Meine Wasserunverträglichkeit

Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Elisabeth » Montag 24. Februar 2020, 18:53

Hallo,

da ich nur ältere Beiträge zu diesem Thema gefunden habe, habe ich einen neuen Beitrag erstellt, denn vielleicht gibt es ja inzwischen bei dem einen oder anderen neue Erkenntnisse oder Erfahrungen.
Ich habe das Problem, dass ich zusätzlich zu vielen anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten kein Wasser vertrage. Ich bekomme starke Magenschmerzen, es ist, als ob ich Säure trinken würde. Schon der erste Schluck brennt im Mund. Außerdem bekomme ich wahnsinnig Durst, je mehr ich trinke, desto mehr Durst habe ich. Dazu kommen dann noch Muskelschmerzen in den Beinen. Ich habe das Gefühl, das Wasser entzieht meinen Körper etwas.
Ich habe alles getestet, was mir bisher möglich war, d.h. verschiedene Leitungswässer, abkochen, destillieren, filtern mit Aktivkohle, sämtliche bei uns im Handel verfügbare stille Mineralwässer.
Das Ganze begann schleichend, irgendwann habe ich das bis zu diesem Zeitpunkt immer konsumierte Adelholzener in der Glasflasche nicht mehr vertragen (s.o.). Ich konnte dann noch ca. zwei Jahre lang andere im Bioladen erhältliche stille Wasser trinken, Leitungswasser ging anfangs noch, dann nicht mehr. Vor anderthalb Jahren ging es dann plötzlich los, dass ich kein Wasser mehr vertragen habe, es gibt ein oder zwei Sorten, bei denen die Beschwerden nicht gleich kommen sondern zeitversetzt, aber letzten Endes macht es keinen Unterschied.
Ich konnte dann bis vor einigen Wochen zumindest gelben chinesischen Tee (Bio natürlich) trinken, das hat meinen Magen sogar beruhigt, es war dann so, also ob der Körper nicht gemerkt hat, dass da Wasser dran ist.
Das geht jetzt aber auch nicht mehr, bzw. ich bin vor zwei Wochen auf die Idee gekommen, ein bisschen Natron unter den Tee zu mischen, damit geht es halbwegs.
Wasser in gegarten Speisen wie Reis, Quinoa etc. geht aktuell noch.

Gibt es andere mit ähnlichen Problemen, hat jemand Tipps?
Danke schonmal!
Elisabeth
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Re: Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Twei » Dienstag 25. Februar 2020, 10:54

Vorweg möchte ich sagen, dass ich selbst nicht an eine Wasserunverträglichkeit leide.

Jedoch hatte ich vor einigen Jahren ähnliche Beschwerden. Ich kreiste das Problem immer näher ein und erkannte, dass feinste Spülmittelreste dafür verantwortlich waren. Seitdem ich selbst kein "Spülmittel" (herkömmliche als auch Bio) mehr verwendete, hörten die Beschwerden langsam auf. Anschließend traten diese Probleme nur noch auf, wenn ich Bestecke, Teller und Trinkgefässe von Auswärts benutzte!

Fazit: Ich benutze keine fremden Sachen mehr. Auswärts zubereitetes Essen wurde immer mit gespülten Töpfen usw. angerichtet und werden deshalb von mir gemieden. Meine eigenen Küchengeräte, Bestecke, Gläser, Teller usw. werden nur noch mit heißem Wasser gesäubert und anschließend unter laufendem kaltem Wasser gehalten.

Im übrigen lösen auch fast alle Zahnpasta ähnliche negative Nebenwirkungen bei mir aus.
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Re: Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Elisabeth » Dienstag 25. Februar 2020, 15:54

Vielen Dank für deinen Input.
Beide Faktoren kann ich aber so gut wie ausschließen.

Ich benutze lediglich eigenes Geschirr und Besteck, auch außerhalb. Erstens muss ich mir sowieso immer selbst etwas zu essen mitnehmen und zweitens aus den von dir genannten Gründen.
Zum Reinigen des Geschirrs benutze ich ganz wenig ökologisches Spülmittel ohne Duft- und sonstige Stoffe und spüle immer mit viel klarem Wasser nach.

Früher hatte ich tatsächlich auch eine Reaktion auf Zahnpasta, mir wurde nach dem Zähneputzen immer schlecht, aber mit meiner jetzt verwendeten Zahnpasta passiert das nicht mehr.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich abends um 18.00 Uhr noch eine Reaktion auf die Zahnpasta hätte, wenn ich morgens um sechs Zähne geputzt habe und dazwischen den ganzen Tag gegessen habe.
Oder ist das bei dir auch so?

Ich habe jedenfalls m.E. schon genug probiert, um sicher sagen zu können, dass die Reaktion auf jeden Fall auf das Wasser zurückzuführen ist.
Als ich neulich angefangen habe, den Tee auch nicht mehr zu vertragen, habe ich einen Tag lang probeweise nur Saft getrunken. Obwohl ich morgens noch heftige Magenschmerzen hatte, waren sie bis Mittag nahezu verschwunden, obwohl ich den Saft eigentlich auch nicht so super vertrage.
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Re: Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Elke » Donnerstag 27. Februar 2020, 09:30

Liebe Elisabeth,

ich habe das Problem gottseidank auch nicht, kann mir aber vorstellen, dass auch Flaschenwasser Spuren von Chemikalien enthält. Pfandflaschen werden gespült, der Deckel der Flaschen ist entweder Plastik, oder - noch schlimmer - Metall mit einer Gummischicht.

Hast du dir einmal über eine Osmoseanlage Gedanken gemacht? Da sollte man vielleicht nicht gerade das billigste chinesische Modell nehmen, dann ist das eine gute Möglichkeit.

Liebe Grüße und gute Besserung
Elke
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Re: Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Elisabeth » Donnerstag 5. März 2020, 08:33

Das ist natürlich richtig, man muss immer davon ausgehen, dass Spuren von Chemikalien in jedem Wasser sind.
Was allerdings dagegen spricht, dass es an Reinigungsmitteln oder ähnlichem liegt ist, dass ich Säfte von Obst und Gemüse, das ich essen kann, also z.B. Karotte, als Direktsaft aus dem Bioladen trinken kann, ohne dieselben Probleme wie beim Wasser zu bekommen. Das sind ja auch Pfandflaschen aus Glas mit Metalldeckel, die gereinigt werden.

Ich habe natürlich schon über Wasserfilter und speziell Osmoseanlagen nachgedacht. Es kann mir allerdings niemand garantieren, dass das funktioniert und dann habe ich viel Geld umsonst ausgegeben.
Ich muss mich mit der ganzen Thematik noch besser beschäftigen, falls ich jemanden hier in der Nähe finde, der gute Anlagen verkauft, kann man das Ganze ja vielleicht mal mit eigenem Wasser testen.
Es bringt mir ja nichts, wenn Fremdwasser verwendet wird.
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Re: Meine Wasserunverträglichkeit

Beitragvon Tüpfelponcho » Dienstag 28. April 2020, 11:40

Hallo Elisabeth,
Trinkwasser und Grundwasser ist ja ein umfangreiches sehr wichtiges Thema, das auch wieder herausstellt, wie wichtig biologische Landwirtschaft ohne Pestizide ist. Und wie Ärtze seit vielen Jahren nicht herausstellen, wie viel Übertherapien es mittlerweile gibt, und wie sie stark dazu beitragen könnten, auch das Wasser zu schützen. Wieviel könnten Ärzte auch dafür tun, indem sie einerseits in ihren Praxen den Zusammenhang mit Flyern auch der Bevölkerung darlegen würden und danach handeln, was tatsächlich allen in Bezug auf die Gesundheit zugute kommen würde. Über Übertherpien gibt es auch viel im Forum zu erfahren, über einen nicht angemessenen Antibiotika Einsatz auch unter anderem.

Ich habe nämlich gerade nach verschiedenen Umweltthemen gesucht und möchte das auch bei der Gelegenheit erwähnen und es gibt ja hier im Forum sehr viel zum Thema Wasser, das hast Du sicherlich noch nicht alles lesen können? Ich habe hier einen wie ich finde interessanten Beitrag dazu von PappaJo von 2013 gefunden, im Themenpfad Risiko Trinkwasser, kennst Du den schon?

Risiko Trinkwasser
viewtopic.php?f=47&t=19411#p112679

Ich selbst suche noch etwas zur Wasserverträglichkeit, das im Forum oder Blog stand und damit zu tun hatte, das abgekochtes Wasser verträglicher bei MCS sein kann, und das ich daher leider hier nicht verlinken kann. An den genauen Grund kann ich mich nicht mehr erinnern, es hatte wahrscheinlich noch einen Kontext zu Mineralien darin und einer Veränderung nach dem Abkochen. Wer weiß, was gemeint ist und wo es steht? Filtern mit Aktivkohle ist ein weiterer Punkt, sowie das Thema Verpackungsmaterialien und deren Inertheit:

Migration Übergang von Stoffen aus der Verpackung ins Lebensmittel
viewtopic.php?f=26&t=22767

Vielleicht hat ja noch jemand weiteres von Euch Gelegenheit, in dem Themenpfad das Thema Glas und Inertheit zu behandeln. Leider habe ich meine Materialien dazu nicht mehr und im Netz hatte ich teilweise nicht etwas auf vergleichbarem Niveau gefunden.
Tüpfelponcho
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