Zivilisiert? und aufgeklärt?

Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 16. September 2015, 12:39

Ich habe einen Wunsch, der in Deutschland mit Leichtigkeit Erfüllung finden könnte, wenn nicht ....

Ein eigentlich selbstverständliches Kulturgut einer sich als zivilisiert, human und bes. auf medizinischem Gebiet hochentwickelt verstehenden Gesellschaft, deren ich ein Teil bin und davon ausgehe, dass auch ihr es seid, sollte es sein, dass Kranke unterschiedslos adäquat behandelt werden.

Es kommt ja leider nicht oft vor, dass ich meine Gedanken kurz und bündig darlegen kann, die bestenfalls auch öffentlichkeitstauglich sein sollten.

Aber ich wünsche mir sehr, dass

1.---
"der MCS-Kranke" genauso häufig und genauso selbstverständlich wie "der Diabetiker" in der Öffentlichkeit und in den Medien erwähnt wird bei gleichzeitig ebenso auf Tatsachen begründetem Wissen zu
o Ursachen
o Vermeidungsstrategien
o körperlich begünstigenden Faktoren (wie es bei Diabetes die mangelhafte oder fehlende Produktion des körpereigenen Hormons Insulin in der Bauchspeicheldrüse ist, es ebenso bei MCS genetische, immunologische und hormonelle Anomalien und evtl. weitere Faktoren sind), deren Auswirkungen vom Kollabieren über neurologische mehr oder minder schwere Schäden bis hin zum Zwang, isoliert leben zu müssen, reichen;

2.---
die Öffentlichkeit wirksam und korrekt über die uns häufig begegnenden Krankheiten, die ebenso langfristig-nachhaltig wie flächendeckend und ungerechtfertigt einem auf Vorurteilen und Fehlinformation bzw. industrieller und lobbyisischer Propaganda beruhenden gesellschaftlichen Stigma unterworfen sind, auch auf Tatsachen begründetem Wissen aufgeklärt wird. Dazu zählen neben

MCS,
CFS,
EMS,
SBS auch das
Tourette-Syndrom,
die Impfschäden uvm.


Wäre dieser selbstverständliche und leicht erfüllbare Wunsch, den ich garantiert nicht allein hege, bereits Realität - wofür mehr als ausreichend Zeit und auch das Fachwissen zur Verfügung gestanden hat und noch steht (!!!) - dann müssten nicht so unendlich viele Menschen völlig unverschuldet und oftmals sogar gleichzeitig unter

x Familienzerwürfnissen
x Unverständnis
x bitterer Armut
x freiem Fall durchs soziale Netz
x Häme und Spott
x Rechtlosigkeit
x Verfolgung durch Nachbarn, Ärzte, Versicherungen, Behörden etc.

leiden. Das ist völlig unvereinbar damit, dass die Würde des Menschen unantastbar ist (ich hoffe, das steht noch im GG???)

DAS HABEN WIR, WEISS GOTT, NICHT VERDIENT!!!
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Re: Zivilisiert und aufgeklärt

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 16. September 2015, 14:14

Habe letztens den Spruch, weiß leider nicht von wem, gehört:

"Wir sind nicht behindert, sondern wir werden behindert."

...und zwar durch eine durch und durch chemisierte Welt. Das sollte durchaus mal endlich viel ernster genommen werden als dieses ewige Schieben der Verantwortung für die eigene Gesundheit auf die eigene Person, als da wären die permanenten Appelle an eine "gesunde Ernährung", was gleichbedeutend ist mit viel Obst/Gemüse/Salat/Fisch und wenig Fleisch/Fett etc., "Sport treiben" bzw. "viel bewegen", "viel Schlaf"; aufhören zu rauchen... All dieses geht gründlich vorbei an den tatsächlichen Krankmachern.

Und dass offensichtlich gründliche Verständnisunterschiede bestehen dazwischen, was "die da oben" unter einem mündigen Bürger verstehen und was die tatsächlich mündigen Bürger unter diesem Begriff verstehen, sollte auch mal detailliert öffentlich gemacht werden.
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Re: Zivilisiert und aufgeklärt

Beitragvon Twei » Mittwoch 16. September 2015, 16:30

Ja - ich wünsche mir auch, dass über Umwelterkrankungen in der Öffentlichkeit mehr aufgeklärt wird - und zwar "richtig" nach dem aktuellen internationalen medizinischen Sachstand.

Denn die humanitäre Hilfe in Deutschland läßt auf sich warten, nur weil die zuständigen Behörden auf "eigene nationale" Forschungsergebnisse warten bzw. pochen... die wiederum zum Handeln angeblich nie ausreichendes "Wissen" preisgeben :shock:

Es darf doch nicht sein, dass schwer Erkrankte Menschen deshalb seit vielen Jahren ihrem eigenem Schicksal überlassen werden :evil:


Siehe dazu auch die Diskussion zum Umweltbundesamt (UBA):

UBA Update zu MCS - viewtopic.php?f=91&t=17946
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Re: Zivilisiert und aufgeklärt

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 16. September 2015, 18:17

Twei, ich habe in dem von dir o. a. Link ein von mirijam am 26. Juni 2012 eingestelltes Zitat von Dr. Tino Merz gelesen, worin er sagt:

„Der Rechtsstaat ist in Ordung, 

mit der Verdrehung des Standes der Wissenschaft haben die “Experten” aber Verfassung und Gesetz unterlaufen.

Das wird solange weitergehen, solange dieser Missstand von den Betroffenen und ihrer Helfer nicht benannt wird." 


Siehe hier:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... ment-14029

Ich habe mit Herrn Dr. Tino Merz telefoniert, als es darum ging, dass das Sozialgericht von mir einen Gutachter benannt haben wollte. Das war noch bevor ich die Gutachterliste von der Praxis Dr. Peter Binz angefordert hatte. Dr. Merz lässt sich seine Dienste ja privat bezahlen, erstattet bekommt man die Kosten natürlich nicht, auch wenn das Verfahren auf Prozesskostenhilfe läuft.

Ich habe somit als Betroffene diesen Missstand auf jeden Fall an der zuständigen Stelle hinreichend benannt.

Und ich kenne bzw. kannte (weil sie mittlerweile verstorben sind) etliche andere MCS-Patienten, die diesen Missstand ebenfalls direkt bei den zuständigen höchsten Stellen in Politik und Gesundheitswesen konkret und begründet benannt haben, mit nicht wenigen Unterschriften von erfahrenen, bekannten und anerkannten Fachleuten unter ihrer Petition, seitenweise...

Steht dieser Text bei Dr. Merz immer noch in dieser Form auf seiner Seite?

Das geht doch trotzdem immer so weiter nach Schema F = Psychiatrisierung. Welche Schritte meint denn Dr. Merz, die die Verdrehung des Standes der Wissenschaft auch für die psychiatrisierenden Institutionen, Organe und Behörden überzeugend aufdecken, damit sie endlich die Wahrheit akzeptieren?

Wir aktiven MCS-Kranken, die wir uns diese permanente Missachtung und Unterdrückung nicht gefallen lassen, haben doch mit Sicherheit schon genügend Material den Stellen zur Verfügung gestellt, von denen wir finanziell und/oder gesundheitssystembedingt abhängig sind. Ich habe das jedenfalls überall getan. Resultat? Rate mal.... also wie nun?
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Re: Zivilisiert und aufgeklärt

Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 16. September 2015, 18:22

Wenn man bedenkt, dass das Ganze bereits seit 1948 bekannt ist und ganze Generationen von MCS-Kranken schon darauf hingewiesen haben dürften... au weia!

Also diejenigen, mit denen ich Kontakt habe und hatte, arbeiteten sehr zielgerichtet und direkt, ohne Schnörkel und mit anerkannten, erfahrenen Personen zusammen.

Ich denke mal, die werden alle deshalb unisono boykottiert, eben WEIL sie Bescheid wissen :!: :!:
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Jeany » Freitag 18. September 2015, 15:58

"Wir sind nicht behindert, sondern wir werden behindert."

...und zwar durch eine durch und durch chemisierte Welt

Da hast Du absolut RECHT Leckermäulchen.In der Schweiz sind sie schon viel weiter,haben ja ein Wohnprojek gebaut füt MCS kranke.

Ich wünschte sowas würde es bei uns geben! Aber das kann noch 10 Jahre dauern. Ich Frage mich was noch ALLES passieren muß auf der Welt!
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Kira » Dienstag 22. September 2015, 19:20

Ich stelle mal die Frage in den Raum: Sind unsere Mitmenschen wirklich zivilisiert und aufgeklärt ... :?:

Wir alle leben in dieser Welt, auf diesem Planeten und trotzdem wird keine Rücksicht genommen.
Die Mächtigen wollen nur ihre Macht und deren Durchsetzung, egal für welchen Preis, Hauptsache das Geld fließt in die richtige Richtung.
Wer nicht dazu beträgt, sondern eine hinderliche Last ist, bleibt dabei auf der Strecke.

Wie wahr sind die Worte des Psychologen Harlan Lane :
"man hat den Eindruck, daß die Menschen sich vor menschlicher Andersartigkeit fürchten und das sie es als Aufgabe ihrer gesellschaftlichen Institutionen ansehen, diese Andersartigkeit in Grenzen zu halten oder auszurotten."


Wir sind Opfer der Industriealisierung der letzten Jahrzehnte, die sich einen Dreck um gesundheitliche Folgen gekümmert hat. Es wäre Aufgabe von Politik und Wissenschaft, sich zu kümmern. Die Handlungsfähigkeit des Staates und seine soziale Verantwortung ist hier gefragt. Dass sie es nicht tun, wissen wir auch.
Fazit: Zu viele Ausreden , zu wenig Verantwortung :!:

MCS hat viele Gesichter - hier fehlt halt die Akzeptenz unserer Umwelt und Mitmenschen.
MCS ist ein sehr umstrittenes Thema in der medizinischen, gesellschaftlichen und politischen Gemeinschaft, da die Symptome und Trigger ein breites Spektrum haben. Jede Person erfährt es anders. Trotzdem oder gerade deshalb werden jene Menschen bestraft, die nicht mehr in der Lage sind sich entsprechende Hilfe zu holen und sich zu wehren um verbürgtes Recht einzuklagen.

Sie betrügen uns, da wo wir sie am dringendsten benötigten. Sie behaupten, uns gäbe es nicht. Sie tun so, als ob alles nur Spaß und künstliche Aufregung wäre, während sie die Tatsache, dass es täglich mehr von uns gibt, nicht an die Öffentlichkeit kommen lassen.

International gibt es genügend wissenschaftliche Beweise, um eine Beziehung zwischen diesen möglichen Ursachen und Symptome zu bestätigen.
MCS ist eine organische Erkrankung die nach einer überstandenen Intoxikation zurückbleibt - diesbezüglich hinkt man in Deutschland nach wie vor immer noch hinterher (siehe CULLEN, 1987 - heute: Konsenskriterien 1999 und Randolph William REA, 1992 )

Denn das, was der Patient für Massen von Symptomen schildert, gibt es doch bei keiner Krankheit, die allgemein bekannt ist.
Es muss psychosomatisch sein... solche Diagnosen bekommen Menschen nur aus Mangel an Wissen seitens der Ärzte, da sie keine organische Ursache finden können oder wollen. Denn diese lassen sich halt nicht nur mit den Standardmittel und -Untersuchungen und mit dem Wissen der Schulmedizin einfach finden.
Oder aber auch das der Arzt einfach keine Ahnung hat was los ist.
Und weil es einfach und billig ist.
Wenn der Patient schuld ist, steht man auch nicht mehr unter Druck eine Lösung finden zu müssen.
Eine Psychotherapie alleine heilt jedoch keine organischen Erkrankungen und beseitigt keine toxischen Schäden.
Wieviel Leid die Psychotherapie somit zusätzlich erzeugen kann, nur weil die Psyche falsch eingeschätzt wird - nicht auszudenken.


MCS ist keine Wahnvorstellung. MCS ist real. MCS hat viele Gesichter - und ist leider ziemlich ungewöhnlich.
So ungewöhnlich, dass die meisten "allgemeinen Gesundheitsregeln" hier nicht zutreffen. Einzig und alleine Expositionsstopp hilft eine gewisse Stabilisierung zu erreichen.

So ungewöhnlich, dass man es nicht einfach in einen großen Topf mit anderen Krankheiten schmeißen kann. Leider. Denn ansonsten könnte man Erfahrungen und Wissen von anderen Krankheiten super auf MCS übertragen.

Seit 2009 hat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland Gültigkeit.

Nichts ist passiert für Menschen mit MCS. Ist das ethisch vertretbar ?

Die Handlungsfähigkeit des Staates und seine soziale Verantwortung ist hier gefragt.

Es ist einfach beschämend und nicht zeitgemäß, der Blick auf die rechtliche, behördliche und medizinische Versorgung/Anerkennung von Multiplen Chemikalien Sensibilität und auf andere Selbsthilfegruppen/Organisationen zeigt, dass wir von einer wirklichen Integration/Inklusion von Menschen die an MCS erkrankt sind immer weiter abkommen .

Jedoch Tag für Tag werden wir von Hunderttausende von Chemikalien, wie z.B. Duftstoffe, endokrine Disruptoren, Pestizide, Nahrungsmittelzusatzstoffe, Medikamente, Abgase (Industrie, Auto, Flugzeug, Hausbrand), sämtliche Kunststoffe, Weichmacher (egal ob für Wasserflaschen, Couchbezüge, Pfannenbeschichtungen, Auto-/Flugzeugbauteile), petrochemische Polymere im Kaugummi, Beschichtungen von Getränkekartons,Yoghurtbecher, Infusionsschläuche etc. - das ist nur ein Teil einer unendlichen Liste und wir haben keine Ahnung womit wir hier seit Generationen bombardiert werden, wenn nur ein Teil davon auf die Epigenetik wirkt, na dann Prost.

Unwissen und Ignoranz haben einen hohen Preis ...


“All diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht und es ist nur durch veränderte Einstellungen und verändertes Verhalten möglich, dass sie überwunden werden können. Der wirkliche Feind ist daher die Menschheit selbst.“ Club of Rome, The First Global Revolution.

"Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt – sondern von unseren Kindern geliehen." Indianische Weisheit
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 22. September 2015, 21:59

Und leider können die wenigen Ärzte, die von MCS sehr wohl wissen und es behandeln können, nicht so agieren wie sie sollten. Entweder werden sie mundtot gemacht, massiv unter Druck gesetzt oder sie müssen für die Therapien Geld nehmen - unser Geld, das wir aber nicht haben. Dass Politik, Medizin, Justiz, Sozialwesen. ... total dicht gemacht haben, ist einer aufgeklärten Zivilgesellschaft so unwürdig, dass sie diese Bezeichnung nicht verdient.
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Twei » Mittwoch 23. September 2015, 17:45

Wir hatten uns ja auch beim spd-Zukunfstdialog beteiligt, siehe:

SPD Zukunftsdialog - Wohnraum für MCS-Kranke - viewtopic.php?f=95&t=17475

Die Zukunft mitgestalten http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... gestalten/

Leider wurde der "Zukunftsdialog" geschlossen.

Letztendlich hatten wir der SPD somit öffentlich alle wichtigen Informationen zukommen lassen.
Aus der Diskussion entwickelte sich auch folgender Vorschlag für eine Übergangslösung, siehe:

Behindertengerechte ÜBERGANGSREGELUNG für Umwelterkrankte (BÜfU) - http://www.csn-deutschland.de/MCS_Ueber ... hnraum.pdf

All dies wurde der SPD, die derzeit mit Regierungspartei des Bundestages ist, übermittelt ;)

Also "aufgeklärt" wurde zu genüge ... jetzt fehlt es vermutlich nur noch an etwas anderem :?: :roll:
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon PappaJo » Sonntag 27. September 2015, 14:59

Ich wette da wird sich nichts rühren! :o
Dazu braucht man Cojones* (Cochones)! :roll:

*Der Wiki-Eintrag (unter Sonstiges) dazu ist echt witzig. :lol:
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen."
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Jeany » Sonntag 27. September 2015, 17:28

- Wieso schaut jeder weg...?...(es ist bekannt - aber man tut NICHTS,weil es viel einfacher ist nichts zu tun) Kann man das verstehen..?

Es gibt nur ein Krankenhaus in Hamburg wo wir hin können - Warum?..(der Umbau und das ganze wäre zu teuer und würde sich evt. nicht lohnen)..denen fällt ja immer was ein wie sie was begründen!

Man wird allein gelassen und soll zu sehen was man macht,weil wir ja nicht krank sind - sondern Spinnen oder sonst was.

Keine Hilfe bekommt man - das darf eigentlich nicht sein!

Wer hilft bei Wohnungen sanieren..? Keiner..! Manche schaffen es,andere nicht. Ob ich es schaffe weiß ich nicht mal.

Tja,so siehts aus.

Traurige wahrheiten. Wie soll man das ganze ändern wenn man nicht weiß, wie man diese Leute erreicht..?
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Re: Zivilisiert? und aufgeklärt?

Beitragvon Kira » Montag 15. August 2016, 18:43

Vielleicht wissen sie nicht oder wollen es nicht wissen, dass viele angebliche Krankheiten Ihren Ursprung in einer Intoxikation, also einer Vergiftung haben ?
International gibt es genügend wissenschaftliche Beweise, um eine Beziehung zwischen diesen möglichen Ursachen und Symptomen zu bestätigen.

MCS ist eine organische Erkrankung die nach einer überstandenen Intoxikation zurückbleibt. Die Progressivität der Immun- und neurotoxischen Schäden verlaufen immer individuell - eine Spirale ohne Ende, in jeder Hinsicht.
Hier kommt es auf die Schübe der Intoxikationen, der Triggerfunktionen, der Maskierungen und, und, und.... an; am Ende der Spirale steht MCS!!

Die Schulmedizin kennt leider keine Vergiftungen – nur Psychiatrisierung (psycho-somatisch, nicht soma-psychisch!), also die „befohlene“ Einbildung einer Vergiftung lt. Ärzteleitlinie. Weil es durch die Ärzteschaft nicht anerkannt wird, wird die Forschung beschränkt. Da die Antwort die Aufhebung von Chemikalien statt der Einführung von mehr Chemikalien (Pillen) ist, hat Großer Pharma ein altbegründetes Interesse im Halten von eine Nichtdiagnose, weil unsere Umgebung immer toxischer wird.

Möchte hier auch Dr. Hans-Ulrich Hill (2012) zitieren :
„Es kann nicht angehen, dass nichts getan wird von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften usw., weil es angeblich noch keine genauen Kenntnisse über die Krankheit MCS gäbe. Die Hinweise aus der Wissenschaft sind vielfältig und ausreichend, und der biochemische Pathomechanismus ist weitgehend aufgeklärt. Der angeblich fehlende wissenschaftliche Beweis ist eine Schutzbehauptung für die Untätigkeit verantwortlicher Stellen des Gesundheitswesens und des Umweltschutzes. Die Krankheit ist nach WHO ICD 10 T 78.4 gelistet und definiert, und Ärzte, die bei der Anamnese Umweltfaktoren nicht berücksichtigen und eine psychiatrische Diagnose stellen, begehen einen Kunstfehler.“




Der folgende Artikel sollte von allen Ärzten und Mitarbeitern im Gesundheitswesen, von Beamten und Rechtsanwälten, Behörden, Gerichten und vielen anderen gelesen werden. :!:

Meinen aufrichtigen Dank an Dr. William J. Rea, medizinischer Pionier http://www.ehcd.com/about-our-professionals

Maschinelle Übersetzung
Geschichte der chemischen Empfindlichkeit und Diagnose

William J. Rea 1


1Environmental Health Center-Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA



Korrespondierende Autor: William J. Rea, MD, FACS, FAAEM, Environmental Health Center-Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA, Telefon: + 214/368-4132, Fax: + 214/691-8432


Quellenangabe: Rezensionen Klimagesundheit. ISSN (Online) 2191-0308, ISSN (Print) 0048-7554DOI: 10.1515/Reveh-2015-0021, Juli 2016

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Publikationsverlauf
Erhalten: 28.07.2015
Angenommen: 16.04.2016
Sowie Online: 06.07.2016


Abstrakt

Geschichten von Schimmel, Pollen, Staub, Lebensmittel, Chemikalien und elektromagnetischen Feldern (EMF) Empfindlichkeiten sind die Hauptkategorien der Auslöser für chemische Empfindlichkeit. Sie sind von dem Phänomen Kohärenz zusammengebunden, wo jeder seine eigenen Frequenzen und identifizierbaren EMF hat; Daher können sie korreliert werden. Die Diagnose der chemischen Empfindlichkeit kann genau in einer weniger verschmutzt, kontrollierten Umgebung erfolgen, wie in diesen Studien der Fall war. Die Prinzipien der Diagnostik und Therapie ist abhängig von Umwelt- und insgesamt Ganzkörper Schadstofffrachten, Maskierung oder Anpassung, Bipolarität der Reaktion und biochemische Individualität, unter anderem. Diese Grundsätze machen weniger verschmutzt, kontrollierten Bedingungen notwendig. Der behandelnde Arzt muss verwenden Sie weniger verschmutzt Wasser und Bio-Lebensmittel mit individuellen Herausforderungen für Tests, einschließlich Staub, Schimmel, Pestizid, Erdgas, Formaldehyd, Partikel und EMF zu testen, die in weniger belasteten Kupfer-geschirmt Räumen durchgeführt werden muss. Die Challenge-Tests für den Nachweis der chemischen Empfindlichkeit gehören eingeatmete Gifte in einem sauberen Stand, die chemische und feinstaubfreie bei ambient Dosen in Teilen pro million (ppm) oder Teile pro Milliarde (ppb). Einzelne Lebensmittel, Bio und kommerziellen (die mit Herbiziden und Pestiziden verseucht sind), werden mündlich verwendet. Wasser und intrakutane Tests werden in einer weniger verschmutzt, kontrollierten Umgebung durchgeführt. Dazu gehören spezifische Dosis Injektionen von Schimmel, Staub und Pollen, die Konservierungsstoffe, individuelle Bio Lebensmitteln und einzelnen Chemikalien, z. B. Methan, Ethan, Propan, Butan, Hexan, Formaldehyd, Ethanol, Autoabgasen, Jet Fuel Auspuff, und prothetische Implantate (Metallplatten, Herzschrittmacher, Netz, etc.). Normale Kochsalzlösung dient als ein Placebo. EMF wird im Kupfer-geschirmt Raum über einen Frequenzgenerator getestet. Nach unserer Erfahrung hatten 80 % der EMF-empfindlichen Patienten Chemikalienintoleranz als weniger verschmutzten Bedingungen für Partikel, kontrollierte Erdgas, Pestiziden und Chemikalien wie Formaldehyd studiert.

Keywords: elektromagnetische Sensibilität; insgesamt Umwelt- und einzelnen Schadstoff-Belastung
...


Original

History of chemical sensitivity and diagnosis

William J. Rea1


1Environmental Health Center – Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA



Corresponding author: William J. Rea, MD, FACS, FAAEM, Environmental Health Center – Dallas, 8345 Walnut Hill Lane, Suite 220, Dallas, TX 75231, USA, Phone: +214/368-4132, Fax: +214/691-8432


Quellenangabe: Reviews on Environmental Health. ISSN (Online) 2191-0308, ISSN (Print) 0048-7554, DOI: 10.1515/reveh-2015-0021, July 2016

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Publikationsverlauf
Erhalten: 28.07.2015Angenommen: 16.04.2016Erschienen Online: 06.07.2016

Abstract

Histories of mold, pollen, dust, food, chemicals, and electromagnetic field (EMF) sensitivities are the major categories of triggers for chemical sensitivity. They are tied together by the coherence phenomenon, where each has its own frequencies and identifiable EMF; therefore, they can be correlated. The diagnosis of chemical sensitivity can be done accurately in a less-polluted, controlled environment, as was done in these studies. The principles of diagnosis and treatment depend on total environmental and total body pollutant loads, masking or adaptation, bipolarity of response, and biochemical individuality, among others. These principles make less-polluted, controlled conditions necessary. The clinician has to use less-polluted water and organic food with individual challenges for testing, including dust, mold, pesticide, natural gas, formaldehyde, particulates, and EMF testing, which needs to be performed in less-polluted copper-screened rooms. The challenge tests for proof of chemical sensitivity include inhaled toxics within a clean booth that is chemical- and particulate-free at ambient doses in parts per million (ppm) or parts per billion (ppb). Individual foods, both organic and commercial (that are contaminated with herbicides and pesticides), are used orally. Water testing and intradermal testing are performed in a less-polluted, controlled environment. These include specific dose injections of molds, dust, and pollen that are preservative-free, individual organic foods, and individual chemicals, i.e. methane, ethane, propane, butane, hexane, formaldehyde, ethanol, car exhaust, jet fuel exhaust, and prosthetic implants (metal plates, pacemakers, mesh, etc.). Normal saline is used as a placebo. EMF testing is performed in a copper-screened room using a frequency generator. In our experience, 80% of the EMF-sensitive patients had chemical sensitivity when studied under less-polluted conditions for particulates, controlled natural gas, pesticides, and chemicals like formaldehyde.

Keywords: electromagnetic sensitivity; total environmental and individual pollutant load
...

http://www.degruyter.com/view/j/reveh.a ... 5-0021.xml
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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