburger Klinikums wurden zwei Umweltzimmer
speziell für MCS-Patienten und Allergiker eingerichtet. Mit fermacell
greenline kam dabei ein Baustoff zum Einsatz, der auf natürliche Weise
Schadstoffe aus der Raumluft entfernt und dauerhaft in unschädliche Stoffe
umwandelt. Der Wirkmechanismus wurde im Rahmen von umfangreichen
Testserien u.a. durch das unabhängige eco-Institut in Köln geprüft und
bestätigt.
...

http://www.fermacell.de/de/content/pres ... &category=


Soll ich das glauben?
Wenn das so wäre,dann hätte ich ja was gefunden.
Zuletzt geändert von Jeany am Mittwoch 30. September 2015, 16:16, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Sternentaenzer » Montag 28. September 2015, 06:20

Hallo Jeany,
achte bei Acrylfarben auf den Konservierungsstoff Isothiazolinon. Er kann Reaktionen auslösen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Isothiazolinone
...Verwendung

Isothiazolinone werden als Konservierungsmittel gegen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) in wässrigen Dispersionen, Emulsionen und Lösungen eingesetzt. Durch ihre bakterizide und fungizide Wirkung schützen sie beispielsweise Reinigungsmittel, Farben, Lacke und Klebstoffe vor der mikrobiellen Zersetzung. Weitere Einsatzgebiete von Isothiazolinonen sind die Papierherstellung, wo sie zur Schleimbekämpfung eingesetzt werden, Kühl- und Prozesswasser und die antimikrobielle Ausrüstung von Textilien; DCOIT und OIT finden ferner auch als Holzschutzmittel Verwendung..."


Liebe Grüße
Sternentaenzer
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Montag 28. September 2015, 09:27

@Jeany

...vergessen zu erwähnen das die Dachdämmung..( also die Folie aus Alufolie ist ) ...
Ist nicht so erheblich - Du scheinst vermutlich das Holz und-oder andere Verbauungen und Verarbeitungen dieser Bereiche nicht vertragen zu haben. Außerdem weißt Du nicht, ob dieses Dämmmaterial an den Schnittkanten oder Rändern ordentlich versiegelt ist.
Wenn da nun Gipsplatten drüber kommen und diese seitlich ordentlich verschlossen werden, dann bist Du all diese Störungsherde los ;)

...Gipsplatten nehmen und dann sagte er,da kommen so Binden drum für die Stoßkanten ...
Das sind Fugendeckstreifen aus Glasfasergewebe gegen Rißbildung. Das wird mit der Feinspachtelmasse draufgearbeitet.

...Hast Du alles vom Bauhaus..? ...
Ja - aber das muß jeder für sich selbst entscheiden und-oder ausprobieren. Vieles ist eine Geld- und Beschaffungsfrage :roll:

...Acryl braucht er für die ganzen ritzen und was auch immer.Welches hast Du vertragen..? ...
- gleiche Antwort wie oben. Damit die Acrylnaht an den Wandrändern nicht so schnell Risse bilden, zieht man in die Wand seitlich mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem eine Furche/Ritze rein und säubert diese anschließend vom "Staub" mit z.B. einem feuchten Pinsel - anschließend trocknen lassen.
Falls Du an diesen Stellen später doch noch Rißbildungen durch Temperaturdehnungen hast, dann kannst Du immer noch was nachbessern - z.B. auch mit einem Streifen Alutapete, Winkelleisten oder so.

...Das Werkzeug muß dann auch NEU sein. ...
- und/oder gereinigt ... wichtig sind Eimer und Reinigungsschwämme, die nicht mit "Duftstoffen" dauerverseucht sind durch z.B. Spülmittel u.ä.....

...(auf die Gipsplatten will er Kalbanstrich auftragen)..aber ich will das er den Alabastergips auf die Gipsplatten macht ...
Vielleicht reicht das. Fertige mit Deinem Vater vorher an einem kleinen Stück eine kleine Probe an. Lass es 1-2 Tage in einem "geruchsarmen /freien" Raum trocknen und rieche anschließend dran (Deine Geruchsnerven müssen zum Riechen "erholt" sein). Falls dann ein Papp- bzw. der Gipsplattengeruch durchkommt, eventuell noch einen 2. Anstrich drüber und nach 1-2 Tagen trocknen noch mal dran riechen ;)

Wenn das nicht funktioniert, dann wiederhole das Experiment mit geschlämmten Gibs oder einer Gibsbeschichtung. 2 Tage warten - riechen und dann eventuell noch mal mit Kalkanstrich drüber das Experiment fortführen.

Bitte passt drauf auf, dass der Quast oder die anderen Streichgeräte keine Pestizide oder so enthalten ... denn das gibt es alles - leider hatte ich da auch Pech bei einem teuren Quast mit "Schweineborsten". Bei der heutigen "Importware" kommen solche eigentlich verbotenen Stoffe ohne Deklarierung doch immer wieder irgendwie auf den Massenmarkt :evil:

...Gerüche kommen da ja nicht mehr durch ...
Auf jeden Fall keine mehr von der jetzigen Decke. Nun können nur noch Gerüche entstehen durch die "neuen" Materialien bzw. auch durch deren Verarbeitung. Darum die oben beschriebenen Vorbeugungsmaßnahmen.

...Da brauche ich ja dann auch kein Farbanstrich mehr ...
- genau. Über Kalk hält eh kein anderes Material mehr - außer meines Wissens nach "Kalk". Bei der Gibsschlämme oder dem Gibsaufstrich hätte man noch Farbe drüberstreichen können ... was ja auch wieder mit zusätzlichen Risiken verbunden ist.

...Von der Alutapete hält er nichts,weil die Dachdämmung aus Alu ist ...
Dann hat er vermutlich das Prinzip mit der "komplett Versiegelung" nicht verstanden. Die Alutapete hat mit der Dachdämmung nichts zu tun sondern dient als "letztendlicher" Schutz vor Expositionen, die sich alle hinter der Alutapete befinden. :roll:
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Mittwoch 30. September 2015, 09:14

Du sprachst weiter oben die "fermacell" Gibsplatten an. Ich selbst habe damit noch keine Erfahrungen gesammelt. Diese sind auch wesentlich teurer und letztendlich ist ja auch entscheidend welcher Belag drauf kommt.
Eine "TÜV"-Absicherung zu MCS gibt es derzeit nicht. Schadstoffarm wird bei Einrichtungen deshalb verwendet, damit es eine juristische Absicherungen gibt bei eventuellen Schadensersatzansprüchen.

Wenn Du oben in die Suchfunktion "fermacell" eingibst, erhältst Du weitere Informationen von anderen Usern/-innen über dieses Produkt als auch über andere Lösungsvorschläge und deren Umsetzungen ;)
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 2. Oktober 2015, 16:26

Wenn ich mich über "fermacell" hier im Forum erkundige bekomme ich aber fast keine infos..!

Deshalb die Frage:

Wer hat ''normale Rigidur-Gipsfaserplatten oder fermacell greenline für die Decken benutzt..?

Es muß doch jemand geben der das gemacht hat und darüber berichten kann..!

Gipskartonplatten - Ökobilanz - - Karton/Zellulose aus 100% Altpapier..(ähhh,gut oder nun schlecht)..?
http://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/ ... tonplatten

Twei,du hast ja Gipsplatten genommen,aber nicht im Cleanroom..! Da wo Du sie angewendet hast verträgst Du die Räume wie dein Cleanroom..?

- Glasierte Fliesen haben sich ja erwiesen das es gut ist
- Metall

Nur die Decke macht jetzt Sorgen..!


Als ich mein Vater Fragte warum er Holzdecken für meine Wohnung genommen hat war seine Antwort:
Gipsplatten riechen immer - besonders wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist..! *grübel*

Nuja,wenn man noch eine Schicht Gips drüber macht oder auch 2 dann sollte das nicht mehr sein! Aber Gips riecht auch und Streichen ist zu ein hohes Risiko!
Kalk will ich nicht...wenns schief geht dann hab ichs gehabt.

...(Ob das mit den Proben umsetzbar ist weiß ich nicht - weil es sich ja um einen großen Raum handelt und die Proben klein sind...wenn also später alles verbaut ist könnte man ja reagieren wie auf Alles andere ja auch!

Blöd gelaufen für mich.Das mit Alufolie ist keine Dauerlösung habe ich gelesen - wegen Schimmelbildung.


Jetzt kann ich auch nichts Testen,muß erst Proben bekommen.Kann aber Leider nicht weg - da ich echt schon komplett fertig bin und krank bin.
..(ob man so einfach Proben bekommt)..ich werd mal anrufen beim Bauhaus..!


Wenn der Laminat rauskommt ist ja das Problem weil kein Beton drunter ist.
Feuchtraumplatten will ich nicht,habe Angst das zuviel durchkommt auch wenn ich glasierte Fliesen nehme.

Hat jemand Erfahrung mit Estrichplatten..? Was habt ihr genommen...? Experimente kann ich nicht machen - mein Vater will was machen, aber auch sicher sein das es kein Murks ist..!



Noch was, muß man die Estrichplatten nur auf den Boden ...also auf die lattung draufschrauben oder auch verkleben..? Mist, der Boden könnte uneben werden weil ein teil Beton vorhanden ist - der andere Teil aus Balken..(lattung)..!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Freitag 2. Oktober 2015, 17:26

schreib den hersteller an, schildere kurz dein problem und bitte um zusendung von mustern, klappt fast immer.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Freitag 2. Oktober 2015, 22:12

@Jeany

Ich antworte Dir mit meiner Logik, was aber nicht heißt, dass meine Antwort einen realistischen "Richtigkeitsanspruch" aufweisen muß ;)

...Gipskartonplatten - Ökobilanz - - Karton/Zellulose aus 100% Altpapier ...


1. Ökobilanz hat nichts mit "Schadstoffarm" zu tun.

2. Der Gips kann keine Expositionen durch die Pappe durchbringen.

3. Karton/Zellulose aus 100% Altpapier entspricht dem Standard eines üblichen Kartons ohne Farbaufdruck ... also dem Grundstoff aller "grauen" Verpackungen. Eigentlich ist Altpapier für "MCS" ungeeignet, da sich in diesem immer Reste befinden von Druckerfarbe, Leim, Öle und sonstigen Chemikalien mit denen die Zellulose zuvor in Kontakt kam.... Aber auch für die "Neuherstellung" werden viele Chemikalien verwendet ... darum gibt es keine "geruchslose" Pappe :roll:

Als Test könntest Du demnach auch eine alte Papprolle vom Toilettenpapier nehmen - das dürfte wohl dem "Standard" entsprechen :roll:

...Gipsplatten riechen immer - besonders wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. ...
Ganz genau ;)

4. Deshalb kommt eine Beschichtung drüber, die diese Expositionen möglichst nicht durchdringen lassen.

5. Und diese Aufschichtungen wären dann am Besten auszutesten :roll:

...Twei,du hast ja Gipsplatten genommen,aber nicht im Cleanroom..! Da wo Du sie angewendet hast verträgst Du die Räume wie dein Cleanroom..? ...

Ich würde mal sagen "Ja". Die ersten 1-1,5 Jaher war mein Cleanroom auch nicht komplett gefliest, weil der Winter kam und ich kein Geld mehr hatte. Die Wände waren nur mit "Rotband" also Haftputzgips/rot versehen. Ja - das Roch bei hoher Luftfeuchtigkeit ... aber das war für mich noch bedingt "verträglich" bzw. zu ertragen. Durch meine alte Wohnung war ich "Schlimmeres" gewohnt .. also war das für mich persönlich ein Kompromiss für eine Übergangslösung gewesen.

Daher war dieses auch als Kompromiss und Test für meine Gipsplattendecken der anderen Zimmer geeignet. In meiner Küche ist das heute noch so. In den anderen Zimmern habe ich ca. 2 Jahre später aber eine Farbe "mineralit Innenfarbe" drübergestrichen, die ich JETZT nach langem Ausdünsten vertrage. Damals war diese sehr teure "VOC-arme" Farbe noch als "Bio-Silkatfarbe" ausgezeichnet - heute so https://www.einza.com/uploads/tx_abdata ... _TM_DE.pdf

Ich hatte hier im Forum darüber nicht berichtet, da ich diese Farbe die ersten Monate bzw. 1-1,5 Jahre nicht so gut vertrug. Im Sommer verlor die Farbe durch die hohen Temperaturen nach und nach ihre Expositionen.
Darum kann ich für so eine Farbe keine Empfehlung aussprechen. Allerdings sind die anderen Farben im Handel noch unverträglicher! Nach vielen Jahren würden diese vermutlich auch zu ertragen sein :lol: .... so wie ich heute z.B. den uralten Farbaufstrich meiner Vormieterin vertrage :roll:

Aber es gibt ja noch Farben, die man sich aus natürlichen Stoffen selbst zusammenmischen kann - so wie hier im Forum berichtet wird ;)

...Noch was, muß man die Estrichplatten nur auf den Boden ...also auf die lattung draufschrauben oder auch verkleben..? ...
Lass Dir da am Besten auch eine Gebrauchsanweisung zu den Produkten mit zusenden.

...Boden könnte uneben werden weil ein teil Beton vorhanden ist - der andere Teil aus Balken.. ...
Meines Wissens nach muß da eine Dehnungsfuge zwischen ... aber das ist Sache der Handwerker.


Und noch was:
Verwende möglichst keinen Bauschaum. Der hat in der Regel Flammschutzmittel und andere Chemikalien die teilweise extrem geruchsarm bis hin zu geruchslos sind, aber absolut heftig in ihrer schädlichen Wirkung für MCS-Erkrankte!
Diese Expositionen sind sehr dauerhaft und sehr "durchdringend" bzw. gelangen durch feinste Ritze oder Materialien :(
Siehe zu Montageschaum auch:
Montageschaum - viewtopic.php?t=3671
Früher nahm man Papier, Wolle o.ä. und später "Schaumstoffwürste" /-rollen, die mit Gipshaftputz (wegen dessen "Weichheit") überzogen wurden ;) (Dabei geht es jetzt nicht in erster Linie um Wärmedämmung sondern um die Überbrückung von größeren Hohlräumen und Dehnungsunterschieden verschiedener Baumaterialien.)

Bei MCS kommt es meiner Meinung nach auch gar nicht mehr auf die Wärmeeffizient an sondern eher auf eine langzeitige Dichtheit und-oder das man eventuell notwendige Acrylnähte möglichst klein halten kann auf ca. 2-5 mm; weil dann gibt nach 1-2 Jahren weniger Rissbildungen. Außerdem ist eingeschlossene "Luft" immer extrem wärmedämmend.


Und wenn schon am Boden rumhandtiert wird - hier ein paar Tipps zu den Türen:

Wohnungstür abdichten - Tippsammlung - viewtopic.php?f=60&t=19235
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Samstag 3. Oktober 2015, 09:47

Überbrückung von größeren Hohlräumen und Dehnungsunterschieden verschiedener Baumaterialien.


Verwende dort "Rissband" es besteht aus Glasvlies und ist vollkommen neutral.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Sonntag 4. Oktober 2015, 15:25

Alabastergips riecht eigentlich nicht, auch bei hoher Luftfeuchte. Der Typische Gipsgeruch fehlt.

Rissband: Hatte mal nach Armierungsmatten informiert. Die sind irgendwie alle Imprägniert. Da hatte ich keine gefunden, die "nur" aus Glasvlies bestand.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Mittwoch 7. Oktober 2015, 00:12

Das hab ich mir denken können mit den ''Gipskartonplatten - Ökobilanz''...die brauche ich erst gar nicht zu testen...(das ist genau das, was ich nicht brauchen könnte)*kopfschüttel*,das bleibt mir weg!


Jetzt geht es um den verputz der Gipsplatten..!

AlpenKalk - Kalkfarbe

Das hört sich eigentlich schon mal gut an:

- frei von Lösungsmittel

- ohne Konservierungsstoffen

- ohne allergieauslösende Isothiazolinone

http://www.alpenkalk.de/kalkfarbe.html

Jetzt braucht man nur noch verträgliche Gipsplatten..(nur ist gut)...

Rigidur entfernt Formaldehyd...*staun* ...entfernt und verringert Schadstoffe und entfernt sie fast vollständig...ja das müßen wundergibsplatten sein,eine andere Erklärung habe ich nicht dazu!
Wäre ja schön wenn es so wäre.Hm,bin mal gespannt was für natürliche mineralischen Inhaltsstoffse das dann wären...!

Was denkt ihr dazu..?

http://www.rigips-heimwerker.de/anwendu ... n/leistung

Ich rufe da an,und laß mir eine Probe zusenden..!

Wenn man dann auf die ''Wundergipsplatten'' den AlpenKalk streicht müßte ja Alles super sein *kritisch schau*...ich mache mir aber Gedanken wenn nicht..!...(Kalk müßte man ja dann wieder entfernen damit man was anderes drüber machen kann!

Ich habe gelesen das Vor dem Verputzen die Decke/Wand mit Tiefengrund vorbehandelt werden muß...! Was nimmt man da..? Es muß aufeinander abgestimmt werden...? Muß man das machen...?

Zum Alabastergips:

Mein Vater sagt damit könnte man nicht die ganze Decke machen - er wurde hauptsächlich zur Herstellung von Modellen verwendet und Reparaturen,das würde er nicht machen.

Noch was,das mit dem Boden habe ich Falsch verstanden. Ich brauche keine Estrichplatten ,es wären welche darunter - aber aus Holz...(darunter ist wieder Dämmung und diese gelbe Folie usw)...das kann ja dann bleiben wenn die Fliesen drauf kommen.

Jetzt stellt sich heraus,das der BODEN das einfachste ist und die Decke das Komplizierteste ist - vor allem wegen der blöden hohen Schräge!

Mit Bauschaum wurde damals nichts gemacht,sagt er jedenfalls.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Mittwoch 7. Oktober 2015, 08:27

...Was denkt ihr dazu..? ...
Da bleibe ich sprachlos zu :) .... schließlich will ich mich nicht wiederholen.

Allerdings fände ich es interessant von Deinen Experimenten zu hören 8-)
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 7. Oktober 2015, 09:07

Ich habe gelesen das Vor dem Verputzen die Decke/Wand mit Tiefengrund vorbehandelt werden muß.


Tiefengrund braucht man eigentlich nur wenn der Untergrund lose und sandig ist oder stark saugend vor einem Farbauftrag. Für Tapete könnte man flüssige Makulatur streichen, für losen Putz und saugende Untergründe ginge bei Verträglichkeit das gute alte Wasserglas. (Das hat mein Nachbar wegen mir verwendet, denn die Kellerwand ist nur 3m entfernt, ich habe es gut vertragen).

Rigipsplatten können ohne Tiefengrund tapeziert oder mit Farbe versehen werden. Bei schweren Tapeten kann man die Wände auch mit Kleister vorstreichen.

Für alles gilt: Bitte immer ganz vorsichtig probieren und nicht vergessen jeder von uns reagiert anders.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Mittwoch 7. Oktober 2015, 14:26

ok - ich wiederhole mich noch mal:

Früher verwendete man vor dem Verputzen "SCHLÄMME" anstelle von gekauften Grundierungsmitteln bzw. Mittel mit der Bezeichnung "Tiefengrund";

- und für den Farbaufstriche einen "Voranstrich" mit der gleichen Farbe für den Endanstrich aber in einem Mischungsverhältnis von 1:20 mit Wasser - also 1 Teil Farbe auf 20 Teile Wasser.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Mittwoch 21. Oktober 2015, 12:35

Ich habe die fermacell-greenline mir als Probe besorgt und mußte feststellen sie haben schon sehr einen Eigengeruch - auch wäre das verarbeiten sehr problematisch weil die Platten für die Decken einfach viel zu schwer wären ..(für die Wände kein Problem)..!

...also bleiben nur die Handelsüblichen Gibsplatten übrig - und ohne Rea bekommt man fast gar nicht ...(weil die sind noch schwerer zubekommen)

Ich werde es jetzt so machen:

- Handelsüblichen Gipsplatten verwenden

- Rotband auf die Gp drauf und abwarten ob es dann so bleiben kann

- wenn nicht dann mache ich auf den Rotband Alufolie drauf und fertig

Sorry Twei - Du drehst noch durch mit mir :-) Aber habe eine Frage wegen Rotband..!

Wenn ich Rotband ''Gips-Haftputz '' nehmen will - soll es dann nur geschlämmt werden oder wie Du es gemacht hast in der Küche...(Gifthaftputz überzogen)...!

Da ich ja nur die Decke mit Alufolie machen würde wenn es anderst nicht geht, wäre es auch nicht so schlimm...(wegen Schimmel)...ich kleistere ja nicht den ganzen Raum damit ein...(Wände bleiben wie sie sind)...zum Teil sind die auch aus Rigipsplatten und Tapete drüber.


Habe mal das mit dem Alabastergips versucht - der läßt sich nur 10 min verarbeiten und sieht danach etwas dunkler aus...(und der läßt sich nicht gut anbringen)
also versuch gescheitert...!

Lehmfarbe riecht doch ordentlich muß ich sagen - das kann ich nicht verwenden!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Donnerstag 22. Oktober 2015, 14:59

Ich hatte mir immer direkt Haftgibsputz im preisgünstigeren großen 30 kg Sack gekauft und zwar den mit der roten Kennzeichnung (gibt auch noch andere Farbkennzeichnungen).

Alle Decken hatte ich geschlämmt, weil das eine "Struktur" ergibt - eben ähnlich anzuschauen wie "Raufaser". Das muß jeder selbst wissen, wie er es mag. (Außerdem war das "Rollen" für meine Handgelenke und meinen Nacken nicht so anstrengend, wie das Verputzen mit dem Glätter über Kopf). Auf glatt verputzten Untergründen kann man später besser drüber tapezieren :roll: - falls Du mit der Gipsputz Decke nicht klar kommen solltest....

Allerdings kann man jede geschlämmte Decke auch glatt nach verputzen, mit Farbe oder Kalk überstreichen :geek:

- Das soll Dich jetzt nicht verwirren, sondern nur aufzeigen, dass es keine Sackgasse gibt :mrgreen:


PS: Finde ich super, dass Du auch zu Deinen Probe-Experimenten was geschildert hast. Der Eine kommt eben mit dem einen Material etwas besser zurecht und der Andere dann wohl eher mit dem anderen Material. :)
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 22. Oktober 2015, 18:35

Rotband https://www.knauf.de/profi/sortiment/pr ... pro-2.html Oh da ist mir ein Fehler passiert, der ist für Putzmaschinen, der von Twei ist für die händische Verarbeitung vorgesehen.
Goldband https://www.knauf.de/profi/meta/suche/i ... q=Goldband

Ich verwende Goldband weil es eine feinere Oberfläche gibt und sich dünner ausziehen lässt.
LG
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Zuletzt geändert von Clarissa am Freitag 23. Oktober 2015, 05:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Twei » Donnerstag 22. Oktober 2015, 20:02

Äh - nein Clarissa, ich hatte nicht den "pro" in der "orangen" Verpackung genommen sondern den herkömmlichen in der "ROTEN" Verpackung ( https://www.knauf.de/profi/sortiment/pr ... and-3.html ). Das erläutere ich nur deshalb so genau, weil ich dieses Material bzw. dessen "Komponenten" bezüglich der Gerüche und Verarbeitung genaustens kenne; was ja nicht heißen soll, dass die anderen Produktvarianten besonders anders sein müßten - ich kenne sie halt nicht explizit.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon PappaJo » Freitag 23. Oktober 2015, 10:37

@Jeany
Alabastergips trocknet ohne Zusätze so schnell! Wenn man allerdings ca. 1% fertig angerührten Tapetenkleister mit reinmischt (Wasser in den Becher -> Menge Gips & Wasser korrekt abmessen!!! -> Tapetenkleister rein -> Gips mit einem mal rein) ca. 1Minute sumpfen lassen, dabei nicht bewegen oder rühren -> dann zügig alles geschmeidig rühren! Wenn man zuviel rührt wird der schneller fester (Todrühren). Mit der Mischung hast Du ca. 30 Minuten Zeit! Der ist eine ganze Zeit lang fluffig wie Sahne, dann fast plötzlich zieht der an. Wenn der anzieht sollte man fertig sein.

Dunkler ist der weil feucht! Wenn trocken nach ca. 1 Woche wird der Schneeweiß! Habe ich so an meiner Decke festgestellt. Trockenzeit ist allerdings von der Dicke abhängig und dem Ort des Geschehens. An meiner Decke hat das 2 Monate gedauert. Gegossene Platten (15mm dick) in 1-2 Wochen.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 23. Oktober 2015, 11:00

Ich nehme die Variante das ich im Notfall eine Alutapete drüber machen kann,sicher ist sicher...(Struktur in der Decke wäre sicher schöner - aber dann Alles wieder glatt machen und verputzen... *nö*)

Rotband ist meine Wahl jetzt ;) ... danke Clarissa und Twei

Was habt ihr eigentlich für Masken...? Ich habe die von PureNature für 58 Euro - viel hält die nicht ab.

Tiefengrund brauche ich ja dann nicht. Der Haftgibsputz hebt ja auf der Gipsplatte.

Wieso kann man eigentlich über Kalkfarbe oder Putz nichts mehr anderes drüber machen?

Blöde,das ich gerade im Winter anfangen muß - ist ja auch keine gute Vorraussetzung :( ...kann die Gipsplatten ja nicht auslüften lassen wegen der Feuchtigkeit *dummer Zeitpunkt* ...Lüften kann ich meine Wohnung auch nur noch bedingt - Holzfeuer und wegen meinem Nachbar der jetzt anfängt sein komplettes Haus zu sanieren weil es ja abgebrannt ist.
Zuletzt geändert von Jeany am Freitag 23. Oktober 2015, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 23. Oktober 2015, 11:25

Du meinst den Tapetenkleister: Auro Nr. 389 den Du mir mal empfohlen hast. Könnte ich mal auf meiner Probe ausprobieren - aber das dauert ja sehr lange bis der dann richtig trocken ist...!

Hängt auch mit der Luftfeuchtigkeit zusammen wie schnell das trocknet, habe 50% - könnte also schnell gehen.

Hast Du selbst deine Gipsplatten gegossen ? Da müßte ich aber recht viel GP gießen, da mein Wohnzimmer groß ist und Leider ja Alles aus dem blöden Fichtenholz ist!
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Donnerstag 5. November 2015, 18:51

Mist,wir können das ganze nicht selbst machen. Die Decke ist 5m hoch und 5,60 lang und die Fläche die bearbeitet werden muß sind 50 Quadratmeter..! Die Gipsplatten können nicht direkt auf die Holzdecke verschraubt werden da man die Dachsperre nicht unter der Holzdecke sieht und man muß alle 20cm schrauben - also müßen neue Lattungen auf die Holzdecke geschraubt werden.

Das kann mir ja egal sein,weil ja dann die Gipsplatten drauf kommen. Das muß also ein Fachmann machen,auch der Rotbandputz. Werkzeuge kann ich ja zum Teil kaufen was benötigt wird...( Glättkelle,Schwammbrett,usw.) Ich hoffe das ich so auf einer sicheren Seite bin...!

Muß halt den Fachmann Fragen was er an Werkzeugen braucht!

Bohrmaschine + Rührquirl kann eigentlich ja nichts dran sein - oder sollte man den auch kaufen...?
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 5. November 2015, 19:36

da du nicht soviel am stück arbeiten kannst, reicht es völlig den rotband per hand mit der kelle anzurühren. schwammbrett? willst du es glatt haben nimm eine glättkelle ohne ecken, damit kannst du es aufziehen und glätten, magst du struktut haben kannst du mir einer bürste, einem breiten pinsel, einem groben schwamm tupfen. magst du es etwas farbig, mich gleich etwas mineralisches farbpulver oder pflanzenfarben mit rein oder verwende es nachher beim struktur machen. hier mal ein paar tips: http://www.selbst.de/wohnen-deko-artike ... 00312.html
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Re: Wie Saniere ich eine Dachwohnung MCS tauglich?

Beitragvon Jeany » Freitag 6. November 2015, 15:00

Clarissa,wenn es nicht so hoch wäre und eine grade Decke könnte ich es mir noch Vorstellen - aber auf einem Gerüst klettern und immer hin und her huschen das kann ich nicht...(also so Fit bin ich nicht mehr)
Ich will die Decke glatt haben. Mein Vater ist auch schon älter und kann das nicht mehr alles machen:-) also bleibt wohl keine ander Lösung als es ein Fachmann macht. Bekannte haben ja wie immer keine Zeit oder wollen nicht...usw....

Danke für die Tips
Jeany
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