Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon andreas1984 » Montag 30. Juli 2018, 22:46

Hallo alle!

Ich hatte Arbeiten am Dachstuhl ausgeführt und dabei auch mehrere leere Vogelnester entfernt.

Am Tag darauf habe ich bemerkt, dass ich etliche sehr stark juckende Insektenstiche hatte. Was auch immer in den Vogelnestern war, ich hatte mir das Viehzeug auch in den Wohnbereich eingeschleppt - denn Tag für Tag sind neue Stiche hinzugekommen.

Ich vermute, es handelt sich dabei um die rote Vogelmilbe. Ich bin in eine Apotheke gegangen, habe denen mein Problem erörtert und die haben mir ein Breitband Insektizid verkauft.

Auf der Flasche stand, für Wohnbereiche geeignet, auf Pyrethroid Basis mit Langzeitwirkung. Ich wusste ja nicht wo sich die Plagegeister verstecken, deswegen habe ich die ganze Wohnung eingesprüht (Überwiegend Teppiche, Polster, Bett und alles was aus Stoff ist).

Anhand des Etikettes konnte man sich nur denken, dass es sich bei dem Mittel um etwas harmloses handelt - Es stand sogar, dass man Tiere direkt damit einsprühen kann.

Schon nach wenigen Stunden haben meine Lippen begonnen zu brennen und meine Zunge wurde taub und meine Lunge hat gestochen als hätte ich 5 Packungen Zigaretten auf einmal geraucht.

Das wurde jeden Tag schlimmer, es war beinahe als hätte ich eine Grippe.

Ich bin dann ein paar Tage aus der Wohnung raus und die Symptome haben sich wieder gebessert.

Ich hatte auch bemerkt, dass dieses Zeug offensichtlich mein Immunsystem angegriffen hatte – seit dem bin ich permanent verkühlt und habe permanent eine Ohrenentzündung (während ich den ganzen Winter praktisch gesund war…)

Als ich wieder in die Wohnung zurück gegangen bin und dort eine Nacht verbracht hatte, hat alles wieder von vorne begonnen. Es war sogar so, dass vermutlich mein Zentrales Nervensystem angegriffen wurde.

Ich bin in der Nacht munter geworden und habe nur ein Flimmern gesehen und Schweißausbrüche hatte ich auch.

Danach habe ich begonnen mich im Internet über dieses Mittelchen zu erkundigen und habe festgestellt, dass es anderen Personen auch so gegangen ist wie mir.

Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass so ein Nervengift überhaupt verkauft werden darf!

Jedenfalls habe ich alles in der Wohnung geputzt. Da man das Zeug laut Internet mit herkömmlichen Reinigungsmitteln nicht mehr wegbekommt habe ich die ganze Wohnung mit Spiritus geputzt – das hat eine ganze Woche gedauert (von morgens bis spät abends).

Ich habe dabei eine Atemschutzmaske getragen, da ich es sonst in der Wohnung nicht mehr ausgehalten hätte…

Meine Mutter hat mir bei der Putzaktion geholfen – sie hat allerdings keine Maske tragen wollen, mit dem Ergebnis, dass sie auch brennende Lippen, einen bitteren Geschmack bekommen hat.

Fakt ist, selbst nach dieser Putzaktion spüre ich es noch. Selbst wenn ich von einem gewaschenen Glas, dass in einem Kasten steht trinke, welches nie direkt mit dem Sprühnebel in Kontakt war – habe ich sofort einen bitteren Geschmack und es wird mir schlecht.

Vor ein paar Tagen ist meine Lebensgefährtin von einer Reise nach Hause gekommen. Ich hatte ihr die ganze Misere schon über Telefon erzählt – nur denke ich, dass sie gedacht hatte, dass ich einen Sprung in der Schüssel habe.

Sie hat sich einen Kaffee gemacht und nach wenigen Minuten nach dem Kaffee musste sie Erbrechen. Dabei habe ich in der Küche nicht mal gesprüht…

Es kommt mir so vor, als könnte man die Sachen so oft waschen wie man möchte – dieses Zeug geht nicht mehr weg.

Und das Schlimmste ist, jeder aus meiner Verwandtschaft oder Bekanntschaft den ich das erzähle, glaubt ich spinne.

Probleme mit Insektenstiche habe ich dadurch jedenfalls keine mehr.

Selbst Fliegen leben in dieser Wohnung nicht länger als gefühlte 60 Sekunden. Der Name des Zeuges war übrigens Insektizide 2000 – ich habe etwa 500ml auf 60m² versprüht.

Zwei Monate später:

Ich wohne mittlerweile wo anders.

Ich hatte versucht nur das aller notwendigste mitzunehmen:
- Firmenlaptop
- Bildschirm
- Waschmaschine
- Lernunterlagen (zur Sicherheit auf dem Balkon gebunkert)

Alles andere haben wir neu gekauft – ich hatte dadurch ein großes finanzielles Dilemma erlitten.

Etwas von dem Gift muss aber mit mir übersiedelt sein.

Vor etwa 1 Woche hatte ich Lernunterlagen in die Hand genommen, welche in der Wohnung wahren.

Am Tag darauf hatte ich wieder heftige Reaktionen:
- Lippen wurden taub
- Kribbeln auf der Zunge
- Bitterer Geschmack
- Am Tag darauf ist mir die Haut von den Lippen abgegangen
- Immunsystem geht in die Knie (Entzündungen)

Diese Unterlagen hatte ich nie direkt angesprüht – sie waren 2 Monate an der frischen Luft gelagert. Was zum Teufel ist das für ein Gift und wieso darf so etwas in Apotheken legal verkauft werden?

Ich hatte bis jetzt folgendes Unternommen:

Herstellerfirma kontaktiert: Unternehmensführer sagt das ist „unglaublich“. Nach einer gewissen Zeit haben die das Sicherheitsdatenblatt herausgerückt – da steht aber nicht viel drinnen, außer dass es sich dabei um synthetische Pyrethroide handelt.

Vergiftungszentrale kontaktiert: Die sagen dass sie nur für Akutfälle zuständig sind und haben mich an die Innenraumanalytik verwiesen.

Innenraumanalytik kontaktiert: Längeres Gespräch mit einem Mitarbeiter. Fazit: Sie können mir feststellen ob und wie viel Pyrethroide vorhanden sind. Da das Zeug aber allgemein als ungefährlich zu gelten scheint, können sie keine Aussage treffen ob die Wohnung je wieder bewohnbar sein wird oder nicht. Da wird bald Bewegung in die Sache kommen.

Apothekerkammer: Ich soll zu einen Psychologen gehen.

Toxikologe in meiner Gegend #1: Haben sie Erfahrung mit Pyrethroid Vergiftungen? – Ich kann nicht alle Gifte kennen... (kennt sich mit dem Thema nicht aus.)

Umweltmediziner in meiner Gegend #2: Hat Erfahrung mit Pyrethroiden, Ordination kostet 500€ und Blutuntersuchungen dann nochmal 1500€ (mich hat die Übersiedlung und das neu kaufen von allem schon ein Vermögen gekostet – das habe ich mir zur Zeit noch nicht geleistet)

Hausärztin: Wäre hoffnungslos überfordert.

Was mich zur Zeit belastet:

a) Es kommt zeitweise immer noch zu Reaktionen und es ist immer sehr schwer feststellbar welcher Gegenstand noch kontaminiert ist, da die Reaktion meistens erst 24 Stunden später eintritt. Wenn etwas auftritt, dann sind es meistens die Lippen die anfangen zu Brennen und die Zunge wird taub.

b) Ich bin quasi aus meiner Wohnung vertrieben worden durch das Gift – mein ganzes Hab und Gut, wie z.B. hunderte zum Teil alte und wertvolle Bücher lagern noch in der Wohnung und sind wahrscheinlich durch das Gift unbrauchbar gemacht worden.

c) Die Wohnung kostet mich weiter – ich würde die Wohnung gerne vermieten, doch kann ich dies nicht aus moralischen Gründen – ich weiß ja nicht ob nur ich so sensibel reagiere oder ob ich damit nicht vielleicht die Gesundheit eines anderen Menschen zerstören würde.

Was mich stutzig macht:

Am Anfang dachte ich, dass nur ich so stark auf das Zeug reagiere, da ich allergisch darauf bin oder was auch immer.

Im Endeffekt waren nur Ich, meine Lebensgefährtin und meine Mutter in Kontakt mit dem Mittel.

Wobei ich schätze dass wenn ich 100% abbekommen habe, so hat meine Mutter 15% abbekommen und meine Lebensgefährtin 2% (da sie während dieser Zeit auf einer Reise war).

Ich hatte die meisten Symptome:

- Brennende Lippen
- Haut geht von den Lippen ab
- Die Haut im Inneren des Mundes um die Lippen herum ist aufgeraut.
- Seltsame rosa Flecken auf der Zunge.
- Brennende Augen
- Stechen in der Lunge
- Übelkeit
- Bitterer Geschmack
- Immunsystem geht merklich in die Knie
- Schweißausbrüche in der Nacht
- Alpträume
- Flimmern vor den Augen
- Eine Art Verätzung in den Nebenhöhlen
- Neue Belastung mit vermutlich sehr geringer Menge zeigt Wirkung.

Meine Mutter hatte folgende Symptome:

Meine Mutter scheint auch Sensibel auf dieses Zeug geworden sein, da sie auch ab und zu klagt, dass das brennen und der bittere Geschmack zurückgekommen sind – vermutlich immer dann wenn sie einen Gegenstand angreift der in der Wohnung war (Durch die Putzaktion ist zeitweise ein ziemliches Chaos entstanden…)
- komisches Gefühl auf den Lippen
- Bitterer Geschmack
- Neue Belastung mit vermutlich sehr geringer Menge zeigt Wirkung.

Meine Lebensgefährtin hatte folgende Symptome als sie kurz in der Wohnung war:

- Brennen im Gesicht
- Übelkeit und Erbrechen nachdem sie einen Kaffee in der Wohnung getrunken hatte.

Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Ich wusste nicht, dass in Österreich starke Nervengifte legal in Apotheken erwerblich sind…

Oder ist der Herstellerfirma bei der Produktion ein Fehler unterlaufen?

Meines Wissens nach produziert Bayer diese Gifte – die österreichische Herstellerfirma wird vermutlich die Gifte fertig kaufen und eine eigene Kreation dann zusammenmixen…

Oder sind wir alle Hypersensibel gegen diese Art von Giften? – Keiner von uns hatte bis jetzt Probleme mit Insektensprays oder dergleichen.


Lg Andreas
andreas1984
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Tüpfelponcho » Dienstag 31. Juli 2018, 10:05

Hallo andreas1984,

...Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass so ein Nervengift überhaupt verkauft werden darf!...


Teilweise gab und gibt es Schutz auch durch Gesetze und Behörden oder wenigstens Warnungen von Behörden, die man aber kennen muss. Jedoch gibt es in vielen Bereichen, auch zum Beispiel allgemein im medizinischen Bereich, einen Haufen an extremen Fehlentwicklungen, Rückschritten und ein Vorpreschen ins Negative. Weiterhin gibt es Schutzregelungen, aber die Umsetzung oder die aktive Aufklärung wird einfach dreist als angeblich alternativlos abgewehrt.

Ziel von Firmen ist es, ihre Lobbyisten die Gesetze schreiben zu lassen. 2 Filme, die ich allgemein sehr interessant dazu finde, kann ich Dir evt. noch nachreichen als Info. Natürlich gibt es leider noch sehr viel mehr solche Dokumentationen.
Die sich dem entgegenstellen, bekommen sehr viel Gegenwind.

Besonders falls Du Englisch kannst, schau mal nach diesem ungeheuerlichen Thema, da kannst Du beispielsweise sehen, was möglich ist! Siehe der Themenpfad (Thread):

Die Poison Papers entdecken Jahrzehnte der Kollusion zwischen Industrie und Regulatoren über gefährliche Pestizide und andere Chemikalien
viewtopic.php?f=48&t=22825

Es gibt unzählige Menschen, die darüber aufklären wollen. Ein ungefärbter Journalismus in allen Bereichen ist eine wichtige Sache. Vielleicht kannst Du andere Leute warnen.

...Hausärztin: Wäre hoffnungslos überfordert....


Was für ein Skandal!! Da sind ja Medzinjournalisten ggf. weiter oder beginnen Recherchen, falls sie diese Themen kennenlernen.

Hier findest Du auch ein großes Archiv an Informationen:
viewforum.php?f=73

Sitemap Dr. Tino Merz
http://dr-merz.com/pages/sitemap.php

Vita
http://www.blog.dr-merz.com/?page_id=73

Bloganfang von 2011. (Vorwärts zum nächsten Artikel geht es immer leicht rechts in der Mitte, nächster Blogtitel taucht auf)
http://www.blog.dr-merz.com/?p=41

Es tut mir sehr leid, dass auch Du von dem ungeheuren Betrug betroffen bist, der in so einigen Bereichen abläuft. Es ist ungeheuerlich, welche schädlichen Dinge verkauft werden dürfen. Gegensteuerungen vermisst man oft.

Hier gibt es für Dich bestimmt auch noch einige Informationen (in der Auflistung, die ich als Übersicht postete), Themenpfad:

Permethrin im Hausstaub
viewtopic.php?f=55&t=22988

Viel, viel Erfolg!!!!!Wie ich zudem finde: Jeder kleine Schritt ist wertvoll, jede kleine Information, an der jemand Interesse hat, der einen Artikel lesen möchte! Ich hoffe Du findest auch hier noch Informationen und Gesprächspartner. Das Archiv ist sehr groß. Manchmal findet man sehr wichtige weitere Dinge, auch wenn man gerade nach anderen Suchbegriffen sucht.

Herzlichen Dank für Deine Schilderungen und ich hoffe Du findest mehr Leute, die mehr Interesse haben! Beweise gibt es viele. Die Leute, die die abwehren, sind die, die die Machenschaften stützen. Wenn man wertvolle Informationen verwirft, beteiligt man sich auch mit am Vertuschen.
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Tüpfelponcho » Donnerstag 2. August 2018, 14:11

Hallo andreas1984,

Die Dokumentation, die ich jetzt hier in den Thread gepostet habe (die im ersten Post genannt wurde) - Franzosen im Brennnesselkrieg – viewtopic.php?f=49&t=13109 beschäftigt sich unter anderem mit krassen Unterwanderungen auch in die Behörden und dem recht erfolgreichen Widerstand. Es waren aber 2 andere Filme, die ich noch meinte. Falls sie Dich (oder jemand anderen?) zeitnah interessieren, bitte schreibe noch mal, ob ich sie möglichst schnell raussuchen soll. Ansonsten wird es vielleicht noch etwas länger dauern, bis ich sie evt. nennen kann.
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon andreas1984 » Freitag 3. August 2018, 12:49

Servus Tüpfelponcho,

erstmal vielen Dank für die Informationen!

Der Dr. Merz scheint mir einer der wenigen Wissenden auf diesem Gebiet zu sein, sofern ich dies von seiner Homepage aus beurteilen kann. Ich denke ich werde ihn kontaktieren ob er mir weiterhelfen kann.

Wegen der Filme - ja die interessieren mich.

Das ganze ist ein ziemlicher Horror, weil ich jetzt schon auf kleinste Spuren dieses Teufelszeuges reagiere - während andere Familienmitglieder nur mit Unverständnis gegenüber mein Verhalten reagieren.

Obwohl ich gerne hätte, dass die Verantwortlichen für diese Schweinerei zur Rechenschaft gezogen werden, will ich in erster Linie in Frieden leben und weis nicht inwiefern es sinnvoll ist gerichtlich gegen die Firma vorzugehen, vor allem da hinter den synthetischen Pyrethroide eine Firma wie Beyer steht, die Geld und Einfluss ohne Ende hat.

Mir geht es in erster Linie darum, wie ich dieses Teufelszeug wieder loswerde - ich habe schon Panik irgendwelche Alltagsgegenstände anzufassen, da es ja sein könnte, dass der Gegenstand noch kontaminiert ist.

Ich vertrage auch manche Lebensmittel nicht mehr.

Beispiel Hühnerleber.

Ich nehme an, dass speziell in Hühnerställen dieses Zeug auch gegen Milben eingesetzt wird.

Gestern hatte ich Hühnerleber gegessen - 10 Minuten später war mir so übel, dass ich dachte ich muss sterben.

Nachdem ich mich übergeben hatte ist es mir wieder besser gegangen.

Alle anderen Mitglieder meiner Familie hatten nichts.

Ich bin mir sicher, dass in der Hühnerleber Insektizide drinnen waren auf die mein Körper nun extrem reagiert - wenn ich meinen Verdacht Freunden, Bekannten oder sogar Familienmitglieder erzähle, glauben sie alle ich spinne - so geht es mir seit dem Anfang dieses Horrors.


Denkt ihr es macht Sinn, die Sprühflasche mit dem Insektizid von einem Labor untersuchen zu lassen ob da auch das drinnen war was im Sicherheitsdatenblatt stand?

Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen, dass noch niemand Porbleme mit dem Insekticide 2000 hatte.

Möglicherweise haben die bei dieser Charge einen Fehler gemacht?

Kennt jemand ein Labor wo man so etwas machen kann, bzw. was kostet so eine Untersuchung. (Es sind noch ein paar ml in der Sprühflasche drinnen, die ich verwendet hatte)
andreas1984
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Tüpfelponcho » Sonntag 5. August 2018, 11:54

Guten Tag andreas1984,

Als ich Dir letztens schrieb, ging es mir besser. Leider bin ich jetzt erst mal überwiegend verhindert.
Ich würde Dir empfehlen, viel zu lesen und Leute zu suchen, die Dir dabei etwas abnehmen können, indem sie auch mitlesen.

Früher, als es mir mal gesundheitlich gut ging, hatte ich mal längere Zeit darüber nachgedacht, ob ich für irgendwen ein Ehrenamt machen kann. Jedoch muss man halt solche Leute erst mal finden und die an diesen Themen eh schon Interesse haben. Vielleicht kannst Du sogar mal versuchen andere Einkäufer in einem Bioladen anzusprechen?

Bei denen, die Desinteresse haben, würde ich versuchen, die in Ruhe zu lassen und lieber in solche Suchen zu investieren. Zudem würde ich sie auch noch auffordern, Dich bitte in Ruhe zu lassen. Wenn Du dann Interessenten findest, werden die es spätestens schon sehen, ob sie wollen oder nicht.

Ich finde es respektlos Deine geschilderten Symptome zu bagatellisieren, zumal Du am meisten Kontakt zu dem Pyrethroid hattest und sie das auch wissen. Ist der Glaube an die Unschädlichkeit von verkauften Produkten grenzenlos, frage ich mich da. Auch vor allem wenn Leute weiter einfach alles und jedes kaufen wollen, aber nichts darüber wissen wollen. Vielleicht liegt es an dem verschiedenen Lebensstil und den Vorlieben der Leute. Um aber nicht bei denen stehenzubleiben: Mir fällt gerade folgendes aus dem Archiv ein:

23. August 2008
MCS- Blogfrage der Woche: Hat sich Eure Einstellung zur Umwelt durch MCS geändert?
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... geaendert/

04. Mai 2008
In 26 Sekunden überall
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008 ... -ueberall/

Es ist viel zu lesen, aber vielleicht findest Du auch schon beim teilweise Lesen hier weitere Ansatzpunkte und wichtiges Unbekanntes: Hier gab es schon so einiges an Austausch über Pyrethroide:

Die Suche ergab 252 Treffer: Pyrethroide
- Rechts oben sind die Archivseiten 1 – 6 aufrufbar -
search.php?keywords=Pyrethroide+

Sowie noch Ergebnisse mit Rechtschreibfehler:

Die Suche ergab 4 Treffer: Pyrethoide
search.php?keywords=Pyrethoide



Es gibt noch etwas zu beachten. Bei jedem Menschen gibt es sowas wie ein individuelles Schadstoff-Fass, dass mit unterschiedlichen Schadstoffen unterschiedlich hoch gefüllt ist.

Wenn man so krank ist, ist es übergelaufen. Nun liegt es dringend an, Schadstoffe zu meiden.
In erster Linie jetzt also die Pyrethroide. Weitere Schadstoffe meiden, denen Du ausgesetzt bist, kann bewirken, dass es nicht so schlimm bleibt und sogar besser.



Leider findet man dieses Modell oft auf Internetseiten, die dann sehr abstruse weitere Tipps geben, die ich nicht für hilfreich halte. Also, wenn Du dazu was findest, bitte überprüfe die Tipps, bevor Du sie einfach übernimmst.

Ich hoffe Du findest Dich hier noch in viele Themenpfade rein und wertvolle Tipps.

Die anderen Filme gehen u.a. um das Thema Impfungen. Ich habe sie jetzt noch nicht parat, ich meine noch andere als die hier unten im Themenpfad. Ein Bereich in dem es um ungeheuer viel Betrug geht. Es wird zum Beispiel behauptet, Impfungen hätten sich bewährt, aber Beweise gibt es gar nicht, im Gegenteil. Gewächte Personen erhalten schon mal für die Studien die Impfung nicht, sie werden nicht erfaßt! Aber dann werden jedemenge Impfungen für alle allgemein empfohlen, da ist grotesk. Die Rohdaten zu den Studien werden nicht transparent gemacht! Es wird strukturiert verhindert, dass Impfschäden dokumentiert werden und vieles mehr. Impfungen können schwere Schadstoffe enthalten. Es gibt sehr viel zu dem Thema zu erkunden. Siehe auch:

Folge einer Impfung: MCS, CFS, Rollstuhl
viewtopic.php?f=73&t=16164

Zum Thema !!!!Adjuvans-Placebo, Widerspruch in sich selbst! Anders-Darstellung durch Hersteller!!!!!:
viewtopic.php?f=73&t=16164#p124562


In einem gewissen Maße können solche auch für andere wertvolle Informationen wertvolle andere Bücher, die man früher hatte ersetzen. Es kann auch sehr dynamisch und erfrischend sein, gegen den Strom zu schwimmen. :)



@Bitte an die Lesenden
Die Fragen von andreas1984 reiche ich erstmal weiter in die Runde, auch die, die er jetzt noch an mich richtete...
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Galaxie » Samstag 18. August 2018, 01:57

:|

Hallo Andreas1984,

das ist ja furchtbar Andreas1984. Ich kann das gut nachvollziehen und wurde auch erneut mit MCS 2007/8 mit Pyrethroiden belastet und wurde 2000 Mal empfindlicher, habe ging mir das mit MCS schon wieder etwas besser. Seitdem geht fast nichts mehr. Hinzu kam, das zur gleichen Zeit ein Zahnarzt pfuschte, nicht nur mit Material, sondern noch eine Allergie durch auf Eiweißzerfallsprodukte durch Mercaptane Thioether (Leichengifte) hervorrief, durch unfreiwillige Wurzelbehandlung durch Pfusch. Selbst nach dem mich ein Anwalt für Medizinrecht falsch vertrat und sich eher auf die Gegenseite und skrupellosen Richter lehnte,tat es auch die einzig spezialisierte Anwältin für Zahnarztpfusch der Verbraucherzentrale Frau. L. -. Ließ sich gut bezahlen von jemanden der geschädigt wurde und nichts mehr hat und kam damit, ich hätte keine Allergie nachweisen können, was ja so nicht richtig war. Da ich nicht reisetauglich bin, beauftragte ich ein weniger stark betroffenen MCS Erkrankten. Ihr die Verfahrensunterlagen zu bringen....

Ich habe hier ein Auszug von einer Homepage, wo Insektizide 2000 bei Haustieren eingesetzt wird. Es steht dort ganz unten und ich kann nur sagen:" das ist nicht nur an Tieren und Insekten vorsätzliche Körperverletzung." Schließlich werden nicht nur Insekten schwer geschädigt, sondern auch Tiere und Menschen...

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Der Wirkstoff von Insecticide 2000 ist eine Kombination von natürlichem Pyrethrum und synthetischer Pyrethroide. Diese Insektizide sind Kontaktgifte. Sie blockieren die spannungsabhängigen Natriumkanäle in den Nervenmembranen der Insekten. Sie wirken in der Regel sehr schnell. Pyrethrum wird aus den getrockneten Blüten von verschiedenen Tanacetum-Arten gewonnen. Es war bereits bei den Römern bekannt. Sie nannten es "persisches Insektenpulver" und setzten es gegen Läuse und Flöhe ein.

Die Pyrethroide sind stark lipophil, d.h. sie lassen sich gut in Fett und Ölen lösen. Die Wasserlöslichkeit ist hingegen gering. Pyrethroide zersetzen sich unter Einwirkung von Tageslicht und verlieren so ihre Wirksamkeit. Über die Nahrungskette reichern sich Pyrethroide nicht an. Insecticide 2000 enthält 1,2g Pyrethrum und 1,3g Pyrethroide pro Liter, was einer Gesamtkonzentration von 0,25% entspricht.
https://www.go2a.de/artikel-insecticide ... kungsweise
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Tüpfelponcho » Samstag 18. August 2018, 15:02

Hallo zusammen,
Greenpeace Österreich hat auch ein 3-seitiges Dokument zu Pyrethroiden verfasst, das mit einer ersten Überschrift:

Dauergifte in der Umwelt


beginnt. Der Grund ist am Anfang des Textes aufgeführt, hier eine besondere Herausstellung in Kürze:

...wurden die künstlichen Pyrethroide entwickelt, die eine stärkere Wirkung haben und viel
stabiler sind.

Dies wurde zum Beispiel durch den Einbau der Halogene Chlor, Brom und Fluor
erreicht.

Einige der Pyrethroide sind sehr langlebig und reichern sich in der Natur an. ...



Viele verschiedene Aspekte werden im Text angesprochen, aber es ist ja insgesamt auch nur eine kurze Info. Also am besten alles auch noch einzeln genauer ansehen. Es geht auch noch um Landwirtschaft, Hausstaub u.a. und das ebenso in den Links, die ich oben schon nannte und es gibt sicherlich auch noch viel mehr dazu zum Zusammentragen. (Also mir geht es zur Zeit nochmal besonders schlecht.)


:!: Achtung, synthetische Pyrethroid-Verbindungen und das natürliche Vorbild sind zu unterscheiden:


Pyrethroide

Pyrethroide sind synthetische Verbindungen, die nach ihrem natürlichen Vorbild, dem
Naturpyrethrum, benannt sind und eine ähnliche chemische Struktur aufweisen. ...

... Naturpyrethrum ist teuer und nicht sehr stabil, es wird durch Sonnenlicht sehr schnell abgebaut.

Daher wurden die künstlichen Pyrethroide entwickelt, die eine stärkere Wirkung haben und viel
stabiler sind.

Dies wurde zum Beispiel durch den Einbau der Halogene Chlor, Brom und Fluor
erreicht.

Einige der Pyrethroide sind sehr langlebig und reichern sich in der Natur an. ...

...Naturpyrethrum und Pyrethroide sind Insektenvernichtungsmittel, die gegen alle Insekten tödlich
wirken. Sie werden heute häufig als Ersatz der inzwischen verbotenen Gifte DDT und Lindan
eingesetzt. ...

...Pyrethroide werden in der Land- und Forstwirtschaft und in der Zierpflanzenproduktion viel
verwendet.

Eine große Rolle spielen diese Schadstoffe in Mitteln für Haus und Garten.

Sie sind in Gelsensprays, Ameisenplättchen, -pulvern und –sprays, Mottenschutz, Mitteln gegen Blattläuse auf Rosen und in Hundehalsbändern enthalten. Die meisten Elektro-Verdampfer gegen Fliegen und Mücken arbeiten mit Pyrethroiden. ...

...Pyrethroide sind in Holzschutzmitteln und in Textilien enthalten. Wollteppiche und als Dämmstoff eingesetzte Wolle werden mit Permethrin und Cyfluthrin1 gegen Motten und Teppichkäfer geschützt. Ein sehr großer Teil der Wollstoffe wird nach Angaben der Industrie mit Pyrethroiden behandelt....

...Pyrethroide werden viel in Großküchen, in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben, in öffentlichen
Räumen wie Hotels, Restaurants und Büros verwendet. ...

...Auch Medikamente gegen Kopfläuse und Milben können Pyrethroide enthalten.

Die Bekämpfung von Schaben, Flöhen, Wanzen und Pharao-Ameisen durch professionelle
Schädlingsbekämpfer erfolgt häufig mit Pyrethroiden. ...

...Einige Namen von Pyrethroiden:
Allethrin, Bioallethrin, Bioresmethrin, (lamda) Cyhalothrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Fenvalerat, Permethrin, Prallethrin (ETOC), Resmethrin, Tetramethrin. ...

...Einige Pyrethroide, zum Beispiel Cyfluthrin, Cyhalothrin und Deltamethrin, sind akut sehr giftig,
sowohl beim Verschlucken als auch beim Einatmen. Als reine Chemikalien müssen sie mit T+ (sehr
giftig) bzw. T (giftig) und dem Totenkopfsymbol gekennzeichnet werden und sind nur mit einer
Giftbezugsbewilligung erhältlich. In verdünnter Form dürfen sie frei verkauft werden. ...


http://www.greenpeace.org/austria/Globa ... hroide.pdf
Tüpfelponcho
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Re: Pyrethroide - Der Horrortrip nimmt kein Ende...

Beitragvon Tüpfelponcho » Sonntag 30. Dezember 2018, 16:35

Hallo andreas1984, Noch ein Nachtrag: es ging mir um mehrere Dokumentationen, in denen sich z.B. Mitglieder des Arnzei Telegramms zu den Zulassungsverfahren von Medikamenten äußern.

Hier sind noch andere Links zu diesen Themen im Themenpfads - Informative Sendungen von Marie Monique Robin -
viewtopic.php?f=64&t=23064#p129127

Da gibt es sehr viel zum deutlich machen, zum weitergeben. In „Unser täglich Gift“ geht es ca. von der Filmzeit 48 min 30 sec bis 1 h 13 min 20 sec um Aspartam.

Es beginnt u.a. mit:
...Die Geschichte von Aspartam ist beispielhaft. Sie handelt auch von den Methoden, mit denen die Industrie den Zulassungsprozess zu manipulieren versucht. ...
Tüpfelponcho
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