Zahl gefährlicher Produkte steigt

Zahl gefährlicher Produkte steigt

Beitragvon Kai Uwe » Freitag 18. April 2008, 10:01

Spielzeug führt gefährliche Produktpalette an

Die Zahl der vom Markt genommenen gefährlichen Produkte ist 2007 um 53 Prozent gestiegen. Die häufigsten Warnmeldungen betrafen Spielzeuge. Das geht aus dem heute vorgelegten Jahresbericht der EU-Kommission zum Schnellwarnsystem RAPEX hervor. Mit 163 Meldungen war Deutschland dabei das aktivste Land. Die Zunahme der Warnmeldungen zeigt, dass die Marküberwachungsmechanismen der Mitgliedstaaten funktionieren und Verbraucher in Europa heute besser geschützt sind als je zuvor.


Nach Spielsachen waren Motorfahrzeuge, Elektroartikel und Der Anwendung von K. und Körperpflegemitteln liegt der Wunsch zugrunde, die gesunde Frische der Jugend zu erhalten, besonders hervorzuheben oder auch nur vorzutäuschen. Kosmetika die am häufigsten gemeldeten Produkte. Erneut kam die Hälfe aller gefährlichen Produkte aus China. Gleichzeitig präsentierte EU-Verbraucherschutzkommissarin Kuneva den aktuellen Stand zum Ausbau der Kontrollen für mehr Produktsicherheit und kündigte neue Initiativen an, darunter ein verstärkter Informationsaustausch zwischen der EU, USA und China.

EU-Verbraucherschutzkommissarin Kuneva begrüßte die Fortschritte: „Der vorgelegte RAPEX-Bericht zeigt, dass immer mehr Produkte aufgespürt und vernichtet werden, bevor sie den Verbrauchern in der EU Schaden zufügen können. Die Behörden nehmen eindeutig ihre Verantwortung für den Verbraucherschutz stärker wahr.“ Mit insgesamt 1605 Meldungen 2007 hat sich die Zahl der gemeldeten gefährlichen Produkte gegenüber 2004 mit 468 Meldungen mehr als verdreifacht. Zurückzufuhren ist die Zunahme auf eine effektivere Durchsetzung der Produktsicherheitsbestimmungen durch die nationalen Behörden, zunehmendes Verantwortungsbewusstsein auf Seiten der Unternehmen, verstärkte Zusammenarbeit mit Drittländern und Maßnahmen zur Vernetzung der betroffenen Akteure unter Federführung der EU-Kommission.

Die meisten als besonders gefährlich eingestuften Produkte kamen erneut aus China. Dies lässt sich zum Teil durch die hohe Zahl der aus China in die EU importierten Produkten erklären, beispielsweise kommen 80 Prozent aller importierten Spielwaren aus China, aber auch durch die stärkere Überwachung durch die chinesischen Kontrollbehörden nach den massiven Rückrufaktionen im letzten Sommer. Die EU-Kommission hat ihre Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Produktsicherheit intensiviert. So konnte nach dem Besuch von EU-Kommissarin Kuneva 2007 ein neues System von chinesischen Durchsetzungsmaßnahmen im Rahmen von „RAPEX China“ geschaffen werden.


Autor: Europäische Kommission in Deutschland
Kai Uwe
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