Das Internet macht aus Expertenwissen Allgemeingut. Das ist für die Experten bedrohlich.
In ihrer Dissertation "Streitpunkt:Krankheit.
Die Kontroverse um funktionelle Syndrome zwischen Medizinern und Laien in den USA" warnt Gesine Küspert 2006 :
"Aufklärung und Aktivismus wird mit Hilfe des Internets betrieben […]. Die Patientenorganisationen stellen eine ‘Patientenelite’ dar, die den ‘neuen Patienten’ im Gesundheitswesen verkörpern."
Gesine Küspert hat gar herausgefunden, dass das "Internet […] Mittel politischer Aktion" ist.
http://www.opus.ub.uni-erlangen.de/opus/volltexte/2006/359/pdf/Diss%20Kuespert.pdf
Professor Gerd Gigerenzer Max-Plank-Institut Berlin verunsichern diese "Neuen Patienten" offenbar nicht. In einem aktuellen Interview sagte Gigerenzer im Deutschlandfunk:
"Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Information, die in medizinischen Studien gesammelt wird, auch an den Bürger kommt, an Otto Normalverbraucher und auch an den Arzt. Wir brauchen Bürger, dir Fragen stellen. Die fragen, was nutzt denn eine bestimmte Früherkennung? Was ist denn der Schaden davon? Und die auch die Information, die immer statistische Information ist, verstehen können. Und wir brauchen Ärzte, die in der medizinischen Ausbildung lernen, Risiken und Unsicherheiten zu verstehen und auch an den Patienten verständlich zu kommunizieren [...].“
Und schließlich brauchen wir alle etwas mehr Mut und Neugierde, um in einer Welt, die Unsicherheiten birgt, entspannt statt ängstlich zu agieren."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1015081/
Also meine Damen und Herren von der Wiki-Dauer-Edition: Nicht so hektisch agieren. Fragen Sie mal Ihren Psychotherapeuten oder lesen Sie bei Wiki nach.(Einfach Agieren eingeben).
Entspannen, auf Nachtschlaf achten und dann gelingt auch die Wahrnehmung der Realität wieder ein Stück besser. MCS ist Realität. Und das wird sich auch nicht durch noch so wildes Agieren, Editieren, Verschleiern, Verdrängen ändern.
Nur Mut Augen auf und durch!