Armutsbericht 2016: Diese Gruppen sind besonders von Armut gefährdet
Dienstag, der 23.02.16
Anja Schlicht
Der neue Armutsbericht 2016 zeigt zwar, dass die Armutsquote im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist. Dennoch sind in Deutschland nach wie vor viele Menschen von Armut bedroht. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei Alleinerziehenden, Erwerbslosen und Rentnern. Bei letzteren ist die Quote in den letzten Jahren sogar deutlich gestiegen.
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23.02.16
Armutsbericht 2016: Verbände kritisieren anhaltend hohe Armut und fordern von Bundesregierung sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel
Kategorie: Pressemeldung
Pressemeldung vom 23.02.2016
Ein Verharren der Armutsquote in Deutschland auf hohem Niveau beklagt der Paritätische Wohlfahrtsverband in seinem aktuellen Armutsbericht, der erstmals in erweiterter Form und unter Mitwirkung weiterer Verbände und Fachorganisationen erscheint. Während in neun Bundesländern die Armutsquoten 2014 gesunken seien, belegt der Bericht einen Anstieg der Armut in den bevölkerungsreichen Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen. Hauptrisikogruppen seien Alleinerziehende und Erwerbslose sowie Rentnerinnen und Rentner, deren Armutsquote rasant gestiegen sei und erstmals über dem Durchschnitt liege. Die Herausgeber sehen daher auch keinerlei Anlass zur Entwarnung und fordern von der Bundesregierung einen sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel, um dringend notwendige Maßnahmen zur Armutsbekämpfung auf den Weg zu bringen.
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15. Dezember 2016 von Christina Deckwirth | 4 Kommentare
Armuts- und Reichtumsbericht: Bundesregierung zensiert unliebsame Studie
Das Fazit der Forscher ist so banal wie brisant: Wer mehr Geld hat, dessen Interessen werden bei politischen Entscheidungen in Deutschland stärker berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie eines Forscherteams des Osnabrücker Professors Armin Schäfer, die dieser im Auftrag der Bundesregierung für den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht verfasst hat. Doch noch brisanter als dieses Ergebnis ist: Die Bundesregierung möchte, dass die Öffentlichkeit davon lieber nichts erfährt – und hat die relevanten Passagen kurzerhand aus dem Bericht gestrichen.
Armuts- und Reichtumsbericht: Neuer Schwerpunkt Reichtum
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faz.net
08.01.2017
von Britta Beeger
Armuts- und Reichtumsbericht
Kritik von allen Seiten
Die Arbeitgeber kritisieren den Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts: von zunehmend unsicheren Beschäftigungsverhältnissen könne keine Rede mehr sein. Der deutsche Gewerkschaftsbund sieht das natürlich anders.
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24. März 2017 von Team
Aktion: Die Macht der Reichen aufdecken!
Ein Milliardär spendet eine halbe Million Euro an seine Wunschpartei. Politische Entscheidungen berücksichtigen vor allem die Interessen von Reichen, sagt eine Studie, die im Auftrag der Bundesregierung erstellt wurde. Das Kanzleramt tilgte den brisanten Befund fast vollständig aus dem offiziellen Armuts- und Reichtumsbericht. Und nun versucht die Union, eine Bundestagsdebatte dazu zu verhindern. Wir finden: Das geht gar nicht!
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LobbyControl
@lobbycontrol
Guter Artikel zu #Ungleichheit in der #Demokratie: "Die Interessen von Armen werden kaum vertreten": http://gegenblende.dgb.de/artikel/++co+ ... 5400e5a74a … #Armutsbericht
28. Juni 2017
27. Juni 2017
Letnapark
@Letnapark
Letnapark hat FAZ.NET retweetet
Armut gibt es schon jetzt, die geschönten Zahlen verschleiern das bloß: Das ist der eigentliche Skandal.
https://twitter.com/faznet/status/879257929341313024
28. 6. 2017
Anna Lehmann
Bundestagsdebatte zum Armutsbericht
Armes Deutschland
Jeder Sechste in Deutschland ist armutsgefährdet. Bei der Debatte um den Armutsbericht versucht die Koalition gar nicht mehr, Einigkeit vorzutäuschen.
BERLIN taz | Nun also doch: Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ist am Mittwoch im Bundestag zu bester Parlamentsfernsehenssendezeit diskutiert worden. Ursprünglich wollte die Unionsfraktion den immerhin 650-Seiten-starken Wälzer im Regierungsauftrag nämlich nicht zur Debatte stellen. Erst durch hartnäckige Nachfragen, insbesondere aus der Linksfraktion wurde das Thema auf die Tagesordnung gesetzt, wie Linken-Abgeordnete Katja Kipping süffisant erinnerte.
Und tatsächlich steckt politischer Sprengstoff in dem Bericht:
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Studie der Bertelsmann-Stiftung
Jedes fünfte Kind ist jahrelang arm
Stand: 23.10.2017
Wer einmal in die Armut abgerutscht ist, braucht meist lange, um sich wieder daraus zu befreien. Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt jahrelang in Armut, wie eine Studie zeigt. Auch wenn die Grundversorgung meist gelingt, fehlt es diesen Kindern an vielem.
21 Prozent der Kinder in Deutschland leben einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge länger als fünf Jahre in armen Verhältnissen. Für weitere zehn Prozent der Kinder in der Bundesrepublik ist Armut ein Problem, unter dem sie zumindest zeitweilig persönlich leiden.
"Kinderarmut ist in Deutschland ein Dauerzustand. Wer einmal arm ist, bleibt lange arm. Zu wenige Familien können sich aus Armut befreien", sagt Stiftungsvorstand Jörg Dräger zum Ergebnis der Studie, die der der Nachrichtenagentur dpa vorab vorlag und heute offiziell vorgestellt wird.
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